Wolfgang Kirchbach
K. verbrachte seine Kindheit - nach der Rückkehr der Familie aus London - in Dresden. 1877 begann er in Leipzig ein Studium der Philologie und Geschichte. Zwei Jahre später ging er nach München und gehörte dort dem Kreis um
Michael Georg Conrad, dem Herausgeber der Zeitschrift „Die Gesellschaft“, an. 1882 hielt sich K. in Italien auf. Im darauffolgenden Jahr erschien der Novellenzyklus „Kinder des Reiches“, der im Reichstag als Beispiel für gemeingefährliche Tendenzen in der jüngsten Literatur verurteilt wurde. 1888 kehrte K. nach Dresden zurück. Hier arbeitete er als Redakteur und Theaterkritiker. U.a. redigierte er das „Magazin für Litteratur des In- und Auslandes“ und die „Dresdner Nachrichten“. Außerdem gehörte er dem Freundeskreis von König Albert an. K. war Ritter des Königlich Sächsischen Albrechtordens erster Klasse. 1896 siedelte er nach Berlin über. Dort engagierte er sich für die Wandervogel- und Volksbildungsbewegung und war Mitbegründer des Giordano Bruno-Bunds. – 1912 wurde K. ein Denkmal auf dem Friedhof Berlin-Lichterfelde gesetzt.
Quellen Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Nachlass K. (P).
Werke Märchen, Dresden 1878; Salvator Rosa, Leipzig 1880; Kinder des Reiches, Leipzig 1883; Ausgewählte Gedichte, Leipzig 1883; Der Weltfahrer, Dresden 1891; Das Leben auf der Walze, Berlin 1892; Des Sonnenreichs Untergang, Dresden 1894; Der Leiermann von Berlin, Dresden 1906.
Literatur R. Wrede/H. v. Reinfels (Hg.), Das geistige Berlin, Bd. 1, Berlin 1897-1898, S. 242f.; W. Schmitz, Aufbruch in die Moderne, in: SLB Kurier. Nachrichten aus der sächsischen Landesbibliothek Dresden 1/1993, S.10-12; Totenliste, in: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd. 11/1908, S. 36*. – DBA I, II (WV), III; DBE 5, S. 547; NDB 11, S. 635-637 (Familienartikel); C. L. Lang/H. Rupp (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon, Bd. 8, Bern 1981, S. 1187f.; W. Killy (Hg.), Literaturlexikon, Bd. 6, Gütersloh/München 1990, S. 330.
Porträt Büste des Schriftstellers Wolfgang K., M. Meyer-Pyritz, Bronzeplastik, Friedhof Lichterfelde, Berlin (Bildquelle).
Cornelia Herold
17.5.2005
Empfohlene Zitierweise:
Cornelia Herold, Artikel: Wolfgang Kirchbach,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22798 [Zugriff 22.12.2024].
Wolfgang Kirchbach
Quellen Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Nachlass K. (P).
Werke Märchen, Dresden 1878; Salvator Rosa, Leipzig 1880; Kinder des Reiches, Leipzig 1883; Ausgewählte Gedichte, Leipzig 1883; Der Weltfahrer, Dresden 1891; Das Leben auf der Walze, Berlin 1892; Des Sonnenreichs Untergang, Dresden 1894; Der Leiermann von Berlin, Dresden 1906.
Literatur R. Wrede/H. v. Reinfels (Hg.), Das geistige Berlin, Bd. 1, Berlin 1897-1898, S. 242f.; W. Schmitz, Aufbruch in die Moderne, in: SLB Kurier. Nachrichten aus der sächsischen Landesbibliothek Dresden 1/1993, S.10-12; Totenliste, in: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd. 11/1908, S. 36*. – DBA I, II (WV), III; DBE 5, S. 547; NDB 11, S. 635-637 (Familienartikel); C. L. Lang/H. Rupp (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon, Bd. 8, Bern 1981, S. 1187f.; W. Killy (Hg.), Literaturlexikon, Bd. 6, Gütersloh/München 1990, S. 330.
Porträt Büste des Schriftstellers Wolfgang K., M. Meyer-Pyritz, Bronzeplastik, Friedhof Lichterfelde, Berlin (Bildquelle).
Cornelia Herold
17.5.2005
Empfohlene Zitierweise:
Cornelia Herold, Artikel: Wolfgang Kirchbach,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22798 [Zugriff 22.12.2024].