Paul Fleming
Neben Martin Opitz und Andreas Gryphius zählt F. zu den bedeutendsten Lyrikern des deutschen Barocks. Obwohl er nur 31 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Korpus deutscher und lateinischer Versdichtungen auf höchstem literarischem Niveau. – F. stammte aus der schönburgischen Residenzstadt Hartenstein, wo sein Vater als Schulmeister und später als Pfarrer fungierte. Über die als Kammerjungfer bei Catharina von Schönburg dienende Mutter bestanden enge Verbindungen zum Hof und zur regierenden Adelsfamilie von Schönburg. Auch wenn F. bereits als Sechsjähriger aufgrund der Berufung seines Vaters zum Pfarrer in Topfseifersdorf seinen Geburtsort verließ, hielt er seine Heimatstadt zeitlebens in ehrendem Gedenken, was literarisch in zahlreichen Gelegenheitsgedichten zu schönburgischen Familienanlässen, der Widmung seiner „Poetischen Wälder“ an seine Taufpatin Catharina von Schönburg, aber auch im dichterischen Lobpreis Hartensteins in der „Elegie an sein Vaterland“ Ausdruck fand, die er am 9.11.1636 zur Verarbeitung seines Heimwehs bei einer Schiffspassage über das Kaspische Meer niederschrieb. – F.s Kindheit wurde vom frühen Tod der Mutter überschattet, doch fand er in Ursula, der zweiten Frau seines Vaters, eine wichtige und fürsorgliche Bezugsperson, die er später ebenfalls dichterisch ehrte. Auf den ersten Unterricht im Elternhaus folgte 1619 bis 1622 der Besuch der Lateinschule in Mittweida und anschließend der Thomasschule in Leipzig, wo sich F. eine umfassende humanistische Bildung erwarb. Bereits ein Schülerbrief an seinen Vater vom 23.8.1622 belegt die außerordentliche Stilsicherheit F.s im Lateinischen und die Kenntnis der bedeutendsten lateinischen Schriftsteller. In Leipzig entwickelte er außerdem unter der Anleitung seines Lehrers Johann Hermann Schein einen guten musikalischen Sinn, der sich als hilfreich für F.s spätere Sonettdichtungen erwies. Mehrere Gedichte auf Schein bringen die freundschaftliche Nähe zwischen F. und dem damaligen Thomaskantor zum Ausdruck. – 1628 immatrikulierte sich F. an der Universität Leipzig mit dem Ziel Arzt zu werden. Allerdings schloss er seine medizinischen Studien in Leipzig nicht ab, sondern erwarb am 2.5.1633 lediglich den Magistergrad an der Artistenfakultät. In die Leipziger Studienzeit fallen F.s überaus erfolgreiche dichterische Anfänge. Zusammen mit Mitstudenten begründete er eine Art literarischen Zirkel und gab 1630 die ersten Gelegenheitsgedichte heraus. Sein Schaffen brachte vornehmlich geistliche Dichtungen hervor, die Epigrammformen folgten und mehrheitlich lateinisch abgefasst waren. In den äußerst produktiven Jahren 1631 und 1632 entstanden Nachdichtungen der Bußpsalmen Davids und das umfangreiche „Klaggedichte Uber das unschueldigste Leiden unseres Erloesers und Todt Jesu Christi“. Bemerkenswert ist F.s literarische Auseinandersetzung mit dem Dreißigjährigen Krieg, der Sachsen seit 1631 zum Kriegsschauplatz machte. Obwohl F. dem schwedischen König Gustav II. Adolf viel Sympathie entgegenbrachte, durchzieht nicht Parteinahme, sondern ein ausgesprochener Friedenswille sein Werk. Dementsprechend verurteilte er auch die Ermordung Albrecht von Wallensteins und unterstützte die Vermittlungspolitik des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I.. Eine besondere Stellung nimmt der Band „Rubella seu Suaviorum liber I“ (1631) ein, der die Topoi der neulateinischen Liebes- und Kussgedichte vertieft. Dabei erlaubt das Pseudonym „Rubella“ sowohl ein reales Gegenüber F.s anzunehmen, als auch die Verse exemplarisch als Verlustklagen angesichts von Pest und Kriegselend zu lesen. F.s Liebeslyrik gilt als variantenreiche und spielerisch-schöpferische Weiterentwicklung des Petrarkismus, wie er v.a. von Opitz verstanden wurde. Mit dessen Schaffen machte ihn sein Leipziger Studienfreund Georg Gloger bekannt, der 1631 zur tiefen Erschütterung F.s an der Pest starb und den manche Forscher hinter „Rubella“ vermuten. Die Vorbildwirkung von Opitz, der auch in F.s Stammbuch schrieb, durchzieht sein ganzes Œuvre und war ausschlaggebend dafür, dass F. immer mehr zur deutschsprachigen Dichtung überging. – Eine entscheidende Zäsur in F.s Leben und lyrischem Schaffen stellte die Bekanntschaft mit Adam Olearius dar, der in Sachsen die Einladung des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf zu einer Gesandtschaftsreise nach Persien vermittelte. In den holsteinischen Plänen, Handelsverbindungen über Russland nach Persien zu etablieren und damit das Seehandelsmonopol der Niederlande und Spaniens zu brechen, erblickte F. die langersehnte Gelegenheit, sich dem Krieg zu entziehen und gleichzeitig seine Bildung zu vervollkommnen. Er schloss sich deshalb der 126 Personen zählenden Reisegruppe an, die unter der Leitung von Olearius, dem Hamburger Kaufmann Otto Brüggemann und dem Juristen Philipp Crusius aus
