Friedrich III. (der Weise)
Kurfürst Friedrich III., von der Nachwelt „der Weise“ genannt, gehört zu den wenigen Angehörigen der Dynastie der Wettiner, die bis heute bekannt und in der Erinnerungskultur präsent sind. Das hängt v.a. damit zusammen, dass Friedrich der Landesherr Martin Luthers war und in der Reformationszeit seine schützende Hand über ihn hielt. Aber die Bedeutung des Wettiners ist nicht auf diese Rolle in den letzten Jahren seines Lebens beschränkt. In seiner langen, fast 40 Jahre währenden Regierungszeit hat sich Friedrich als Kurfürst in Sachsen und im Reich hohes Ansehen erworben und ist als einer der bedeutendsten Fürsten seiner Zeit in Erinnerung geblieben. V.a. sein Wirken im Reichsregiment, die Generalstatthalterschaft für König Maximilian und die häufige Präsenz auf Reichstagen trugen dazu bei. Konflikte löste er mit Besonnenheit und Umsicht, weshalb ihn schon Zeitgenossen als „Friedensfürsten“ rühmten. Dass sich die historische Forschung seit langem intensiv mit diesem Reichsfürsten beschäftigt, ist auch dadurch bedingt, dass Friedrichs Wirken durch reichlich erhaltene Schriftquellen hervorragend dokumentiert ist. Zudem überliefern zahlreiche Porträtdarstellungen die Gestalt des Fürsten. Der päpstliche Nuntius Hieronymus Aleander, der Friedrich auf dem Reichstag zu
Worms 1521 begegnete, beschrieb ihn in einem Brief wenig respektvoll als „fettes Murmeltier“ (Briefe über Luther, hrsg. von Kalkoff). Tatsächlich war der alte Kurfürst sehr beleibt und durch verschiedene gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Gicht und Steinleiden in seinen Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die frühen Porträts aus den späten 1480er- und 1490er-Jahren zeigen hingegen das Bild eines ansehnlichen und tatkräftigen jungen Fürsten. – Friedrich wurde am 17.1.1463 in der Residenzstadt Torgau geboren. Nach dem Tod des Vaters Ernst, der 1486 mit nur 42 Jahren infolge eines Jagdunfalls starb, übernahm Friedrich die Regierungsgeschäfte in Kursachsen, die er bis zu seinem Tod 39 Jahre lang führen sollte. Friedrichs Mutter Elisabeth, eine Wittelsbacherin, Tochter Herzog Albrechts III. von Bayern-München, war bereits 1484 mit nur 41 Jahren verstorben. – Über Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. Ursprünglich wuchs Friedrich wohl v.a. in Dresden auf, der wichtigsten Residenz seines kurfürstlichen Vaters. Weitere Stationen scheinen der Hofstaat der Großmutter Margaretha II. von Österreich im Schloss zu Grimma gewesen sein, wo er laut seinem Biografen Georg Spalatin gemeinsam mit seinen Brüdern ausgebildet wurde, dann das Residenzschloss in Rochlitz. Dass Friedrich die standesgemäße ritterliche Ausbildung erhielt, wohl durch den Ritter Caspar von Schönberg zu Sachsenburg, ist selbstverständlich und ist auch aus seiner Teilnahme an Turnieren zu erschließen. Um 1480 wechselte Friedrich mit seinem Bruder Adalbert an den Hof des Erzbischofs Diether von Isenburg in
Mainz und
Aschaffenburg, wo ihm der Geistliche Ulrich Kemerlin als Erzieher diente. Gesichert ist nur, dass Friedrich Latein und Französisch so gut lernte, dass er beide Sprachen lesen und verstehen konnte. Die Erziehung wird Friedrichs Neigung verstärkt haben, eher abwartend und zögerlich, positiv gewendet aber auch besonnen und vermittelnd zu agieren, immer gemäß seinem Wahlspruch „Soviel ich kann“. Man mag dieses Motto als frühe Andeutung der Schwerfälligkeit und Passivität verstehen, die das Wirken des alternden Kurfürsten immer mehr prägten und beeinträchtigten. – Dynastische Herrschaft beruht auf Herkunft und Rang. Friedrich führte sein altes Herkommen bis mindestens auf das Königshaus der Ottonen wenn nicht sogar auf den legendären Sachsen-Herzog Widukind zurück und unterstrich die angebliche ottonische Abstammung z.B. anlässlich eines Aufenthalts in
Augsburg, indem er im dortigen Dom eine prachtvolle Gedächtnistafel für seinen vor einem halben Jahrtausend verstorbenen „Vorfahren“ Kaiser Otto III. anbringen ließ, dessen Eingeweide dort bestattet waren. Er beförderte die Geschichtsschreibung über sein Haus und zog mehrere humanistisch inspirierte Historiografen dafür heran mit dem Auftrag der Erforschung der Abstammung der Wettiner sowie der Ursprungsgeschichte des sächsischen Volksstamms. – In den 1480er- und 1490er-Jahren gab es mehrere Eheprojekte, u.a. mit dem Haus Habsburg, doch führte keines zum Ziel, weshalb Friedrich unverheiratet blieb. Er hatte allerdings drei uneheliche Söhne, wahrscheinlich auch eine Tochter, die am kurfürstlichen Hof aufwuchsen und ihn z.T. überlebten (Bastl und Fritz wurden 1525 testamentarisch bedacht). Deren Mutter ist unbekannt. Der Name
