Detlev Carl Graf von Einsiedel
E. gehörte zum Führungskreis der Reformpolitiker des sächsischen Rétablissements und nahm in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine zentrale Stellung im Staats- und Wirtschaftsleben Kursachsens ein. Mit seinem Namen verbinden sich u.a. das erfolgreiche Programm zur Staatsschuldentilgung und zahlreiche Agrarinnovationen. Darüber hinaus erwarb sich E. mit der Etablierung des Eisenkunstgusses in
Lauchhammer und einer Schafwollmaschinenspinnerei in Wolkenburg einen ausgezeichneten Ruf als Unternehmer. – E. entstammte einer der ältesten und bedeutendsten sächsischen Adelsfamilien, die über Jahrhunderte aktiv an den politischen Vorgängen in Mitteldeutschland beteiligt war und zu den größten Grundbesitzern in Sachsen zählte. Kindheit und Jugend E.s sind wenig erforscht. Er erhielt eine zugleich strenge wie sorgfältige Erziehung und wurde von seinen Eltern zu einer tiefen Religiosität angeleitet. Nach Abschluss der höheren Schulbildung in Görlitz studierte er 1753 bis 1756 in
Wittenberg, gefolgt von einem einjährigen Aufenthalt an der Universität Leipzig. Eine Anstellung im sächsischen Staatsdienst anstrebend, vervollkommnete E. anschließend seine juristischen, kameralistischen und politischen Kenntnisse mittels einer Bildungsreise nach Frankreich und den Niederlanden, kombiniert mit einem weiteren Studienaufenthalt in
Straßburg (frz. Strasbourg) 1757/1758. In dieser Lebensphase festigte sich E.s pietistische Frömmigkeit. In Gemeinschaft mit seinem Bruder Johann Georg Friedrich und weiteren Gesinnungsgenossen bildete er 1760 bis 1762 im Fürstentum Bayreuth den religiösen Zirkel der „Wahren fruchtbringenden Gesellschaft“. – Noch während des Siebenjährigen Kriegs kehrte E. nach Sachsen zurück und übernahm in der sächsischen Verwaltung den Posten des Amtshauptmanns in Rochlitz. 1763 wurde er kurfürstlicher Kammerherr, Obersteuereinnehmer und Vizekreishauptmann des Leipziger Kreises. Nachdem sein unmittelbarer Vorgesetzter
Hans Heinrich von Witzleben wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch entlassen worden war, erhielt E. 1764 auf Fürsprache Thomas von Fritschs die Beförderung zum Kreishauptmann, seine Bestallungsurkunde wurde allerdings erst am 31.1.1770 ausgefertigt. Um der Residenzpflicht im Leipziger Kreis nachzukommen, nahm E. seinen Wohnsitz auf dem Stammgut seines Familienzweigs in Wolkenburg. Da zur Aufsicht über seinen Amtsbezirk auch die Beförderung der Wirtschafts- und Infrastrukturentwicklung zählte, trat E. in den Kreis der Reformer des sächsischen Rétablissements um Fritsch, Christian Gotthelf Gutschmid, Peter von Hohenthal und Friedrich Ludwig von Wurmb ein. Seit 1774 trug er als Obersteuerdirektor, später als Wirklicher Geheimer Rat (1780) und Konferenzminister (1772-1787) in verschiedenen Schlüsselpositionen zur Neukonsolidierung des im Siebenjährigen Krieg zerrütteten kursächsischen Staatswesens bei. Besondere Verdienste erwarb er sich durch eine erfolgreiche Kriegsschuldentilgung. Auch trat er als wichtiger Ideengeber zur Verbesserung der Agrarökonomie und Agrartechnik in Erscheinung. E. war beispielsweise an der Einführung spanischer Merinos zur Hebung der sächsischen Schafzucht beteiligt. Als Mitglied der Landesökonomie-, Manufaktur- und Kommerziendeputation und ab 1777 