Eisleben Anfang November 1633 von
Travemünde aus in See stach. Ein dreijähriges Stipendium des sächsischen Kurfürsten zur Fortsetzung des Medizinstudiums in der Heimat schlug er aus. – Nach der Ankunft in
Riga wurde F. als Leiter eines Vortrupps nach
Nowgorod (Russland) geschickt, wo er vom 6.3. bis 31.7.1634 auf die Hauptgruppe wartete, um dann gemeinsam weiter nach
Moskau zu reisen. Die dortigen Verhandlungserfolge mit dem Zaren bewogen einen Teil der Gesandtschaft im April 1635 zur Berichterstattung nach Hause zurückzukehren, während F. mit der zweiten Gruppe vom 10.1.1635 bis 2.3.1636 seinen Aufenthalt in
Reval (estn. Talinn) nahm. Eine von ihm erhoffte Eheverbindung mit der Revaler Kaufmannstochter Elsabe Niehusen kam nicht zustande, da diese nach dem Weiterzug F.s Salomon Matthiae aus
Dorpat (estn. Tartu) heiratete. – Auf der Weiterreise, die 1637 bis
Isfahan (Iran) führte, wo man ebenfalls gute Verhandlungserfolge erzielte, häuften sich gleichwohl die Strapazen. Durch Unfälle, Suizid und Gewaltakte der einheimischen Bevölkerung verlor die Gesandtschaft mehrere Mitglieder und ließ die Überlebenden zunehmend am Sinn der Reise zweifeln. Am 21.12.1637 entschloss sich der Erkundungstrupp zur Umkehr. Über
Astrachan (Russland), das F. im September 1638 passierte, erreichte er am 13.4.1639 Reval, wo er sich nun mit Elsabes jüngerer Schwester Anna Niehusen verlobte. – Durch die lange Abwesenheit vom deutschen Sprachraum löste sich F. mehr und mehr von der Entwicklung der deutschen Barockdichtung und prägte immer deutlicher einen eigenen Sprach- und Ausdrucksstil aus, der sich facettenreich zwischen heiterer Galanterie, warmherzigem Humanismus und einem tiefgründigen Plädoyer zugunsten des christlichen Treue-Ethos bewegte. Außerdem führten die Reiseerfahrungen zu neuen Themensetzungen. So bildete ein Teil der etwa 85 deutschen und 100 lateinischen Gedichte, die F. in Russland verfasste, die geografischen, kulturellen und sozialen Verhältnisse des Zarenreiches ab. Da F. diese Gedichte bereits vor der Veröffentlichung des Reiseberichts von Olearius publizierte, enthalten viele seiner Verse die schriftlichen Ersterwähnungen russischer Ortschaften in der deutschen Literatur. Der schwierige Reiseverlauf brachte aber ebenso poetische Auseinandersetzungen mit den überstandenen Gefahren und Strapazen wie Tatarenüberfällen, Schiffbruch und Hunger hervor, die mit Reflexionen über das Gottvertrauen und die Endlichkeit des Lebens verbunden waren. Die seit 1638 entstandenen Dichtungen sind bereits von Todesahnungen geprägt. – Nach dem Abschluss der Gesandtschaftsreise immatrikulierte sich F. am 29.10.1639 an der Universität
Leiden (Niederlande), wo er am 23.2.1640 zum Doktor der Medizin promoviert wurde. Am 7.3.1640 verließ er Leiden mit der Absicht, sich in Reval als Arzt niederzulassen. Auf dem Weg dorthin zog er sich in
Hamburg eine schwere Lungenentzündung zu, an der er am 2.4.1640 verstarb. – F.s hinterlassene Werke repräsentieren eine Fülle unterschiedlicher Textarten von Brief-, Liebes- und Freundschaftsgedichten über Satiren, Zeitklagen, moralisierende Verse, Panegyriken und Danklieder bis hin zu Hochzeits-, Gratulations- und Trauer-Carmina sowie geistlichen Liedern und Sonettdichtungen. Wesentliche Teile seiner Schriften erschienen erst posthum und wurden zwischen 1641 und 1649 von Olearius herausgegeben. Die 1641 gedruckte Gedichtsammlung „Prodromus“ hatte F. noch selbst zusammengestellt. Ihr folgten die „Teütschen Poemata“ (1642) und die „Epigrammata Latina“ (1649) als größere Ausgaben mit insgesamt etwa 1.400 Gedichten. Einige Dichtungen F.s müssen als verschollen gelten. Die lateinischen und deutschen Gedichte fasste 1863 und 1865 Johann Martin Lappenberg in mehreren Bänden zusammen. Das ausdrucksstarke Glaubenslied „In allen meinen Taten“ ist noch heute Bestandteil des Evangelischen Gesangbuchs. Außerdem nahmen David Pohle und Johann Sebastian Bach Vertonungen ausgewählter Texte F.s vor. Eine belletristische Verarbeitung von F.s Leben legte 1983 Uwe Berger vor. Die Stadt Hartenstein ehrte ihren großen Dichter 1896 mit der Errichtung eines lebensgroßen Fleming-Denkmals.