Anna Weller wird in der Literatur kolportiert, ist aber in den Quellen nicht belegt. Doch sorgte schließlich Friedrichs Bruder Johann, seit 1525 Kurfürst, durch seine Ehe für den Fortbestand der ernestinischen Dynastie. – Dynastische Herrschaft birgt nicht nur das Risiko des Aussterbens, sondern wirft auch in jeder Generation die Frage auf, wie die Weitergabe der Herrschaft zu organisieren ist. Grundsätzlich nutzten die Wettiner seit dem 13. Jahrhundert zwei Optionen: Entweder regierten die Brüder gemeinsam, wie Friedrich und Johann bis 1513 (wohl deshalb gibt es von ihnen relativ zahlreiche Doppelporträts), oder sie teilten das Land. Für die Regentschaft Friedrichs des Weisen wurde die Leipziger Teilung bestimmend, die Kurfürst Ernst von Sachsen, sein Vater, und Herzog Albrecht der Beherzte 1485 miteinander vereinbarten. Mit dem Kurfürstentum und dem Herzogtum Sachsen entstanden zwei eigenständige Territorien, die sich über Teile der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstreckten und räumlich eng miteinander verflochten waren. Die Kurlande beiderseits der Elbe um
Wittenberg blieben aufgrund der Bestimmungen der Goldenen Bulle ungeteilt. – Bei der Leipziger Teilung war festgelegt worden, die Erträge aus den Bergwerken aufzuteilen und das Münzwesen gemeinsam zu verwalten. Daraus wie auch aus der geografischen Verteilung des Kurfürstentums und des Herzogtums ergaben sich manche Konflikte, die zu laufenden Verhandlungen führten. Friedrich der Weise hatte es zeitlebens mit Herzog Georg (dem Bärtigen) zu tun, der in Dresden residierte. Das ohnehin schwierige Verhältnis zwischen den Herrschern - beispielsweise im Vormundschaftsstreit um das erbverbrüderte Hessen nach dem Tod Landgraf Wilhelms des Mittleren, in dem sich 1514 Georg durchsetzte - wurde seit spätestens 1519 durch die Reformation zusätzlich belastet, da Georg ein früher und sehr energischer Luthergegner war, Friedrich hingegen Luther schützte und die reformatorische Entwicklung in seinem Herrschaftsgebiet tolerierte. Da infolge der Leipziger Teilung die Stadt Leipzig mit der Landesuniversität im Herzogtum Sachsen lag, gründete Kurfürst Friedrich 1502 in Wittenberg eine eigene, Leucorea (griech. für „Weißer Berg“) genannte, Landesuniversität nach dem Vorbild der Universität
Tübingen, nicht Leipzigs. Die meisten Professoren waren zugleich Kanoniker im Allerheiligenstift, das von Friedrich großzügig gefördert und der Universität inkorporiert wurde. In der Theologischen Fakultät lehrten darüber hinaus zwei Brüder des 1502 gegründeten Klosters der Augustinereremiten, darunter seit 1511 Martin Luther als Inhaber der Bibelprofessur. Das Interesse Friedrichs am Humanismus und an der Geschichtsschreibung manifestierte sich auch an der Universität, beispielsweise durch die Berufung Philipp Melanchthons 1518. – Kursachsen umfasste seit der Leipziger Teilung 54 Ämter, die zumeist von einem adligen Amtmann und einem bürgerlichen Schosser verwaltet wurden. Die jährlichen Territorialeinnahmen beliefen sich um 1500 auf durchschnittlich 62.446 rheinische Gulden. Kursachsen gehörte damit zu den reichsten Territorien im Heiligen Römischen Reich. Mehr als ein Drittel der Jahreseinkünfte kam aus den landesherrlichen Ämtern und aus den Städten. Darüber hinaus war der Silberbergbau von Bedeutung. Kurfürst Friedrich gab fast zwei Drittel seiner Jahreseinkünfte für die eigenen Bedürfnisse und die des Hofs aus. Besonders kostenträchtig waren repräsentative Baumaßnahmen, wie die Schlossbauten in Torgau, Lochau (heute
Annaburg) und Wittenberg. Viel Geld floss auch in die Ausstattung der Wittenberger Schlosskirche und in die ebenso aufwendigen wie kostspieligen liturgischen Stiftungen des Kurfürsten. – Die landesherrliche Politik Friedrichs wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, da er sich anders als die albertinischen Vettern aus großen militärischen Konflikten heraushielt und selbst auf die Eroberung der thüringischen Metropole
Erfurt, die sich seit 1509 in einer schwierigen Lage befand, verzichtete. Nicht zufällig wurde Friedrich schon von Zeitgenossen als der „Friedensreiche“ gepriesen. Zur dynastischen Politik gehörte auch die Besetzung hochrangiger Bischofsstühle, die 1476 mit der Platzierung von Friedrichs Bruder Ernst in
Magdeburg gelang und 1482 mit der Ernennung seines Bruders Adalbert im Erzstift Mainz angebahnt wurde, doch waren dies nur vorübergehende Erfolge, denn nach ihnen kamen in Magdeburg und Mainz andere Dynastien zum Zuge. – Die gemeinsame Regierung Kurfürst Friedrichs mit seinem Bruder Herzog Johann endete 1513 mit einer Nutzungsteilung (sog. Mutschierung). Die Regierung des Lands wurde zwar weiterhin vom Kurfürsten bestimmt, doch verfügte Johann nun über Landesteile in Thüringen und Franken (v.a. um
Coburg), Friedrich hingegen neben den Kurlanden um Wittenberg über Gebietsanteile in Ostthüringen und Sachsen. Die Mutschierung teilte die Einkünfte auf, sodass nun zwei Hofhaltungen für Friedrich und Johann zu finanzieren waren. Wohl deshalb umfasste der kurfürstliche Hof unter Friedrich dem Weisen seither mit etwa 100 bis 120 Personen, die zu versorgen waren, eine im Vergleich zu anderen Höfen eher niedrige Zahl. Bei der Regierung des Lands stützte sich der Kurfürst auf einen Hofrat, dessen Arbeit 1499 durch eine Ordnung geregelt wurde. Hinzu kamen verschiedene Funktionsträger, die dem Fürsten zur Seite standen, etwa der Kämmerer Degenhard Pfeffinger oder der Hofprediger Spalatin. Friedrich praktizierte bis zum Ende seines Lebens eine rege Reiseherrschaft und hielt sich nicht nur in Wittenberg, der Hauptstadt der Kurlande, auf, das er großzügig förderte und wo er besonders die hohen kirchlichen Feiertage verbrachte, sondern auch in Torgau, Lochau, Colditz und
