Carl Christian Fechhelm
Als Spross einer berühmten Dynastie von Dekorations- und Freskenmalern erhielt F. seine Ausbildung bei seinem Vater Christian Gottlob Fechhelm. Bereits mit zwölf Jahren stellte er auf der Dresdner Kunstausstellung aus, in deren Verzeichnissen er als „Fechhelm der Jüngere“ bezeichnet wird. 1805 bis 1812 beteiligte er sich an den Dresdner Kunstausstellungen mit Gemälden nach Werken fremder Meister. F. schuf Kopien in Pastell und Öl nach italienischen Meistern, u.a. nach Anton Raphael Mengs und Anton Graff, sowie Miniaturen, ferner auch historische Kompositionen wie „Orpheus und Euridice“ (1794). Seit 1796 war er in Dresden ansässig und als Porträtist sowie Kopist beschäftigt. Seit 1816 unterrichtete er als Zeichenmeister an der Dresdner Akademie, wo Karl Gottfried Traugott Faber zu seinen Schülern gehörte. Seine Werke sind heute fast nur noch aus der Literatur, v.a. aus den Akademiekatalogen bekannt. Er gehörte zu den zahlreichen Künstlern, die vor dem „Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit“ (
W. Benjamin) die Gemälde der Alten Meister in Kopien vervielfältigten.
Werke Die Erwartung des Elias, 1791, schwarze Kreide; Orpheus und Euridice, 1794; Szene aus Don Juan, 1796, Aquarell; Allegorie auf die Liebe, 1803, schwarze Kreide; Portrait eines spanischen Generals (nach P. P. Rubens), 1803, Öl auf Leinwand; Ein Opfer (nach G. de Lairesse), 1805, Öl auf Leinwand; Die Grablegung Christi (nach Rembrandt van Rijn), 1806, Öl auf Leinwand; Ein Porträt in Miniatur, nach der Natur gemalt, 1808; Nonnen im Chor (nach A. Magnasco), schwarze Kreide, Staatliches Museum Schwerin.
Literatur E. Lemberger, Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 173; M. Prause (Bearb.), Die Kataloge der Dresdner Akademie-Ausstellungen 1801-1850, Berlin 1975; I. Möller (Bearb.), Deutsche Zeichnungen, Schwerin 1980, S. 74f.; M. Grönig/M. L. Sternath (Bearb.), Die deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts, Wien 1997, S. 47; A. Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Weimar 2002, S. 285; B. Walter, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Frankfurt a.M. 2005. – AKL, Bd. 37, München/Leipzig 2003, S. 363; Thieme/Becker, Bd. 11, Leipzig 1999, S. 326.
Anke Fröhlich
11.11.2011
Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Carl Christian Fechhelm,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22194 [Zugriff 23.11.2024].
Carl Christian Fechhelm
Werke Die Erwartung des Elias, 1791, schwarze Kreide; Orpheus und Euridice, 1794; Szene aus Don Juan, 1796, Aquarell; Allegorie auf die Liebe, 1803, schwarze Kreide; Portrait eines spanischen Generals (nach P. P. Rubens), 1803, Öl auf Leinwand; Ein Opfer (nach G. de Lairesse), 1805, Öl auf Leinwand; Die Grablegung Christi (nach Rembrandt van Rijn), 1806, Öl auf Leinwand; Ein Porträt in Miniatur, nach der Natur gemalt, 1808; Nonnen im Chor (nach A. Magnasco), schwarze Kreide, Staatliches Museum Schwerin.
Literatur E. Lemberger, Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 173; M. Prause (Bearb.), Die Kataloge der Dresdner Akademie-Ausstellungen 1801-1850, Berlin 1975; I. Möller (Bearb.), Deutsche Zeichnungen, Schwerin 1980, S. 74f.; M. Grönig/M. L. Sternath (Bearb.), Die deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts, Wien 1997, S. 47; A. Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Weimar 2002, S. 285; B. Walter, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Frankfurt a.M. 2005. – AKL, Bd. 37, München/Leipzig 2003, S. 363; Thieme/Becker, Bd. 11, Leipzig 1999, S. 326.
Anke Fröhlich
11.11.2011
Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Carl Christian Fechhelm,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22194 [Zugriff 23.11.2024].