als Direktor der Leipziger Ökonomischen Sozietät wirkte er zudem an der Ausschreibung von Preisaufgaben zur Lösung technischer und wirtschaftlicher Probleme federführend mit. E. folgte hierin dem bürgerlichen Handlungsideal des Diensts am Gemeinwohl und verband das Nützlichkeitsprinzip der Aufklärung mit dem Arbeitsethos des Pietismus. – Infolge des Tods seiner ersten Frau gab E. 1787 seine politische Karriere auf und widmete sich fortan der Erziehung seiner Kinder und der Weiterentwicklung der Familienbesitzungen. Dem ererbten Rittergut Wolkenburg hatte er durch Ankauf von Bräunsdorf und Kaufungen bereits 1766 neue Besitztümer hinzugefügt. Mit der Übernahme der Herrschaft Mückenberg und des dort befindlichen Eisenwerks Lauchhammer von seiner Patentante Benedicta Margarethe von Löwendahl, die 1776 verstorben war und ihn als Universalerben eingesetzt hatte, eröffnete sich für den unternehmerisch begabten E. ein vielfältiges Betätigungsfeld. E. erweiterte den in der strukturschwachen Lausitz gelegenen Hochofen um eine Schmiedewerkstatt zum Nagel- und Zeugschmieden (1777), einen Zainhammer (1781) und ein metallurgisches Laboratorium (1782), in dem er u.a. die sächsischen Eisenerze auf ihre Schmelzbarkeit untersuchen ließ. Parallel dazu schuf er sich durch die Neugründung der Eisenhütte in Gröditz bei Riesa (1779) und den Ankauf des Burghammers bei Hoyerswerda (1790) weitere Produktionsstätten. Durch technische Neuerungen und eine verbesserte Arbeitsorganisation gelangen E. entscheidende Produktionssteigerungen, die seinen großen Kapitaleinsatz mehr als wettmachten. Der bedeutende Innovationsvorsprung, den E.s Eisenwerke um 1800 behaupteten, geht außerdem auf die gezielte Anwerbung von Fachkräften und die enge Kooperation mit akademischen Institutionen, wie der Bergakademie Freiberg, zurück. Durchschlagende Erfolge erzielte E. mit der Einführung des Emaillierverfahrens zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen 1785, das die sukzessive Verdrängung des gesundheitsschädlichen Kupfergeschirrs von den Märkten mit sich brachte. Um perspektivisch eine großindustrielle Produktion aufnehmen zu können, ließ E. 1791 in Lauchhammer einen neuen Hochofen von 10 Meter Höhe errichten und 1795 ein Wasser-Zylindergebläse installieren. 1802 bestellte er in Schlesien eine Dampfmaschine zur Wasserhebung aus dem Nauendorfer See bei Lauchhammer. Obwohl diese „Mückenberger Feuermaschine“ wegen ihres geringen Wirkungsgrades bei hohem Brennstoffverbrauch nur 1805 bis 1812 in Betrieb war, wurde ihre Einführung in Sachsen von den Zeitgenossen als technische Pioniertat gerühmt. Zugleich ist sie ein markantes Beispiel für den von E. organisierten Technologietransfer. – Eine große wirtschaftliche und künstlerische Relevanz kam schließlich dem von E. aufgenommenen Eisenkunstguss zu. Dazu legte er seit 1780 eine Modellsammlung von Gipsabdrücken antiker Kunstwerke in Lauchhammer an. Die dortige „Formstube“ wurde ab 1781 der Wirkungsort der Bildhauer Thaddäus Ignatius Wiskotschil und Joseph Mattersberger. Als es 1784 gelang, eine hohle dünnwandige Figur von 1,5 m Höhe in einem Stück zu gießen, galt dieser Erfolg als internationale Sensation. – Mit ähnlicher Experimentierfreude verfolgte E. seit 1793 Pläne zur Gründung einer Schafwollspinnerei in Wolkenburg. 