Altenburg, um nur die häufigsten Aufenthaltsorte zu nennen. Nach 1521 trat Wittenberg als Aufenthaltsort deutlich hinter Lochau und Torgau zurück. – Als Kurfürst von Sachsen gehörte Friedrich der Weise zu den „Säulen des Reiches“ und demonstrierte dies v.a. durch die häufige Präsenz auf Reichstagen. Die mit der Kurwürde verbundenen besonderen Funktionen wie das Amt des Erzmarschalls oder das Reichsvikariat konnte er nur selten ausüben. Kurfürst Friedrich hat sich seit Beginn seiner Regierung um ein gutes Verhältnis zu König Maximilian I. bemüht und hat ihn 1494 in den Niederlanden aufgesucht, wo er zum königlichen Rat ernannt wurde. 1497/1498 hat sich Kurfürst Friedrich zeitweilig am Königshof in
Innsbruck (Österreich) aufgehalten. Dass sich Friedrich und Maximilian nach 1498 entfremdet hätten, wie es von der älteren Forschung behauptet wurde, trifft nicht zu. Maximilian, der wendiger und sprunghafter als Friedrich war, hat den Kurfürsten 1500 zum Statthalter des Reichsregiments ernannt, das seinen Sitz in
Nürnberg hatte, doch konnte sich Friedrich bis zum Ende dieser Funktion 1502 aus gesundheitlichen Gründen nur zeitweilig in der Reichsstadt aufhalten. Als Maximilian im August 1507 zum Königszug nach
Rom aufbrach, ernannte er Kurfürst Friedrich zum Generalstatthalter im Reich während seiner Abwesenheit. Der Wettiner ließ diese hochrangige Funktion zwischen 1507 und 1522 durch die Prägung besonderer Medaillen festhalten, sog. Locumtenens-Taler, die aber nicht als Zahlungsmittel, sondern nur als Schautaler dienten. – Im Zuge der Reichsreformbestrebungen seit den 1480er-Jahren wurden die zuvor eher offen strukturierten und vom Herrscher dominierten Reichsversammlungen zu stärker regulierten Reichstagen fortgebildet, wobei nach Wegen gesucht wurde, die Rolle der Reichsstände gegenüber dem habsburgischen Kaiser zu stärken. Ohne diese Entwicklung selbst maßgeblich voranzutreiben, hatte Friedrich der Weise doch einen wichtigen Anteil daran. Kein wettinischer Kurfürst dürfte so häufig auf Reichstagen präsent gewesen sein, wie Friedrich der Weise, der 30 Reichstage und königliche Hoftage besucht hat. Die Teilnahme an den Reichstagen verschlang viel Geld. Fast alle Reichstagsbesuche kosteten zwischen 11.000 und 13.000 rheinischen Gulden, denn der Kurfürst reiste nicht allein, sondern mit einem großen Gefolge von zumeist 300 bis 400 Berittenen. – Nur einmal in seiner langen Regierungszeit konnte Friedrich der Weise an einer Königswahl mitwirken. Auf dem Augsburger Reichstag 1518 hatte er die Wahl des Habsburgers Karl „vivente imperatore“, also zu Lebzeiten von dessen Großvater Kaiser Maximilian, verhindern können. Nach dem Tod des Kaisers Anfang 1519 stellte sich die Situation anders dar. Karl V. versuchte durch hohe Bestechungsgelder die Kurfürsten für seine Wahl zu gewinnen, doch nahm der Wettiner diese Gelder nicht an und ließ sich auch durch Werbeversuche des französischen Königs Franz I. nicht gewinnen, sondern plädierte beharrlich für eine freie Königswahl. Im Frühjahr 1519 reiste der Kurfürst nach
Frankfurt/Main und wirkte im Juni an der Königswahl mit. Die Ereignisse sind durch verschiedene Quellen, nicht zuletzt durch das anschauliche Reisetagebuch des bayerischen Adligen Hans Herzheimer gut belegt. Demnach wurde Friedrich am 27. Juni von den Kurfürsten einhellig zum Römischen König und künftigen Kaiser gewählt. Kurfürst Friedrich habe dann aber mit Verweis auf sein Alter und seine körperliche Gebrechlichkeit darauf verzichtet, die Königswahl anzunehmen. Aufgrund dieses Verzichts wurde Friedrich trotz seiner erfolgten Wahl nicht als König ausgerufen. Der Vorgang zeigt, welches hohes Ansehen Friedrich im Reich und namentlich unter den Kurfürsten besaß. Am 28. Juni fand dann ein neuerlicher Wahlakt statt, aus dem der Habsburger Karl V. als neuer römisch-deutscher König hervorging. Er erhielt auch die Stimme Friedrichs des Weisen. – Dank einer ausgesprochen guten Quellenlage sind auch Besonderheiten des Privatlebens des Kurfürsten bekannt. Im Residenzschloss zu Wittenberg hatte er einen Raum, in dem er drechselte, wobei er es wohl zu einer gewissen Kunstfertigkeit gebracht hat. Außerdem frönte er der Lieblingsbeschäftigung des hohen Adels, der Jagd, v.a. in den ausgedehnten Waldgebieten der Lochauer und der Dübener Heide. Diesem Freizeitvergnügen widmete sich Kurfürst Friedrich, solange er gesundheitlich dazu in der Lage war. Im Alter, als er durch Übergewicht, Gicht, Steinleiden und Koliken erheblich beeinträchtigt war, begnügte er sich Hans Herzheimer zufolge damit, das Wild abzuschießen, das ihm gezielt vor die Armbrust getrieben wurde. – Friedrich der Weise war ein persönlich frommer Fürst, der zudem im Rahmen des landesherrlichen Kirchenregiments bereits vor der Reformation in vielfältiger Hinsicht die kirchlichen Verhältnisse in seinem Land kontrollierte und regulierte. Seit der Leipziger Teilung übten die beiden wettinischen Linien die Schutzherrschaft über das Bistum Meißen aus, die Ernestiner allein die Schutzherrschaft über das Bistum Naumburg. Das hatte u.a. zur Folge, dass die Reichsstandschaft der Bischöfe eingeschränkt