Gret Palucca
P. war eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Tanzmoderne in Deutschland. Als Tänzerin, Choreografin, Pädagogin und Schulbegründerin trug sie maßgeblich zur Entwicklung Dresdens zu einem Zentrum des Modernen Tanzes bei. Dabei standen die Entwicklung und der Ausdruck von Individualität im Mittelpunkt ihres künstlerischen und pädagogischen Wirkens. P. und ihre Wegstreiterinnen waren maßgeblich daran beteiligt, dass der Tanz zum kulturellen Selbstverständnis in Dresden und Sachsen gehört. – Nach dem gescheiterten Versuch der Eltern, in Kalifornien Fuß zu fassen, kehrte P. mit ihrer Mutter und ihrem Bruder
Hans 1909 nach Deutschland zurück. In Dresden besuchte sie 1910 bis 1914 die Lehr- und Erziehungsanstalt für Mädchen höherer Stände von
Margarete Balsat. 1912 bis 1914 erhielt sie zudem Ballettunterricht bei
Heinrich Kröller. Nachdem ihre Mutter erneut geheiratet hatte, zog die Familie nach Plauen. Hier lernte P. an der Höheren Mädchenschule und gab am 2.12.1917 ihr tänzerisches Debüt mit einem Lanner-Walzer in einem Wohltätigkeitsprogramm der Schule. Ihre Schulzeit wurde nicht nur vom Ersten Weltkrieg, sondern auch vom Tod des Vaters (1915) und des Bruders (1919) überschattet. 1917/18 lebte P. wieder in Dresden und besuchte erneut die Balsatsche Lehr- und Erziehungsanstalt. Bis November 1919 setzte sie außerdem ihre Ballettausbildung bei Kröller fort, nunmehr am Hof- und Nationaltheater in
München, der ihr jedoch mangelndes Talent für Klassischen Tanz attestierte. – Am 7.11.1919 sah P. eine Vorstellung Mary Wigmans im Großen Saal der Kaufmannschaft in Dresden, die sie als Schlüsselerlebnis empfand. Als Wigman am 1.9.1920 begann, in der Dresdner Schillerstraße 17 zu unterrichten, gehörte P. zu ihren ersten Schülerinnen. In Wigman erlebte sie eine faszinierende Persönlichkeit, die als Schöpferin und Interpretin ihrer Solotänze, als Choreografin und Leiterin ihrer Tanzgruppe und Schule selbst bestimmt arbeitete, lebte und sich als Tanz-Künstlerin und Frau verwirklichte. Über sie lernte P. zudem die neuen Kunstströmungen der Zeit kennen, darunter den Dadaismus und die Bauhaus-Bewegung. Ab 1921 gehörte P., die sich nun Palucca nannte, neben Berthe Trümpy und
Lena Hanke zur Kammertanzgruppe Wigman, die in Dresden und deutschlandweit Vorstellungen gab. Daneben trat sie auch an den Tanzabenden der Schule auf. Während einer Vorstellung der Wigman-Schule am 4.7.1921 im Dresdner Vereinshaus zeigte P. ihre ersten eigenen Choreografien. Der Kritik galt sie zum einen als talentierteste Schülerin Wigmans, die über eine vollendete Technik verfügte, während sie zum anderen als zu akrobatisch-clownesk, das Tänzerische sprengend, kritisiert wurde. Ihren ersten Solotanzabend gab P. am 1.2.1924 im Dresdner Vereinshaus, wo sie wegen ihrer starken Persönlichkeit, ihres kraftvollen Körpers und ihrer Sprungkraft auffiel. Das entsprach ihrem Tanzverständnis, denn P. wollte nicht hübsch und lieblich tanzen; ihr Tanz war technisch und individuell, aber keinesfalls emotionslos. Zwischen 1924 und 1928 gelang es ihr, sich als Solotänzerin zu etablieren. Nach durchaus zwiespältigen Kritikerstimmen erntete sie mit ihrem Programm im
Berliner Bachsaal am 5.11.1929 den einhelligen Beifall der Kritik. Dennoch blieben insgesamt die Reaktionen auf ihre Improvisationen geteilt. Gleichwohl trat P. weiterhin mit Improvisationen an die Öffentlichkeit. – 1924 bis 1930 war P. mit
