Johann Friedrich Kind

K. gilt als erfolgreicher Modeschriftsteller der Biedermeierzeit. Bleibende Bedeutung sicherte ihm seine Autorschaft als Verfasser des Librettos von Carl Maria von Webers romantischer Oper „Der Freischütz“. – K. stammte aus einer sächsischen Juristenfamilie und besuchte nach erstem privaten Unterricht 1782 bis 1786 die Leipziger Thomasschule, wo er sich mit Johann August Apel befreundete. Beide teilten gemeinsame Lektüreerlebnisse, bevorzugt der modischen Schauerromantik. Schon Kinds Vater war literarisch interessiert, übersetzte antike Texte ( Plutarch) und eröffnete seinem Sohn den Zugang zur Leipziger Ratsbibliothek. Darüber hinaus sammelte K. auch Mineralien sowie Siegel und nahm Deklamationsunterricht. 1786 bis 1789 studierte K. in Leipzig Jura und Philosophie. Anschließend trat er im Februar 1790 eine Volontärstelle in Delitzsch an und schrieb erste Texte für ein Privattheater. Im Mai 1792 ließ sich K. in Dresden nieder, wo er 1793 die Zulassung als Anwalt erhielt. 1794 heiratete er seine erste Frau Wilhelmine, die bereits ein Jahr später - wenige Tage nach der Geburt ihres Sohns - verstarb. 1796 ging K. seine zweite Ehe mit Friederike Ihle ein. Der Ehe entstammten zwei Töchter. – K. veröffentlichte 1793/1794 „Lenardos Schwaermereyen“ (2 Bde.), eine Sammlung von Gedichten, Erzählungen und dramatischen Bildern in der Manier populärer Autoren wie Friedrich von Matthison und James Macpherson („Ossian“). Für die Dramatik, der er sich ab 1799 verstärkt zuwandte, orientierte sich K. an August Friedrich Ferdinand von Kotzebue und August Wilhelm Iffland. In seinen Bühnenstücken idealisierte er gern bürgerliche Tugenden („Die Truhe“, 1822), behandelte aber auch historische Themen („ Wilhelm der Eroberer“, 1806). Seine stärksten Leistungen lagen wohl in der Lyrik, von der er über zwanzig Bände vorlegte. Nach einer fast zehnjährigen Pause, die seiner anwaltlichen Tätigkeit geschuldet war, veröffentlichte K. ab 1802 zahlreiche Beiträge in allen literarischen Gattungen, bevorzugt in Taschenbüchern und Reihen, wie dem von Theodor Hell redigierten Taschenbuch „Penelope“, in der „Minerva“ oder dem „Rheinischen Taschenbuch“. 1816 gab er seinen Advokatenberuf auf und widmete sich - dank dem Erbe seines Vaters finanziell unabhängig - ganz der Schriftstellerei. – K. gehörte 1804 zu den Mitbegründern des „Literarischen Chors“ in Dresden. 1814 fand er zudem Zugang zum „Dresdner Dichtertee“, der sich schließlich unter Leitung des Ministers Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänckendorf zum „Dresdner Liederkreis“ zusammenschloss. Hier trafen sich literaturinteressierte Laien aus Adel, Beamtenschaft und Bürgertum zum Austausch über literarische Neuerscheinungen und zur Vorstellung eigener Werke. Daneben entfaltete K. eine rege Herausgebertätigkeit: 1815 bis 1819 betreute er „Die Harfe“ (Leipzig), 1815 bis 1832 nach dem Tod Wilhelm Gottlieb Beckers dessen „Taschenbuch zum geselligen Vergnügen“ und 1817 bis 1826 zusammen mit Hell die „Dresdner Abendzeitung“, für die er noch bis 1829 schrieb. Hell und K. gelang es, letztere als für Dresden maßgebliches schöngeistiges Blatt, das auch deutschlandweit rezipiert wurde, zu etablieren, weil sie das Unterhaltungsbedürfnis des Publikums bedienten. Danach redigierte K. die als Konkurrenz zur „Dresdner Abendzeitung“ von ihm selbst zusammen mit Johann Ludwig Tieck, Karl Constantin Kraukeling und Friedrich Adolf Ebert gegründete, jedoch wenig erfolgreiche „Dresdner Morgenzeitung“ (erschienen von Januar 1827 bis Juni 1828). – Während seiner Mitgliedschaft im Liederkreis erlebte K. seine erfolgreichsten Jahre. 