und sie auf den Reichstagen durch den Kurfürsten vertreten wurden. Dass Friedrich der Weise auf seinen Reisen in Kursachsen wie auch in anderen Territorien zahlreiche Wallfahrtsorte besuchte, ist bekannt. Spektakulär war Friedrichs Pilgerreise ins Heilige Land. Friedrich der Weise brach am 19.3.1493 von Torgau auf, und dort traf er auch am 30.10.1493 wieder ein. Wie wichtig, aber auch unwägbar eine so lange und gefahrvolle Pilgerreise war, geht schon daraus hervor, dass der Fürst vor der Abreise sein erstes Testament errichtete. Die Reisegesellschaft umfasste rund hundert Personen, darunter der Leibarzt Martin Pollich von Mellerstadt, der Beichtvater und Franziskaner Jakob Vogt sowie der Kämmerer Hans Hundt, der über die Ausgaben eine Reiserechnung geführt hat. Die Pilgerreise kostete noch deutlich mehr als ein Reichstagsbesuch. Jahrzehnte später erinnerte sich Friedrich der Weise, dass er am Peter- und Paulstag in der Grabeskirche in
Jerusalem den Ritterschlag erhalten hatte, was eine große Auszeichnung bedeutete. V.a. aber brachte der Kurfürst aus dem Heiligen Land eine Vielzahl von Reliquien mit, die in die große Heiltumssammlung der Allerheiligenkirche in Wittenberg eingeordnet wurden. – Das Wittenberger Heiltum knüpfte an einen älteren Reliquienbestand der einstigen askanischen Kurfürsten an und wurde durch Kurfürst Friedrich den Weisen ganz wesentlich ausgebaut. Die Gesamtzahl der Reliquien belief sich 1519 auf 16.652 Stück. Mehrere von Spalatin geführte Register erlauben es, das Wachstum des Reliquienschatzes zu verfolgen. Mit jeder Reliquie, die hinzuerworben wurde, wuchs die Ablassvergünstigung, sodass einem andächtigen und reumütigen Verehrer in Wittenberg schließlich fast 2 Millionen Jahre seiner Bußzeit im Jenseits nachgelassen wurden, wenn er unter bestimmten Bedingungen an der öffentlichen Heiltumsschau am zweiten Sonntag nach Ostern (Misericordias domini) in Wittenberg mitwirkte. Die kontinuierliche Förderung der Stiftskirche, die gewaltigen liturgischen Stiftungen für sein Seelenheil, v.a. in den Jahren 1510 bis 1519, und die Ausstattung der Kirche mit hochrangigen Kunstwerken wurden auch außerhalb Sachsens beachtet. Das eigentliche Stiftskapitel (Großer Chor) wurde 1506 durch die Zustiftung eines kleineren Kapitels ergänzt (Kleiner Chor), deren liturgischer Dienst so aufeinander abgestimmt war, dass fast ununterbrochen das Lob Gottes in der Stiftskirche erklang. Von Lucas Cranach d.Ä. einmal ganz abgesehen, der seit 1505 als Hofmaler im Fürstendienst stand, gingen Aufträge für die Kirchenausstattung u.a. an die Maler Albrecht Dürer in Nürnberg und Hans Burgkmair in Augsburg sowie die Bildhauer Hans Daucher ebendort, an Conrat Meit in Worms und Tilman Riemenschneider in
Würzburg. Friedrichs Kämmerer Pfeffinger schrieb 1518 vom Kaiserhof in Innsbruck, Kaiser Maximilian I. habe sich ausführlich von den Baumaßnahmen und der Ausstattung der Stiftskirche berichten lassen. – Das Ansehen des Kurfürsten von Sachsen und sein Andenken beruhen bis heute ganz maßgeblich auf seiner Rolle, die er als Landesherr für Martin Luther und für dessen Wirken an der Universität Wittenberg spielte. Das erste Mal war Friedrich mit Luther befasst, als er auf Bitten Johanns von Staupitz für den mittellosen Bettelmönch 1512 die hohen Promotionskosten der Theologischen Fakultät übernahm. Wie Friedrich die am 31.10.1517 veröffentlichten 95 Thesen zum Ablass aufnahm, ist nicht bekannt, doch schätzte der Kurfürst neben den Andachtsschriften von Johannes von Paltz und denjenigen von Staupitz v.a. die seines Wittenberger Professors. Dessen grundsätzliche Ablasskritik war zunächst nicht Friedrichs Sache. Dass er die Verkündigung des päpstlichen Plenarablasses zum Neubau der Peterskirche in Rom in seinem Territorium seit 1515 nicht zuließ, geschah mit Rücksicht auf das umfassende Ablassangebot der Wittenberger Allerheiligenkirche. – Der Kurfürst und Luther haben sich nie persönlich gesprochen und sind sich in Wittenberg nicht begegnet. Die Bestrebungen der päpstlichen Kurie seit 1518, Luther den Prozess zu machen, ließ Friedrich ins Leere laufen. Auch ehrenvolle Geschenke des Papsts wie die Goldene Rose, die der päpstliche Gesandte Karl von Miltitz 1519 nach Kursachsen mitbrachte, konnten ihn nicht umstimmen. Auf dem Reichstag zu Worms 1521 war Friedrich der Weise zwar anwesend, als Luther am 17. und 18. April im Wormser Bischofshof vor dem Kaiser verhört wurde und sich weigerte, seine Schriften zu widerrufen, doch ist dies der einzige sicher belegte Moment, dass sich Luther und der Kurfürst gesehen, freilich nicht gesprochen haben. Bereits der päpstliche Legat Aleander bemerkte 1521 kritisch, dass der Kurfürst von Lutheranhängern umgeben sei. Er dürfte dabei neben dem Hofprediger Spalatin, der als Verbindungsmann zwischen dem Fürsten und Luther fungierte, an Fabian von Feilitzsch, Bernhard von Hirschfeld, Hans von Dolzig, Hans von der Planitz, Gregor Brück u.a. gedacht haben. Nach dem Verhör Luthers auf dem Reichstag zu Worms wurde durch das Wormser Edikt vom 25.5.1521 die Reichsacht über Luther verhängt und die Verbreitung seiner Schriften unter Strafe gestellt. Friedrich der Weise konnte verhindern, dass das Wormser Edikt ihm zugestellt wurde und erlangte von Karl V. die Zusage, dass es vorerst für seine Lande keine Gültigkeit haben solle. Martin Luther war zwar für seine Rückreise von Worms freies Geleit gewährt worden, doch schien es ratsam, ihn in der Nähe von