Friedrich Bienert verheiratet, dessen Familie Kontakte zu den Künstlern des Bauhauses pflegte und ihren Aufstieg zur Solotänzerin aktiv unterstützte. Insbesondere ihre Schwiegermutter, Ida Bienert, die selbst Kunstsammlerin und Mäzenin war, machte sie mit Künstlern der Moderne bekannt, darunter Oskar Kokoschka,
Wassily Kandinsky,
Paul Klee,
Walter Gropius und Victor Klemperer. – 1925, mit nur 23 Jahren, begann P. zu unterrichten, zunächst in ihrer Wohnung in der Bürgerwiese, ab 1926 im Johanneum bzw. der Augustusstraße und später in der Räcknitzgasse. Als Lehrende konnte P. u.a. auf die reformpädagogischen Ansätze aus ihrer Schulzeit und die Erfahrungen aus der Experimentalpädagogik Wigmans zurückgreifen. Auf die Gründung der Palucca-Schule 1925 in Dresden folgten Zweigstellen in Berlin (1928) und
Stuttgart (1931). – In den folgenden Jahren entstanden Tänze, in denen P. die Eigengesetzlichkeit tänzerischer Bewegung und Dramaturgie konsequent weiter erkundete. Thematische Konkretisierungen, die an literarische Inhalte erinnern, bildeten eher eine Ausnahme, wie etwa ihre „Tänze der Zeit“, die in „Die Qual“, „Zwiespalt“ und „Der Wahn“ gegliedert waren, die Tanzfolge „Herbstgesänge“ oder ihre „Fantasien um Carmen“. Häufig verwiesen die Titel ihrer Tänze auf die Musik, von der sie begleitet wurden; dazu zählen Werke von Komponisten vergangener Jahrhunderte ebenso wie Volksmusiken und Stücke zeitgenössischer Komponisten wie etwa
Will Goetze,
Felix Petyrek,
Walter Schönberg, Herbert Trantow und Willy Kehrer. Mit der Konzentration auf tanzeigene Qualitäten und der Entdeckung der Selbstreferentialität des Tanzes in Choreografien wie „Technische Improvisationen“, „Tanzrhythmen“, „Walzer“ oder „Betont“, „Leicht“ und „Fließend“ wandte sich P. bewusst vom Ausdruckstanz ab, wie ihn Wigman verkörperte. – P. war mit ihren jährlichen Tourneen ab 1924 in verschiedenen Städten Deutschlands präsent. Sie unterhielt nach der Scheidung ihrer Ehe bis 1939 eine langjährige Beziehung mit dem Kunstförderer Will Grohmann, der wie ihr erster Ehemann ihre künstlerische Karriere unterstützte. – Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten gehörte P. als Tänzerin und Pädagogin zunächst zur Tanzprominenz des NS-Staats. P.s Schule galt als eine der erfolgreichsten Schulen des Modernen Tanzes. Ihre Schülerinnen, darunter
Lotte Goslar, Dore Hoyer, Marianne Vogelsang und
Ilse Lore Wöbke, entwickelten sich zu bedeutenden Tänzerinnen und Choreografinnen. P. beteiligte sich u.a. an den Tanzfestspielen von 1934 bis 1936. Ein in den Kinos gezeigter Kurzfilm von 1934 mit P.s Solotanz „Serenata“ zur Musik von
Isaak Albéniz gilt als erster deutscher Tanzfilm. In ihrer Tanzkunst nutzte sie nun zunehmend Gegensätze, Anspielungen und Verfremdungen, ließ neben kecken, fröhlichen und sportiven Elementen auch würdevolle, meditative, feminine und erotische Komponenten zu. Im Eröffnungsprogramm der Olympischen Spiele 1936 im Berliner Olympiastadion tanzte sie einen Walzer. In diesem Jahr erfolgte P.s Berufung zur Leiterin der Abteilung II/ Konzerttanz in den Meisterstätten für Tanz in Berlin, die als Hochschule des Tanzes konzipiert wurde. Jedoch schon im November 1936 sah sie sich mit dem Vorwurf konfrontiert, sie zeige in ihrem tänzerischen und pädagogischen Wirken zu viel Individualismus und zu wenig Gemeinschaftssinn. Im Dezember 1936 erhielt P. eine Sondergenehmigung für eine Berufsausübung mit Einschränkung, da sie als Halbjüdin bzw. Mischling ersten Grades galt. Dies gestattete ihr weiterhin Auftritte als Tänzerin, ausgenommen bei offiziellen Veranstaltungen der nationalsozialistischen Machthaber. Nachdem P. 1936 und 1937 in der Presse und der Kunstkritik totgeschwiegen wurde, musste sie 1939 ihre Unterrichtstätigkeit wegen ihrer jüdischen Abstammung beenden. Dennoch blieb sie weiterhin als Tänzerin mit deutschlandweiten Gastspielen präsent. Den Höhepunkt bildete die Saison 1942/43 mit 99 Gastspielen. 