1816 wurde sein Künstlerdrama „Van Dyk‘s Landleben“ erfolgreich am Dresdner Hoftheater aufgeführt und es erschienen weitere Gedichtbände sowie vier Bände „Theaterschriften“ (1821-1827). Im Liederkreis traf K. im Oktober 1816 den ab Januar 1817 in Dresden engagierten Weber, dem K.s Verankerung in der lokalen Presse für seine Theaterarbeit hilfreich war. Bald fanden sich Weber und K. zu gemeinsamen Werken zusammen. Am Beginn stand Webers für den 12.5.1817 belegte Vertonung von K.s Gedicht „Das Veilchen im Thale“. Schon im Februar 1817 hatten sich K. und Weber auf eine gemeinsame Oper verständigt. Beiden kannten den Freischütz-Stoff aus dem 1810 von K.s Jugendfreund Apel veröffentlichten „Gespensterbuch“, eine auf ältere Vorlagen zurückgehende Schauergeschichte, die Apel gemeinsam mit Friedrich Laun verfasst hatte. Weber hatte sich zuvor schon mit seinem Freund Alexander von Dusch an einer Libretto-Skizze versucht. K. schrieb das Libretto binnen zehn Tagen und verlegte dabei die Handlung der Vorlage in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg und nach Böhmen. Mit dem Libretto verfasste K. erstmals einen Operntext. Sein Anteil am bis heute anhaltenden Erfolg der Oper wird mittlerweile anerkannt: Die schlichte Sprache und der klare, kontrastreiche Aufbau ergänzen sich mit Webers Klangsprache zu einem überzeugenden Gesamteindruck. Sein den Zeitgeist und die unbewussten Stimmungen seiner Zeitgenossen widerspiegelndes Textbuch „präformierte“ ( J. Reiber) bereits die Struktur der Oper. Dabei entschärfte K. den schauerlichen und hoffnungslosen Ausgang der Vorlage, in der Agathe durch die Kugel des Geliebten den Tod findet, ihre Eltern aus Gram sterben und Max im Irrenhaus endet. Statt Fatalismus predigen K. und Weber hier den Glauben an das Walten höherer Mächte, einer himmlischen Ordnung, die Sicherheit und Geborgenheit und einen glücklichen Ausgang im Sinne eines biedermeierlich-restaurativen Publikums verspricht. Weber setzte beim widerstrebenden K. einige Änderungen durch: Er strich die von K. als Hinweis auf den Schluss an den Beginn gesetzten ersten beiden Eremiten-Szenen aus Gründen der Bühnenwirksamkeit. – K. verstand sich selbst als vom Rationalismus des 18. Jahrhunderts ( Klopstock) und der Empfindsamkeit - die bei K. häufig in Sentimentalität abglitt - geprägten Autor, der selbst gelehrt das Publikum belehrt. Er gilt damit ebenso als typischer Vertreter der Biedermeierliteratur wie mit seinem Stilpluralismus und mit seinem Bestreben, sich auf allen literarischen Feldern zu betätigen. Dennoch sah sich K. bald nach der Uraufführung der Oper um die ihm seiner Meinung nach zustehende Anerkennung für seinen Anteil an Webers Erfolg gebracht und zog sich bald danach (1821) gekränkt zurück, obgleich Weber 1818 die Ernennung zum Hofrat des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg für ihn erwirkt hatte und noch zwei Fest-Kantaten (1819 und 1823) nach Texten K.s vertonte. Ein zweiter Librettoentwurf K.s – „El Cid“ (1821) - führte nicht mehr zu einer Zusammenarbeit mit Weber. Schon fast vergessen - K. hatte sich nach 1832 aus dem literarischen Leben zurückgezogen - legte er 1843, im Sinne eines Vermächtnisses, noch einmal eine „Ausgabe letzter Hand“ seines Textbuchs mit erläuternden und dokumentarischen Beigaben vor, um seinen Anteil am Erfolg des „Freischütz“ nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. – Neben Webers „Freischütz“ existieren weitere Vertonungen von Arbeiten K.s. So nutzte etwa Heinrich August Marschner K.s Lustspiel „Der Holzdieb“ für seine gleichnamige komische Oper (1823), und Conradin Kreutzer komponierte die Musik zu K.s (überarbeitetem) Schauspiel (1819) „Das Nachtlager von Granada“ (1834).