Eisenach entführen und auf die Wartburg verbringen zu lassen, die Sitz eines landesherrlichen Amts war, das seit der Mutschierung von 1513 zum Gebietsanteil Herzog Johanns gehörte. Das war der bis dahin spektakulärste Akt der „Lutherschutzpolitik“ Friedrichs. Bereits die ältere Forschung hat als Motive das Gerechtigkeitsgefühl des Wettiners hervorgehoben, den Schutz der kursächsischen Landesuniversität Wittenberg, der Luther angehörte, aber auch das Beharren auf territorialen Privilegien, denn kursächsische Untertanen mussten sich nicht vor Gerichten außerhalb des Lands verantworten. Friedrichs Lutherschutzpolitik war aber auch religiös motiviert. „Der Kurfürst schätzte den Reformator als Frömmigkeitsautor und Seelsorger, der das Evangelium ebenso ernst nahm wie er selbst“ (Kohnle). Gegen Ende seines Lebens näherte er sich dem Reformator immer mehr an. In seinem dritten und letzten Testament legte Friedrich keinen Wert mehr auf Stiftungen für sein Seelenheil, und auf dem Sterbebett bekannte er sich offen zur Lehre Luthers, indem er das Abendmahl in beiderlei Gestalt empfing. – Friedrich der Weise ist am 5.5.1525 in seinem Jagdschloss Lochau verstorben. An seinem Lebensende hat sich der alte Kurfürst Luthers Lehre ganz zu eigen gemacht. Er starb in dem Bewusstsein, dass sein Nachfolger als Kurfürst - sein jüngerer Bruder Johann der Beständige - die Reformationspolitik Kursachsens nun konsequent umsetzen würde. Wenige Tage nach seinem Tod wurde Friedrich der Weise am 11. Mai in der Schlosskirche zu Wittenberg beigesetzt, in jener geistlichen Institution also, die er durch zahlreiche und ganz außerordentliche Stiftungen bereichert und der er seinen kostbarsten Besitz, die riesige Heiltumssammlung, anvertraut hatte. Das Zeremoniell der Beerdigung wurde von Luther und Melanchthon, der die Leichenrede auf den Kurfürsten hielt, bestimmt. – Als Friedrich der Weise 1486 die Regierungsgeschäfte übernahm, war er tief verwurzelt in den altüberkommenen Formen von Kirche und Frömmigkeit. Als er 1525 starb, lag dies alles hinter ihm und er war frei, um ein Bekenntnis zum neuen Glauben der Reformation abzulegen. Sein Bruder und Nachfolger als Kurfürst, Johann der Beständige, setzte den eingeschlagenen Weg im Grundsatz fort: Er lenkte zielstrebig den aufgekommenen „Wildwuchs der Reformation“ (Franz Lau) in geordnete Bahnen und stellte nach dem Chaos des Bauernkriegs die Ordnung wieder her. Das Allerheiligenstift in Wittenberg wurde nun abgewickelt, die riesige Heiltumssammlung beseitigt und die kostbaren Reliquiare zu Geld gemacht. Aber dies waren keine Dinge, die für das Andenken Friedrichs bestimmend waren. „Andere führten den Krieg mit dem Schwert, du aber mit Weisheit […]. Großen Triumph hast du mit dem Geist dir öfter erworben“, heißt es in der Grabschrift, die Melanchthon verfasste. Ende des 16. Jahrhunderts erscheint in Schriften des Georg Fabricius und Petrus Albinus erstmals die ehrende Benennung Friedrichs als der Weise („sapiens“).
Quellen Thüringisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Weimar, Ernestinisches Gesamtarchiv. – Christoph Scheurl, Libellus de laudibus Germaniae et Ducum Saxoniae, Bologna 1506; Georg Spalatin, Zwo predigt auff die Epistel S. Pauli 1. Thess. 4. D. Martini Luther getan vber der leiche des Churfursten Hertzog Friderichs zu Sachsen. Item eyne tröstunge an Churfursten von Sachsen seliger vnd Christlicher gedechtnis. Freytags nach Misericordia Domini den letzten seynes lebens hie auff erden, Wittenberg 1525; Scriptores rerum Germanicarum praecipue Saxonicarum, 3 Bde., hrsg. von Johann Burckhard Mencke, Leipzig 1728-1730; Einige Nachrichten von Churfürst Friedrichs III. … hinterlassenen natürlichen Söhnen, Basteln und Fritzen von Jessen, hrsg. von Johann Christian Gotthelf Budäus, in: Dreßdener politische Anzeigen auf das Jahr 1757, Dresden 1757, 32. 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Reichsfürst und Landesherr an einer Zeitenwende, Leipzig 2025; Saskia Jähnigen, „ich mich auß dem mönische standt in die weldt gewandt” - Monastische Lebenswege im Spannungsfeld von ernestinischer Landesherrschaft und Wittenberger Reformation, Leipzig/Stuttgart 2025 (im Druck). – ADB 7, S. 779-781; DBA I, II, III; NDB 5, S. 568-572; TRE 11, S. 666-669; Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, München 1989, Sp. 957 f.; Rolf Straubel/Ulman Weiss (Hg.), Kaiser - König - Kardinal. Deutsche Fürsten 1500-1800, Leipzig/Jena/Berlin 1991, S. 26-35; Hans J. Hillerbrand (Hg.), The Oxford Encyclopedia of the Reformation, Bd. 2, Oxford 1996, S. 138-140; Frank-Lothar Kroll (Hg.), Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918, München 22013, S. 55-75, 326 f.; Susan Richter/Armin Kohnle (Hrsg.), Herrschaft und Glaubenswechsel. Die Fürstenreformation im Reich und in Europa in 28 Biographien, Heidelberg 2016, S. 29-45; Sächsische Lebensbilder, Bd. 8, Leipzig 2025 (im Druck).