1942 lernte P. die Kinderärztin Marianne Zwingenberger kennen, mit der sie bis zu deren Tod 1967 eine enge Beziehung führte. Während des Bombenangriffs auf Dresden am 13.2.1945 wurde auch das Haus getroffen, in dem P. wohnte. Schon am 15.7.1945 begann sie, in einer Villa in der Karcherallee zu unterrichten. Am 31.7.1945 gab P. in der Dresdner Tonhalle einen Tanzabend. Fortan engagierte sie sich auch politisch, z.B. im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung und in der Stadtverordnetenversammlung von Dresden, für die sie 1946 als Parteilose auf der Wahlliste der SED kandidierte und bis 1948 tätig war. Im gleichen Jahr lernte sie
Irmgard Schöningh kennen, die Anfang der 1950er-Jahre nach Dresden zog und hier bis 1959 gemeinsam mit P. und Zwingenberger lebte. Ihre Karriere als Tänzerin beendete P. bereits 1950 nach einer Tournee mit Auftritten auf der Insel Sylt. – Mit der Verstaatlichung der Palucca-Schule 1949 gelang P. die kontinuierliche materielle Absicherung ihrer Existenz, nachdem sie zuvor stark von den Gagen für ihre Auftritte abhängig gewesen war. Mit ihrer Schule befand sie sich jedoch in Konkurrenz zu Wigmans Plänen für die Errichtung einer zentralen Bildungsstätte des Tanzes in Leipzig. Letztlich erfolgte in dieser Situation ein staatliches Bekenntnis zu P., das zugleich eine starke Einflussnahme durch die Kulturpolitik der sich formierenden DDR einschloss. Kurz nach Beginn des Neubaus der Palucca-Schule Dresden 1950 am Basteiplatz legte P. ihr Amt als Schulleiterin wegen der Einmischung der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten nieder, wurde jedoch 1954 zu deren Künstlerischen Leiterin berufen. Auch nach der Fertigstellung des Neubaus der Palucca-Schule 1955 setzten sich die Meinungsverschiedenheiten mit Kulturpolitikern der DDR fort. Trotz der Umgestaltung der Palucca-Schule zu einer Ballettschule nach sowjetischem Vorbild mit dem Schwerpunkt Klassischer Tanz gelang es P. immer wieder, ihre Stellung als prägende Persönlichkeit der Schule zu festigen. Angesichts ihrer Androhung, die DDR zu verlassen, bemühte sich die DDR-Führung, P., die zu den innovativsten Tänzerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gehörte, durch Privilegien und hohe Ehrungen zum Bleiben zu bewegen. Gleichzeitig versuchte man, ihren pädagogischen Einfluss zu beschränken und ließ sie bis 1989 durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR umfassend überwachen. Mit dem Fach Neuer Künstlerischer Tanz gelang es P., die Improvisation, die Credo ihres Handelns sowohl im Tanz als auch im Leben war, im Lehrplan ihrer Schule zu verankern. Trotz offizieller Diskreditierung vermochte sie es, den individualistischen Ansatz des Modernen Tanzes zu tradieren und mit neuen Ideen zu beleben. P. und die Pädagoginnen und Pädagogen ihres Umfelds setzten auf das unerschöpfliche Reservoir menschlicher Bewegung und forderten von ihren Schülerinnen und Schülern, eigene Ideen und Bewegungen zu finden. Dabei spielte die Kenntnis verschiedener musikalischer Epochen und Stile sowie die Auseinandersetzung mit Bildenden Künsten eine bedeutende Rolle. Es ging um Unvorhergesehenes, Unvorhersehbares, das Verlassen von Modellen oder Idealen sowie um ein Gleichgewicht zwischen obligatorischen Eigenschaften und fantasievoller Abweichung. Fantasie gehörte neben Konzentration, Intensität, Präzision und Disziplin