Quellen Landeskirchenarchiv der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen Dresden, Ev.-Luth. Kirchgemeinde Leutzsch, Tauf-, Trau- und Bestattungsbuch der Kirchgemeinde Leutzsch 1794, S. 419.

Werke Lenardos Schwaermereyen, 2 Bde., Leipzig 1793/1794; Natalia, 3 Bde., Leipzig/Züllichau 1802-1804; Das Schloß Aklam. Ein dramatisches Gedicht, Leipzig 1803; Malven, 2 Bde., Züllichau/Freystadt 1805; Wilhelm der Eroberer, Leipzig/Züllichau/Freystadt 1806; (Hg.), Die Harfe, Leipzig 1/1815-8/1819; (Hg.), Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, 1815-1832; Der Weinberg an der Elbe, Leipzig 1817; Van Dyk‘s Landleben, Leipzig 1817, ebd. 21821; mit Theodor Hell (Hg.), Dresdner Abendzeitung 1817-1826; Das Nachtlager von Granada, Leipzig 1818; Lindenblüthen, 4 Bde., Leipzig 1818/1819; Gerhard von Kügelgen. Eine Fantasie, Dresden 1820; Theaterschriften, 4 Bde., Leipzig 1821-1827; (Hg.), Die Muse. Monatsschrift für Freunde der Poesie und der mit ihr verschwisterten Künste 1/1821-2/1822; Die Truhe, Leipzig 1822; Schön Ella. Volks-Trauerspiel in fünf Acten, Leipzig 1825; mit Karl Constantin Kraukling (Hg.), Dresdner Morgenzeitung 1/1827-2/1828; Sagen, Erzählungen, Novellen, 2 Bde., Leipzig 1829; Der Freischütz. Volks-Oper in drei Aufzügen. Ausgabe Letzter Hand, mit August Apels Schattenrissen, siebenunddreißig Original-Briefen und einem Facsimilie von Carl Maria von Weber, einer biographischen Novelle, Gedichten und anderen Beilagen, Leipzig 1843.

Literatur Herman Anders Krüger, Pseudoromantik. Friedrich K. und der Dresdner Liederkreis. Ein Beitrag zur Geschichte der Romantik, Leipzig 1904; Karl Goedeke (Hg.), Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Bd. 9: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830, Dresden 21910, S. 243-274, 550f.; Mariana Borysiak, Friedrich Kind als Modedichter, in: Germanica Wratislaviensia 27/1976, S. 117-126; Joachim Reiber, Bewahrung und Bewährung. Das Libretto zu Carl Maria von Webers „Freischütz“ im literarischen Horizont seiner Zeit, München 1990; Ulrich Weisstein, Carl Maria von Weber’s „Der Freischütz“. „Nummernoper“ or „Gesamtkunstwerk“?, in: Gerald Chapple/Frederick Hall/Hans Schulte (Hg.), The romantic tradition. German literature and music in the nineteenth century, Lanham/New York/London 1992, S. 281-307; Joachim Reiber, Friedrich K. Versuch einer Würdigung, in: Weber-Studien, Bd. 1, Mainz u.a. 1993, S. 224-236; Hermann F. Weiss, „Ich war nie der Knopf an Fortuna’s Hute“. Unbekannte Dokumente zur Beziehung zwischen Carl Maria von Weber und Friedrich K., in: ebd., Bd. 3/1996, S. 72-81; Irmlind Capelle, Huldigungszeichen für den Dresdner Hof. Zur „Jubel-Kantate“ von Friedrich K. und Carl Maria von Weber, in: ebd., Bd. 8, Mainz u.a. 2007, S. 45-62; Solveig Schreiter (Hg.), Der Freischütz. Romantische Oper in drei Aufzügen, München 2007; Dirk Hempel, Literarische Vereine in Dresden. Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert, Tübingen 2008; Anna Ananieva/Dorothea Böck/Hedwig Pompe (Hg.), Auf der Schwelle zur Moderne. Szenarien von Unterhaltung zwischen 1780 und 1840. Vier Fallstudien, 2 Bde., Bielefeld 2015. – ADB 15, S. 742f.; DBA I, II, III; NDB 11, S. 612f.; DBE 5, S. 540; Neuer Nekrolog der Deutschen 21/1843, T. 1, S. 607-610; Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von den ältesten Zeiten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Leipzig 1884, S. 252; Wilhelm Kosch (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch, Bd. 2, Bern 21953, S. 1270; ders. (Hg.), Deutsches-Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch, Bd. 2, Klagenfurt/Wien 1960, S. 993; Jörn Göres (Hg.), Deutsche Schriftsteller im Porträt, Bd. 3: Sturm und Drang, Klassik, Romantik, München 1980, S. 123 (P); Klaus Günzel, Die deutschen Romantiker. 125 Lebensläufe. Ein Personenlexikon, Zürich 1985, S. 159f. (P); MGG2P 10, Sp. 110-112; NGroveD (2/2001), Bd. 13, S. 600; Wilhelm Kühlmann (Hg.), Killy Literaturlexikon, Bd. 6, Berlin/New York 22009, S. 404f.