Porträt Friedrich III., der Weise (1463-1525), Kurfürst von Sachsen, Albrecht Dürer, 1480-1520, Ölgemälde auf Leinwand, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Inventar-Nr. 557C, Foto: Christoph Schmidt (Bildquelle) [Public Domain Mark 1.0; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Public Domain Mark 1.0 Lizenz]; Bildnis eines jungen Mannes (Friedrich der Weise von Sachsen?), Mischtechnik auf Lindenholz, um 1486/1490, Städel Museum Frankfurt/Main, Inv.-Nr. 2128; Nürnberger Schutzmantelmadonna, mit Darstellung Friedrichs des Weisen, Hans Traut von Speyer, um 1486, Ölgemälde, Grafenegg/Niederösterreich, ehem. Sammlung im Schloss, Aufn. 5794; Gedächtnisbild der Reise Friedrichs des Weisen ins Heilige Land, Jakob Elsner (zugeschrieben), Ölgemälde, Schloss Friedenstein, Gotha, Inv.-Nr. 118/77 (GS 77); Adriano Fiorentino, 1498, Bronzebüste, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung Inv.-Nr. H4 1/1; Typar des Wittenberger Universitätssiegels, 1502, Reliefdarstellung, Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Ident. Nr.: 18239333; Bildnis des Kurfürsten Friedrich III. des Weisen von Sachsen (1463-1525), Lucas Cranach d.Ä., um 1507/1508, Malerei auf Lindenholz, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Inv.-Nr. Gm223; gemeinsam mit seinem Bruder Johann, Lucas Cranach d.Ä., Kupferstich, in: Lucas Cranach d.Ä., Die Zaigung des hochlobwirdigen Hailigthumbs der Stifft-Kirchen aller Hailigen zu Wittenburg, Wittenberg 1509, Titelseite; Dessauer Fürstenaltar, auf dem linken Flügel Darstellung Friedrichs mit dem hl. Bartholomäus, gegen 1510, Ölgemälde, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau, Inv. 7C; Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen mit den Heiligen Ursula und Genoveva, Lucas Cranach d.Ä., 1510-1512, Ölgemälde, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, Inv.-Nr. KMSsp730; Die Sieben Tagzeiten des Leidens Christi, Wolf Traut, 1511, Holzschnitt, Albertina, Wien, Inv.-Nr. DG1929/601; Enthauptung Johannes des Täufers mit Darstellung Friedrichs und seines Bruders Johann, Lucas Cranach d.Ä., 1511/1512, Ölgemälde, St. Johanniskirche, Neustadt/Orla; Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, die Madonna anbetend, Lucas Cranach d.Ä., um 1513, Holzschnitt, Albertina, Wien, Inv.-Nr. DG1929/235; Maria mit dem Kind, von Friedrich dem Weisen verehrt, Lucas Cranach d.Ä., um 1512-1515, Holzschnitt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. B. 104; Friedrich der Weise, Teil eines einstigen Altars mit Darstellungen Herzog Johanns und mehrerer Apostel, Carnach-Werkstatt, um 1515, Ölgemälde, Kunstsammlungen der Veste Coburg, M 166; Friedrich der Weise vor Muttergottes, Lucas Cranach d.Ä, um 1515, Ölgemälde, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. 2749; Chorbuch mit Darstellung Friedrichs im Gebet, niederländischer Meister, 1515/1518, Miniaturmalerei auf Pergament, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena, Sign. Chorbuch Nr. 5; Ölgemälde, 1522, ehemals Gotha, Schlossmuseum, (Kriegsverlust); Maria Kleophas mit ihren Kindern und dem sächsischen Kurfürsten Friedrich als Alphäus, neben ihm Herzog Johann als Zebedäus, 1522, Ölgemälde, Walraff-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Inv.-Nr. WRM 0382; Albrecht Dürer, 1524, Kupferstich, u.a. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, A 845; Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, 1525, Rundbild auf Holz, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. 120; Lucas Cranach d.Ä., 1525, Ölgemälde, Privatbesitz; Dosenboden mit Porträt Kurfürst Friedrichs des Weisen von Sachsen (1463-1525), um 1525, Reliefschnitzerei auf Holzkapsel, Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer, Inv.-Nr. 3879; Peter Vischer d.J., 1525-1527, Bronzeepitaph, Schlosskirche zu Wittenberg; Bildnis Friedrich III. der Weise, Kurfürst von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde auf Holz, Historisches Museum Regensburg, Inv.-Nr. WAF 184; Friedrich der Weise, Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde auf Holz, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherhaus Wittenberg, Inv.-Nr. G 22; Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde, Staatliche Kunstsammlungen zu Weimar, Schloßmuseum; Friedrich der Weise, Johann der Beständige und Johann Friedrich der Großmütige, Kurfürsten von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., nach 1532, Triptychon, Ölgemälde, Hamburger Kunsthalle, Galerie Alte Meister, Inv.-Nr. 606; Lucas Cranach d.J., nach 1532, Ölgemälde auf Holz, Liechtenstein, The Princely Collections, Vaduz-Vienna; Lucas Cranach d.Ä., 1532 oder später, Ölgemälde auf Holz, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg; Lucas Cranach d.Ä., um 1532, Ölgemälde, Rijksmuseum Twenthe, Enschede; Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., 1536, Ölgemälde auf Holz, Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha, Inv.-Nr. SG 8; Lucas Cranach d.Ä., 1500-1546, Buchmalerei auf Pergament, Das Sächsische Stammbuch, fol. 103v [Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Mscr.Dresd.R.3]. – Zeitgenössische Münzen mit dem Bildnis Friedrichs: Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Bartgroschen 1492, Münzstätte Zwickau, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Herzöge Johann und Georg, Guldengroschen (Klappmützentaler), 1507-1511, Münzstätte Annaberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., nach Lucas Cranach d.Ä., Schreckenberger 1507, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., ¼ Gulden 1510, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Doppeldukat 1522, Münzstätte Nürnberg, Gold; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Schreckenberger 1522, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III. und Herzog Johann, Guldengroschen 1522, Münzstätte Schneeberg, Silber. – Zeitgenössische Medaillen mit dem Bildnis Friedrichs: Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen, 1507, 1510 und 1517, Münzstätte Nürnberg, Silber; Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen zu 10 Dukaten, Ulrich Ursenthaler, 1512, Münzstätte Hall, Gold; Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen, Hans Kraft, 1513, 1519, 1522, Münzstätte Nürnberg, Silber (Auskünfte zu Münzen und Medaillen von Prof. Dr. Wilhelm Hollstein, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Münzkabinett).