1801 beauftragte er den englischen Mechaniker William Whitfield und ab 1805 Evan Evans mit der maschinellen Bestückung seiner Spinnerei. Zusammen mit Carl Friedrich Bernhard und Conrad Wöhler zählt E. zu den Pioniergestalten des fabrikmäßigen Wollspinnens in Sachsen. – Seit 1794 führte E. seinen Sohn Detlev systematisch an die Verwaltung seiner Besitzungen heran und übertrug ihm sukzessive die wichtigsten Leitungsaufgaben wie die Administration der Eisenwerke 1804. An seinem Lebensende besaß E. neben den Eisenwerken Lauchhammer, Gröditz und Burghammer auch Anteile an der Eintrachtshütte
Beuthen (poln. Bytom) in Oberschlesien und am Berg- und Kupferhüttenwerk
Bottendorf/Unstrut. Mit den Rittergütern Ehrenberg, Kaufungen mit Bräunsdorf, Mückenberg, Niederfrohna und Wolkenburg im Königreich Sachsen sowie
Wolperndorf im Fürstentum Sachsen-Altenburg verfügte er über leistungsfähige land- und forstwirtschaftliche Standorte. Er gilt damit als einer der vielfältigsten und größten sächsischen Unternehmer seiner Zeit. – Darüber hinaus profilierte sich E. als Kunstmäzen und Förderer von Architektur und Gartenbaukunst. Zu Repräsentationszwecken ließ er gegen Ende des 18. Jahrhunderts seine Residenz Wolkenburg durch den sächsischen Oberlandbaumeister Friedrich August Krubsacius zum klassizistischen Schloss umgestalten. Die reiche Innenausstattung mit Stuckreliefs und Wanddekorationen, die den humanistischen und naturphilosophischen Überzeugungen E.s einen künstlerischen Ausdruck verlieh, besorgte
Christian Unger nach Entwürfen Adam Friedrich Oesers. Eine akademisch-klassizistische Programmatik bestimmte auch den 1794 begonnenen prachtvollen Neubau der Wolkenburger Kirche, den E. als Kirchenpatron mit erheblichen Finanzmitteln unterstützte. Er beauftragte dazu den Dresdner Hofbauinspektor Johann August Giesel, dessen Konzeption erstmals im sächsischen Kirchenbau des 18. Jahrhunderts mit der Tradition der barocken Predigtkirche mit Kanzelaltar brach und stattdessen die liturgische Trennung von Wortverkündigung und Sakrament erlebbar machte. Die Porträtmalerei förderte E. durch die Vergabe von Auftragsarbeiten an Christian Leberecht Vogel und Anton Graff, deren Bildnisse der Einsiedelschen Familie als ausdrucksstarke Visualisierungen des vom aufgeklärten sächsischen Adel favorisierten Menschenideals gelten können. Zum Höhepunkt seines ästhetischen Gestaltungswillens wurde der Wolkenburger Schlosspark, den E. nach dem Vorbild der englischen Gartenbaukunst volksparkähnlich mit einer abwechslungsreichen Naturszenerie versah und mit zahlreichen Eisengussplastiken aus Lauchhammer bestückte. Die zur Arbeitsbeschaffung angesichts der Hungersnot von 1771/1772 dienende Parkerweiterung weist zugleich auf die sozial-karitativen Maßnahmen E.s für seine Untertanen hin. – E.s Briefwechsel mit seinen Kindern sowie befreundeten pietistisch gesinnten Adelsfamilien sind bislang nur ansatzweise erschlossen. Angesichts der zahlreichen Verdienste E.s in Politik, Kunst und Wirtschaft ist eine quellenfundierte wissenschaftlich-kritische Biografie ein gravierendes Desiderat des sächsischen Landesgeschichtsforschung.
Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 12585 Familiennachlass Einsiedel; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Leipzig, 20578 Rittergut Wolkenburg.