Porträt Johann Friedrich K., Moritz Michael Daffinger, Gemälde, danach Stich von Johann Passini, Privatbesitz; Johann Friedrich K., Maximilian Knäbig, Lithographie, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. Dresden, Bildarchiv, Bildsammlungs-Nr. 068602 (Bildquelle); Friedrich K., Brustbild nach links, um 1860, Druck, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.App. 514, D, Blatt 125; Johann Friedrich K., Gustav Wolf(f), um 1820, Ölgemälde, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inventar-Nr. XXVII/7; Johann Friedrich K., Friedrich Fleischmann, Stich in Punktiermanier nach Ludwig Heinrich Geyer, Theatergeschichtliche Sammlung der Universität zu Köln, Schloss Wahn.

Eva Chrambach
29.10.2019


Empfohlene Zitierweise:
Eva Chrambach, Artikel: Johann Friedrich Kind,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/2426 [Zugriff 29.3.2024].

Johann Friedrich Kind



Quellen Landeskirchenarchiv der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen Dresden, Ev.-Luth. Kirchgemeinde Leutzsch, Tauf-, Trau- und Bestattungsbuch der Kirchgemeinde Leutzsch 1794, S. 419.

Werke Lenardos Schwaermereyen, 2 Bde., Leipzig 1793/1794; Natalia, 3 Bde., Leipzig/Züllichau 1802-1804; Das Schloß Aklam. Ein dramatisches Gedicht, Leipzig 1803; Malven, 2 Bde., Züllichau/Freystadt 1805; Wilhelm der Eroberer, Leipzig/Züllichau/Freystadt 1806; (Hg.), Die Harfe, Leipzig 1/1815-8/1819; (Hg.), Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, 1815-1832; Der Weinberg an der Elbe, Leipzig 1817; Van Dyk‘s Landleben, Leipzig 1817, ebd. 21821; mit Theodor Hell (Hg.), Dresdner Abendzeitung 1817-1826; Das Nachtlager von Granada, Leipzig 1818; Lindenblüthen, 4 Bde., Leipzig 1818/1819; Gerhard von Kügelgen. Eine Fantasie, Dresden 1820; Theaterschriften, 4 Bde., Leipzig 1821-1827; (Hg.), Die Muse. Monatsschrift für Freunde der Poesie und der mit ihr verschwisterten Künste 1/1821-2/1822; Die Truhe, Leipzig 1822; Schön Ella. Volks-Trauerspiel in fünf Acten, Leipzig 1825; mit Karl Constantin Kraukling (Hg.), Dresdner Morgenzeitung 1/1827-2/1828; Sagen, Erzählungen, Novellen, 2 Bde., Leipzig 1829; Der Freischütz. Volks-Oper in drei Aufzügen. Ausgabe Letzter Hand, mit August Apels Schattenrissen, siebenunddreißig Original-Briefen und einem Facsimilie von Carl Maria von Weber, einer biographischen Novelle, Gedichten und anderen Beilagen, Leipzig 1843.