Enno Bünz
30.4.2025
Empfohlene Zitierweise:
Enno Bünz, Artikel: Friedrich III. (der Weise),
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1544 [Zugriff 5.5.2025].
Friedrich III. (der Weise)
Quellen Thüringisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Weimar, Ernestinisches Gesamtarchiv. – Christoph Scheurl, Libellus de laudibus Germaniae et Ducum Saxoniae, Bologna 1506; Georg Spalatin, Zwo predigt auff die Epistel S. Pauli 1. Thess. 4. D. Martini Luther getan vber der leiche des Churfursten Hertzog Friderichs zu Sachsen. Item eyne tröstunge an Churfursten von Sachsen seliger vnd Christlicher gedechtnis. Freytags nach Misericordia Domini den letzten seynes lebens hie auff erden, Wittenberg 1525; Scriptores rerum Germanicarum praecipue Saxonicarum, 3 Bde., hrsg. von Johann Burckhard Mencke, Leipzig 1728-1730; Einige Nachrichten von Churfürst Friedrichs III. … hinterlassenen natürlichen Söhnen, Basteln und Fritzen von Jessen, hrsg. von Johann Christian Gotthelf Budäus, in: Dreßdener politische Anzeigen auf das Jahr 1757, Dresden 1757, 32. Stück, Sp. 497-504; Georg Spalatin, Friedrichs des Weisen Leben und Zeitgeschichte, hrsg. von Christian Georg Neudecker/Ludwig Preller, Jena 1851; Die Hofraths-Ordnung des Kurfürsten Friedrichs des Weisen und Herzogs Johann von Sachsen von 1499, hrsg. von Gustav Emminghaus, in: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Alterthumskunde 2, H. 2/1855, S. 97-106; Unvollständiges Tagebuch auf der Reise Kurfürst Friedrichs des Weisen von Sachsen in die Niederlande zum Römischen König Maximilian I. 1494, hrsg. von Karl von Reitzenstein, in: ebd. 4/1861, S. 127-137; Verzeichnis der von Kurfürst Friedrich und Johann, Herzöge zu Sachsen, zum Reichstage nach Worms 1521 aufgebotenen Grafen, Herren und Ritter, hrsg. von dems., in: ebd., S. 138-144; Briefe vom kursächsischen Hofe an A. Tucher in Nürnberg aus den Jahren 1518-1523, hrsg. von Julius Köstlin, in: Theologische Studien und Kritiken 55/1882, S. 691-702; Hans Hundts Rechnungsbuch (1493-1494), hrsg. von Reinhold Röhricht/Heinrich Meisner, in: NASG 4/1883, S. 37-100; Wittemberger Heiligthumsbuch, illustrirt von Lucas Cranach d. 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Nebst den Regesten der Urkunden des Allerheiligenstiftes und den Fundationsurkunden der Universität Wittenberg, bearb. von Friedrich Israel, Halle/Saale 1913; Deutsche Verse auf Friedrich den Weisen und die deutschen Verse unter den Fürstenbildern im Schlosse zu Wittenberg, hrsg. von Carl Georg Brandis, in: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde NF, Beiheft 8/1917, S. 62-84; Georg Spalatins Chronik für die Jahre 1513-1520, hrsg. von Alfred Kleeberg, Diss. Jena 1919; Urkundenbuch der Universität Wittenberg, Teil 1: 1502-1611, bearb. von Walter Friedensburg, Magdeburg 1926; Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I., Bd. 1-13, Göttingen 1972-2025; Andreas Meinhardi, Über die Lage, die Schönheit und den Ruhm der hochberühmten herrlichen Stadt Albioris, gemeinhin Wittenberg genannt. 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Reichsfürst und Landesherr an einer Zeitenwende, Leipzig 2025; Saskia Jähnigen, „ich mich auß dem mönische standt in die weldt gewandt” - Monastische Lebenswege im Spannungsfeld von ernestinischer Landesherrschaft und Wittenberger Reformation, Leipzig/Stuttgart 2025 (im Druck). – ADB 7, S. 779-781; DBA I, II, III; NDB 5, S. 568-572; TRE 11, S. 666-669; Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, München 1989, Sp. 957 f.; Rolf Straubel/Ulman Weiss (Hg.), Kaiser - König - Kardinal. Deutsche Fürsten 1500-1800, Leipzig/Jena/Berlin 1991, S. 26-35; Hans J. Hillerbrand (Hg.), The Oxford Encyclopedia of the Reformation, Bd. 2, Oxford 1996, S. 138-140; Frank-Lothar Kroll (Hg.), Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918, München 22013, S. 55-75, 326 f.; Susan Richter/Armin Kohnle (Hrsg.), Herrschaft und Glaubenswechsel. Die Fürstenreformation im Reich und in Europa in 28 Biographien, Heidelberg 2016, S. 29-45; Sächsische Lebensbilder, Bd. 8, Leipzig 2025 (im Druck).