zu den „berüchtigten“ fünf Qualitäten, die P.s Schüler und Schülerinnen verinnerlichen und verkörpern mussten. Trotz verschiedener Änderungen im Schulstatus und in der Organisation der Lehre bildete der Neue Künstlerische Tanz und damit die Improvisation während der DDR-Zeit (und danach) einen wichtigen Teil der Ausbildung an der Palucca-Schule. Gerade die Betonung des Momenthaften, Spontanen und Impulsiven ermöglichte es P., sich Festlegungen zu entziehen, was wohl nicht unerheblich zu ihrem Erfolg in wechselnden gesellschaftlichen Systemen beitrug. In ihrer Wahlheimatstadt Dresden prägte sie Generationen von Künstlerinnen und Künstlern, die u.a. auf den Gebieten Tanz sowie Regie, Pädagogik, Politik und Journalismus wirkten und wirken. Zu ihnen gehören Ruth Berghaus,
Katja Erfurth,
Gabriele Gorgas,
Thomas Hartmann,
Raymund Hilpert,
Sabine Jordan,
Enno Markwart,
Heidrun Müller,
Birgit Scherzer,
Dietmar Seyffert,
Arila Siegert,
Mario und
Silvana Schröder,
Stefan Thoss,
Hanne Wandtke und
Harald Wandtke; einige von ihnen übernahmen später Leitungsfunktionen an der Palucca-Schule. Seitdem dieser Einrichtung 1999 durch den Freistaat Sachsen der Hochschulstatus verliehen wurde, ist sie die einzige eigenständige Tanzhochschule in Deutschland. – Die DDR würdigte P., die 1965 bis 1970 Vizepräsidentin der Deutschen Akademie der Künste war, mit höchsten Auszeichnungen, darunter zwei Nationalpreise. Für viele Dresdner Bürgerinnen und Bürger war P. eine hoch verehrte Identifikationsfigur. Am 25.6.1979 wurde sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Dresden ernannt. Darüber hinaus erhielt sie 1983 den 1. Deutschen Tanzpreis des Deutschen Berufsverbands für Tanzpädagogik e.V. 1990 beendete P. mit 88 Jahren ihre Lehrtätigkeit. Zwei Jahre später wurde sie mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der BRD geehrt.
Quellen Akademie der Künste Berlin, Archiv Darstellende Kunst, Gret Palucca Archiv; Tanzarchiv Leipzig; Universität Leipzig, Universitätsbibliothek, Bestand P.; Palucca-Hochschule für Tanz Dresden, Archiv, Sammlung P.; Filmportal.de, Gret Palucca.
Werke Mit Schwung, 1925, nach portugiesischer Volksmusik; Geführt, 1925, Musik: B. Bartók; Gesteigert, 1925, Musik: B. Bartók; Gehalten, 1926, Musik: H. Trantow; Gebunden, 1926, Musik: I. Albéniz; Stark betont, 1926; Rosenkavalier-Walzer, 1927/33, Musik: R. Strauss; Serenata, 1931, Musik: I. Albéniz; Mondscheinsonate, 1942, Musik: L. van Beethoven.
Literatur H. Müller, Mary Wigman, Weinheim/Berlin 1986; P. Zum Fünfundachtzigsten, hrsg. von der Akademie der Künste der DDR, Berlin 1987; K. Erdmann-Rajski, Gret P. Tanz und Zeiterfahrung in Deutschland im 20. Jahrhundert, Hildesheim/Zürich/New York 2000; R. Stabel, Tanz, P.!, Berlin 2001; ders., Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, mit und ohne Frontveränderung. Zur Geschichte der Palucca Schule Dresden, Wilhelmshaven 2001; H. Duvoisin/R. Radrizzani (Hg.), Gret P. Schriften, Interviews, Tanzmanuskripte, Basel 2008 (WV); A. Rannow, Gret P., in: Dresdens Ehrenbürger 1945-2007, hrsg. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Stadtverband Dresden, Dresden 2008, S. 72-79; Dresdner Hefte 95/2008; S. Beyer, P. Die Biografie, Berlin 2009; A. Rannow, Vom Training des aufrechten Ganges, in: B. Schröder/J. Staadt (Hg.), Unter Hammer und Zirkel, Frankfurt/Main u.a. 2011, S. 289-309. – DBA II, III; DBE 7, S. 553; NDB 20, S. 24f.; K. Nitzschke (Hg.), Die großen Dresdner, Frankfurt/Main/Leipzig 1999, S. 317-326; H. Müller-Enbergs u.a. (Hg.), Wer war wer in der DDR?, Bd. 2, Berlin 52010, S. 980.