Literatur Johann Friedrich Trautscholdt, Geschichte und Feyer des ersten Jahrhunderts des Eisenwerks Lauchhammer, Dresden 1825, S. 1-32; Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Ökonomischen Sozietät zu Leipzig und der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen zu Dresden, Leipzig 1914, S. 5-21; Otto Eduard Schmidt, Lauchhammerwerke in Wolkenburg und Waldenburg, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 14/1925, H. 5/6, S. 161-172; 200 Jahre Lauchhammer 1725-1925, 1925; Alfred von Welck, Dem Gedächtnis des Conferenzministers Detlev Carl von E. und seiner Kinder, Ratibor 1940 (P); Horst Schlechte, Pietismus und Staatsreform 1762/63 in Kursachsen, in: Archivar und Historiker. Studien zur Archiv- und Geschichtswissenschaft. Zum 65. Geburtstag von Heinrich Otto Meißner, hrsg. von der Staatlichen Archivverwaltung im Staatssekretariat für Innere Angelegenheiten, Berlin 1956, S. 364-382; Horst Schlechte, Die Staatsreform in Kursachsen 1762-1763. Quellen zum kursächsischen Rétablissement nach dem Siebenjährigen Kriege, Berlin 1958, S. 71f.; Rudolf Forberger, Die Industrielle Revolution in Sachsen 1800-1861, Bd. 1/1, Berlin 1982, S. 216f., 224f.; Wolf-Dieter Röber, Lauchhammer Eisenkunstgußplastiken in Wolkenburg, Wolkenburg 21991; Gerd-Helge Vogel, Kunst und Kultur um 1800 im Zwickauer Muldenland, Zwickau 1996, S. 61-75 (P); Irina Schwab, Aufsicht und Förderung. Der Leipziger Kreis 1547-1835, in: Andreas Graul/Ingrid Grohmann (Hg.), Bewegte sächsische Region. Vom Leipziger Kreis zum Regierungsbezirk Leipzig, Leipzig 2001, S. 17-60; Matthias Baxmann, Zur Dokumentation eines frühindustriellen Wirtschaftswunders in Sachsen: Die Trautscholdtsche Firmengeschichte über das Gräflich-Einsiedelsche Eisenwerk in Lauchhammer, in: Ulrich Heß/Petra Listewnik/Michael Schäfer (Hg.), Unternehmen im regionalen und lokalen Raum 1750-2000, Leipzig 2004, S. 111-130; Rolf Kirchner, Chronik der Grundherrschaft Wolkenburg. Eine Regionalgeschichte der alten Grundherrschaft von den Anfängen der Besiedlung bis zum Jahre 2005, Teil 1, Langenweißbach 2005, S. 93-95, Lutz Bannert, Frühindustrielle Fabrikanten, in: Martina Schattkowsky (Hg.), Adlige Lebenswelten in Sachsen. Kommentierte Bild- und Schriftquellen, Köln/Weimar/Wien 2013, S. 201-208; Horst Remane, Detlev Carl von E. (1737-1810), der Vater. Ein Lebensbild, in: Ders./Sybille Fischer (Hg.), Das Eisenwerk Lauchhammer unter den Grafen von Einsiedel, Freiberg 2013, S. 1-16 (P); Gerd-Helge Vogel (Hg.), Joseph Mattersberger (1755-1825). Ein klassizistischer Bildhauer im Dienste der Grafen von Einsiedel und der sächsische Eisenkunstguss um 1800, Berlin 2015; Vicky Rothe, „Die Theilung des Landes aber bedrohte das Werk mit Nachtheilen…“. Die Grafen von Einsiedel und das Eisenwerk Lauchhammer in der Zeit des Umbruchs von 1815, in: Ulrike Höroldt/Sven Pabstmann (Hg.), 1815: Europäische Friedensordnung - Mitteldeutsche Neuordnung. Die Neuordnung auf dem Wiener Kongress und ihre Folgen für den mitteldeutschen Raum, Halle/Saale 2017, S. 421-443. – DBA II, III; DBE 3, S. 64f.; NDB 4, S. 399f.
Porträt Graf Detlev Karl von Einsiedel, Anton Graff, 1769/1770, Ölgemälde auf Leinwand, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Inventarnummer Gal.-Nr. 3421, Aufnahme: Elke Estel/Hans-Peter Klut (Bildquelle).
Michael Wetzel
18.6.2020
Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Detlev Carl Graf von Einsiedel,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1306 [Zugriff 20.12.2024].
Detlev Carl Graf von Einsiedel
Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 12585 Familiennachlass Einsiedel; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Leipzig, 20578 Rittergut Wolkenburg.