Literatur Herman Anders Krüger, Pseudoromantik. Friedrich K. und der Dresdner Liederkreis. Ein Beitrag zur Geschichte der Romantik, Leipzig 1904; Karl Goedeke (Hg.), Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Bd. 9: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830, Dresden 21910, S. 243-274, 550f.; Mariana Borysiak, Friedrich Kind als Modedichter, in: Germanica Wratislaviensia 27/1976, S. 117-126; Joachim Reiber, Bewahrung und Bewährung. Das Libretto zu Carl Maria von Webers „Freischütz“ im literarischen Horizont seiner Zeit, München 1990; Ulrich Weisstein, Carl Maria von Weber’s „Der Freischütz“. „Nummernoper“ or „Gesamtkunstwerk“?, in: Gerald Chapple/Frederick Hall/Hans Schulte (Hg.), The romantic tradition. German literature and music in the nineteenth century, Lanham/New York/London 1992, S. 281-307; Joachim Reiber, Friedrich K. Versuch einer Würdigung, in: Weber-Studien, Bd. 1, Mainz u.a. 1993, S. 224-236; Hermann F. Weiss, „Ich war nie der Knopf an Fortuna’s Hute“. Unbekannte Dokumente zur Beziehung zwischen Carl Maria von Weber und Friedrich K., in: ebd., Bd. 3/1996, S. 72-81; Irmlind Capelle, Huldigungszeichen für den Dresdner Hof. Zur „Jubel-Kantate“ von Friedrich K. und Carl Maria von Weber, in: ebd., Bd. 8, Mainz u.a. 2007, S. 45-62; Solveig Schreiter (Hg.), Der Freischütz. Romantische Oper in drei Aufzügen, München 2007; Dirk Hempel, Literarische Vereine in Dresden. Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert, Tübingen 2008; Anna Ananieva/Dorothea Böck/Hedwig Pompe (Hg.), Auf der Schwelle zur Moderne. Szenarien von Unterhaltung zwischen 1780 und 1840. Vier Fallstudien, 2 Bde., Bielefeld 2015. – ADB 15, S. 742f.; DBA I, II, III; NDB 11, S. 612f.; DBE 5, S. 540; Neuer Nekrolog der Deutschen 21/1843, T. 1, S. 607-610; Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von den ältesten Zeiten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Leipzig 1884, S. 252; Wilhelm Kosch (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch, Bd. 2, Bern 21953, S. 1270; ders. (Hg.), Deutsches-Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch, Bd. 2, Klagenfurt/Wien 1960, S. 993; Jörn Göres (Hg.), Deutsche Schriftsteller im Porträt, Bd. 3: Sturm und Drang, Klassik, Romantik, München 1980, S. 123 (P); Klaus Günzel, Die deutschen Romantiker. 125 Lebensläufe. Ein Personenlexikon, Zürich 1985, S. 159f. (P); MGG2P 10, Sp. 110-112; NGroveD (2/2001), Bd. 13, S. 600; Wilhelm Kühlmann (Hg.), Killy Literaturlexikon, Bd. 6, Berlin/New York 22009, S. 404f.

Porträt Johann Friedrich K., Moritz Michael Daffinger, Gemälde, danach Stich von Johann Passini, Privatbesitz; Johann Friedrich K., Maximilian Knäbig, Lithographie, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. Dresden, Bildarchiv, Bildsammlungs-Nr. 068602 (Bildquelle); Friedrich K., Brustbild nach links, um 1860, Druck, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.App. 514, D, Blatt 125; Johann Friedrich K., Gustav Wolf(f), um 1820, Ölgemälde, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inventar-Nr. XXVII/7; Johann Friedrich K., Friedrich Fleischmann, Stich in Punktiermanier nach Ludwig Heinrich Geyer, Theatergeschichtliche Sammlung der Universität zu Köln, Schloss Wahn.

Eva Chrambach
29.10.2019


Empfohlene Zitierweise:
Eva Chrambach, Artikel: Johann Friedrich Kind,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/2426 [Zugriff 29.3.2024].