Porträt Gret P., C. Rudolph, 1922-45, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; Gret P., H. Erfurth, 1925-28, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; Gret P., S. Enkelmann, 1930-38, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; P. auf Hiddensee, I. Ebel, 1950-92, Fotografie, Palucca-Hochschule für Tanz Dresden, Archiv, Sammlung P.; Gret P., H. Jäckel, 1955, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle); Gret P., G. Kolbe, 1925/26, Bronzebüste, Palucca-Hochschule für Tanz Dresden; Gret P., J. Heisig, 1991, Ölgemälde, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstfonds.
Angela Rannow
29.11.2016
Empfohlene Zitierweise:
Angela Rannow, Artikel: Gret Palucca,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/3100 [Zugriff 21.12.2024].
Gret Palucca
Quellen Akademie der Künste Berlin, Archiv Darstellende Kunst, Gret Palucca Archiv; Tanzarchiv Leipzig; Universität Leipzig, Universitätsbibliothek, Bestand P.; Palucca-Hochschule für Tanz Dresden, Archiv, Sammlung P.; Filmportal.de, Gret Palucca.
Werke Mit Schwung, 1925, nach portugiesischer Volksmusik; Geführt, 1925, Musik: B. Bartók; Gesteigert, 1925, Musik: B. Bartók; Gehalten, 1926, Musik: H. Trantow; Gebunden, 1926, Musik: I. Albéniz; Stark betont, 1926; Rosenkavalier-Walzer, 1927/33, Musik: R. Strauss; Serenata, 1931, Musik: I. Albéniz; Mondscheinsonate, 1942, Musik: L. van Beethoven.
Literatur H. Müller, Mary Wigman, Weinheim/Berlin 1986; P. Zum Fünfundachtzigsten, hrsg. von der Akademie der Künste der DDR, Berlin 1987; K. Erdmann-Rajski, Gret P. Tanz und Zeiterfahrung in Deutschland im 20. Jahrhundert, Hildesheim/Zürich/New York 2000; R. Stabel, Tanz, P.!, Berlin 2001; ders., Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, mit und ohne Frontveränderung. Zur Geschichte der Palucca Schule Dresden, Wilhelmshaven 2001; H. Duvoisin/R. Radrizzani (Hg.), Gret P. Schriften, Interviews, Tanzmanuskripte, Basel 2008 (WV); A. Rannow, Gret P., in: Dresdens Ehrenbürger 1945-2007, hrsg. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Stadtverband Dresden, Dresden 2008, S. 72-79; Dresdner Hefte 95/2008; S. Beyer, P. Die Biografie, Berlin 2009; A. Rannow, Vom Training des aufrechten Ganges, in: B. Schröder/J. Staadt (Hg.), Unter Hammer und Zirkel, Frankfurt/Main u.a. 2011, S. 289-309. – DBA II, III; DBE 7, S. 553; NDB 20, S. 24f.; K. Nitzschke (Hg.), Die großen Dresdner, Frankfurt/Main/Leipzig 1999, S. 317-326; H. Müller-Enbergs u.a. (Hg.), Wer war wer in der DDR?, Bd. 2, Berlin 52010, S. 980.
Porträt Gret P., C. Rudolph, 1922-45, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; Gret P., H. Erfurth, 1925-28, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; Gret P., S. Enkelmann, 1930-38, Fotografie, Akademie der Künste Berlin, Gret P. Archiv; P. auf Hiddensee, I. Ebel, 1950-92, Fotografie, Palucca-Hochschule für Tanz Dresden, Archiv, Sammlung P.; Gret P., H. Jäckel, 1955, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle); Gret P., G. Kolbe, 1925/26, Bronzebüste, Palucca-Hochschule für Tanz Dresden; Gret P., J. Heisig, 1991, Ölgemälde, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstfonds.
Angela Rannow
29.11.2016
Empfohlene Zitierweise:
Angela Rannow, Artikel: Gret Palucca,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/3100 [Zugriff 21.12.2024].