Porträt Friedrich III., der Weise (1463-1525), Kurfürst von Sachsen, Albrecht Dürer, 1480-1520, Ölgemälde auf Leinwand, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Inventar-Nr. 557C, Foto: Christoph Schmidt (Bildquelle) [Public Domain Mark 1.0; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Public Domain Mark 1.0 Lizenz]; Bildnis eines jungen Mannes (Friedrich der Weise von Sachsen?), Mischtechnik auf Lindenholz, um 1486/1490, Städel Museum Frankfurt/Main, Inv.-Nr. 2128; Nürnberger Schutzmantelmadonna, mit Darstellung Friedrichs des Weisen, Hans Traut von Speyer, um 1486, Ölgemälde, Grafenegg/Niederösterreich, ehem. Sammlung im Schloss, Aufn. 5794; Gedächtnisbild der Reise Friedrichs des Weisen ins Heilige Land, Jakob Elsner (zugeschrieben), Ölgemälde, Schloss Friedenstein, Gotha, Inv.-Nr. 118/77 (GS 77); Adriano Fiorentino, 1498, Bronzebüste, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung Inv.-Nr. H4 1/1; Typar des Wittenberger Universitätssiegels, 1502, Reliefdarstellung, Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Ident. Nr.: 18239333; Bildnis des Kurfürsten Friedrich III. des Weisen von Sachsen (1463-1525), Lucas Cranach d.Ä., um 1507/1508, Malerei auf Lindenholz, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Inv.-Nr. Gm223; gemeinsam mit seinem Bruder Johann, Lucas Cranach d.Ä., Kupferstich, in: Lucas Cranach d.Ä., Die Zaigung des hochlobwirdigen Hailigthumbs der Stifft-Kirchen aller Hailigen zu Wittenburg, Wittenberg 1509, Titelseite; Dessauer Fürstenaltar, auf dem linken Flügel Darstellung Friedrichs mit dem hl. Bartholomäus, gegen 1510, Ölgemälde, Anhaltinische Gemäldegalerie Dessau, Inv. 7C; Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen mit den Heiligen Ursula und Genoveva, Lucas Cranach d.Ä., 1510-1512, Ölgemälde, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, Inv.-Nr. KMSsp730; Die Sieben Tagzeiten des Leidens Christi, Wolf Traut, 1511, Holzschnitt, Albertina, Wien, Inv.-Nr. DG1929/601; Enthauptung Johannes des Täufers mit Darstellung Friedrichs und seines Bruders Johann, Lucas Cranach d.Ä., 1511/1512, Ölgemälde, St. Johanniskirche, Neustadt/Orla; Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, die Madonna anbetend, Lucas Cranach d.Ä., um 1513, Holzschnitt, Albertina, Wien, Inv.-Nr. DG1929/235; Maria mit dem Kind, von Friedrich dem Weisen verehrt, Lucas Cranach d.Ä., um 1512-1515, Holzschnitt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. B. 104; Friedrich der Weise, Teil eines einstigen Altars mit Darstellungen Herzog Johanns und mehrerer Apostel, Carnach-Werkstatt, um 1515, Ölgemälde, Kunstsammlungen der Veste Coburg, M 166; Friedrich der Weise vor Muttergottes, Lucas Cranach d.Ä, um 1515, Ölgemälde, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. 2749; Chorbuch mit Darstellung Friedrichs im Gebet, niederländischer Meister, 1515/1518, Miniaturmalerei auf Pergament, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena, Sign. Chorbuch Nr. 5; Ölgemälde, 1522, ehemals Gotha, Schlossmuseum, (Kriegsverlust); Maria Kleophas mit ihren Kindern und dem sächsischen Kurfürsten Friedrich als Alphäus, neben ihm Herzog Johann als Zebedäus, 1522, Ölgemälde, Walraff-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Inv.-Nr. WRM 0382; Albrecht Dürer, 1524, Kupferstich, u.a. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, A 845; Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, 1525, Rundbild auf Holz, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. 120; Lucas Cranach d.Ä., 1525, Ölgemälde, Privatbesitz; Dosenboden mit Porträt Kurfürst Friedrichs des Weisen von Sachsen (1463-1525), um 1525, Reliefschnitzerei auf Holzkapsel, Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer, Inv.-Nr. 3879; Peter Vischer d.J., 1525-1527, Bronzeepitaph, Schlosskirche zu Wittenberg; Bildnis Friedrich III. der Weise, Kurfürst von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde auf Holz, Historisches Museum Regensburg, Inv.-Nr. WAF 184; Friedrich der Weise, Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde auf Holz, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherhaus Wittenberg, Inv.-Nr. G 22; Lucas Cranach d.Ä., 1532, Ölgemälde, Staatliche Kunstsammlungen zu Weimar, Schloßmuseum; Friedrich der Weise, Johann der Beständige und Johann Friedrich der Großmütige, Kurfürsten von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., nach 1532, Triptychon, Ölgemälde, Hamburger Kunsthalle, Galerie Alte Meister, Inv.-Nr. 606; Lucas Cranach d.J., nach 1532, Ölgemälde auf Holz, Liechtenstein, The Princely Collections, Vaduz-Vienna; Lucas Cranach d.Ä., 1532 oder später, Ölgemälde auf Holz, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg; Lucas Cranach d.Ä., um 1532, Ölgemälde, Rijksmuseum Twenthe, Enschede; Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Lucas Cranach d.Ä., 1536, Ölgemälde auf Holz, Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha, Inv.-Nr. SG 8; Lucas Cranach d.Ä., 1500-1546, Buchmalerei auf Pergament, Das Sächsische Stammbuch, fol. 103v [Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Mscr.Dresd.R.3]. – Zeitgenössische Münzen mit dem Bildnis Friedrichs: Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Bartgroschen 1492, Münzstätte Zwickau, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Herzöge Johann und Georg, Guldengroschen (Klappmützentaler), 1507-1511, Münzstätte Annaberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., nach Lucas Cranach d.Ä., Schreckenberger 1507, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., ¼ Gulden 1510, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Doppeldukat 1522, Münzstätte Nürnberg, Gold; Sachsen, Kurfürst Friedrich III., Schreckenberger 1522, Münzstätte Nürnberg, Silber; Sachsen, Kurfürst Friedrich III. und Herzog Johann, Guldengroschen 1522, Münzstätte Schneeberg, Silber. – Zeitgenössische Medaillen mit dem Bildnis Friedrichs: Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen, 1507, 1510 und 1517, Münzstätte Nürnberg, Silber; Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen zu 10 Dukaten, Ulrich Ursenthaler, 1512, Münzstätte Hall, Gold; Medaille (Schautaler) auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen, Hans Kraft, 1513, 1519, 1522, Münzstätte Nürnberg, Silber (Auskünfte zu Münzen und Medaillen von Prof. Dr. Wilhelm Hollstein, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Münzkabinett).
Enno Bünz
30.4.2025
Empfohlene Zitierweise:
Enno Bünz, Artikel: Friedrich III. (der Weise),
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1544 [Zugriff 5.5.2025].