Literatur Johann Friedrich Trautscholdt, Geschichte und Feyer des ersten Jahrhunderts des Eisenwerks Lauchhammer, Dresden 1825, S. 1-32; Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Ökonomischen Sozietät zu Leipzig und der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen zu Dresden, Leipzig 1914, S. 5-21; Otto Eduard Schmidt, Lauchhammerwerke in Wolkenburg und Waldenburg, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 14/1925, H. 5/6, S. 161-172; 200 Jahre Lauchhammer 1725-1925, 1925; Alfred von Welck, Dem Gedächtnis des Conferenzministers Detlev Carl von E. und seiner Kinder, Ratibor 1940 (P); Horst Schlechte, Pietismus und Staatsreform 1762/63 in Kursachsen, in: Archivar und Historiker. Studien zur Archiv- und Geschichtswissenschaft. Zum 65. Geburtstag von Heinrich Otto Meißner, hrsg. von der Staatlichen Archivverwaltung im Staatssekretariat für Innere Angelegenheiten, Berlin 1956, S. 364-382; Horst Schlechte, Die Staatsreform in Kursachsen 1762-1763. Quellen zum kursächsischen Rétablissement nach dem Siebenjährigen Kriege, Berlin 1958, S. 71f.; Rudolf Forberger, Die Industrielle Revolution in Sachsen 1800-1861, Bd. 1/1, Berlin 1982, S. 216f., 224f.; Wolf-Dieter Röber, Lauchhammer Eisenkunstgußplastiken in Wolkenburg, Wolkenburg 21991; Gerd-Helge Vogel, Kunst und Kultur um 1800 im Zwickauer Muldenland, Zwickau 1996, S. 61-75 (P); Irina Schwab, Aufsicht und Förderung. Der Leipziger Kreis 1547-1835, in: Andreas Graul/Ingrid Grohmann (Hg.), Bewegte sächsische Region. Vom Leipziger Kreis zum Regierungsbezirk Leipzig, Leipzig 2001, S. 17-60; Matthias Baxmann, Zur Dokumentation eines frühindustriellen Wirtschaftswunders in Sachsen: Die Trautscholdtsche Firmengeschichte über das Gräflich-Einsiedelsche Eisenwerk in Lauchhammer, in: Ulrich Heß/Petra Listewnik/Michael Schäfer (Hg.), Unternehmen im regionalen und lokalen Raum 1750-2000, Leipzig 2004, S. 111-130; Rolf Kirchner, Chronik der Grundherrschaft Wolkenburg. Eine Regionalgeschichte der alten Grundherrschaft von den Anfängen der Besiedlung bis zum Jahre 2005, Teil 1, Langenweißbach 2005, S. 93-95, Lutz Bannert, Frühindustrielle Fabrikanten, in: Martina Schattkowsky (Hg.), Adlige Lebenswelten in Sachsen. Kommentierte Bild- und Schriftquellen, Köln/Weimar/Wien 2013, S. 201-208; Horst Remane, Detlev Carl von E. (1737-1810), der Vater. Ein Lebensbild, in: Ders./Sybille Fischer (Hg.), Das Eisenwerk Lauchhammer unter den Grafen von Einsiedel, Freiberg 2013, S. 1-16 (P); Gerd-Helge Vogel (Hg.), Joseph Mattersberger (1755-1825). Ein klassizistischer Bildhauer im Dienste der Grafen von Einsiedel und der sächsische Eisenkunstguss um 1800, Berlin 2015; Vicky Rothe, „Die Theilung des Landes aber bedrohte das Werk mit Nachtheilen…“. Die Grafen von Einsiedel und das Eisenwerk Lauchhammer in der Zeit des Umbruchs von 1815, in: Ulrike Höroldt/Sven Pabstmann (Hg.), 1815: Europäische Friedensordnung - Mitteldeutsche Neuordnung. Die Neuordnung auf dem Wiener Kongress und ihre Folgen für den mitteldeutschen Raum, Halle/Saale 2017, S. 421-443. – DBA II, III; DBE 3, S. 64f.; NDB 4, S. 399f.
Porträt Graf Detlev Karl von Einsiedel, Anton Graff, 1769/1770, Ölgemälde auf Leinwand, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Inventarnummer Gal.-Nr. 3421, Aufnahme: Elke Estel/Hans-Peter Klut (Bildquelle).
Michael Wetzel
18.6.2020
Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Detlev Carl Graf von Einsiedel,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1306 [Zugriff 20.12.2024].