Quellen Adam Olearius, Offt begehrte Beschreibung der newen orientalischen Reise, Schleswig 1647; ders., Vermehrte newe Beschreibung der Muscowitischen und persischen Reyse, Schleswig 1656, ND 1663.
Werke Davids Des Hebreischen Koenigs und Propheten Buszpsalme, Leipzig 1631, ND Helmstedt 1635; Rubella seu Suaviorum liber I, Leipzig 1631; Klagegedichte Uber das unschueldigste Leiden unseres Erloesers und Todt Jesu Christi, Leipzig 1632; D. Paul F.s Poetischer Gedichten … Prodromus, hrsg. von Adam Olearius, Hamburg 1641, ND Hamburg 1642; Teütsche Poemata, hrsg. von dems., Lübeck 1642 (ND Hildesheim 1969), ND unter dem Titel Geistliche und Weltliche Poëmata, Naumburg 1651 (ND Naumburg 1685); Epigrammata Latina, hrsg. von Adam Olearius, Hamburg 1649; Paul F.s lateinische Gedichte, hrsg. von Johann Martin Lappenberg, Stuttgart 1863 (ND Norderstedt 2016); Paul F.s deutsche Gedichte, 2 Bde., Stuttgart 1865 (ND Norderstedt 2016); Ausgewählte lateinische Gedichte von Paul F., übersetzt und mit Einleitung versehen, hrsg. von Carl Kirchner, Halle/Saale [1901]; Paul F. Deutsche Gedichte, hrsg. von Volker Meid, Stuttgart 2000 (ND Stuttgart 2016).
Literatur Stephan Tropsch, F.s Verhältnis zur römischen Dichtung, Graz 1895 (ND Hildesheim 1976); Conrad Müller, Paul F. und das Haus Schönburg, Waldenburg 1939; Hans Rodenberg, Paul F. und seine Rußlandreise, in: Internationale Literatur 11/1941, H. 2, S. 83-96, ND in: Sinn und Form 5/1953, H. 3/4, S. 232-254; Hans Pyritz, Paul F.s Liebeslyrik. Zur Geschichte des Petrarkismus, Göttingen 1963; Anna Maria Carpi, La lirica religiosa di Paul F., in: Studi di letteratura religiosa tedesca in memoria di Sergio Lupi, Florenz 1972, S. 315-351; dies., Paul F. De ipso ad se ipsum, Mailand 1973; Michail P. Aleksejev, Ein deutscher Dichter im Novgorod des 17. Jahrhunderts, in: ders., Zur Geschichte russisch-europäischer Literaturtraditionen. Aufsätze aus vier Jahrzehnten, Berlin 1974, S. 32-60; Uwe Berger, Das Verhängnis oder Die Liebe des Paul F., Berlin/Weimar 1983; Dietmar Schubert, „Man wird mich nennen hören…“. Zum poetischen Vermächtnis Paul F.s, in: Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturtheorie 10/1984, S. 1687-1706; Dieter Lohmeier, Paul F.s poetische Bekenntnisse zu Moskau und Russland, in: Mechthild Keller (Hg.), Russen und Russland aus deutscher Sicht, Bd. 1: 9-17. Jahrhundert, München 1985, S. 341-370; Paul F. Werk und Wirkung. Wissenschaftliches Kolloquium anlässlich des 375. Geburtstags des Dichters, hrsg. vom Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur, Zwickau 1986; Heinz Entner, Paul F. Ein deutscher Dichter im Dreißigjährigen Krieg, Leipzig 1989; Karlheinz Hengst/Dietmar Schubert (Hg.), Paul F. in Russland, Zwickau 1990; Maria Cäcilie Pohl, Paul F. Ich-Darstellung, Übersetzungen, Reisegedichte, Münster/Hamburg 1993, Richard Pietraß (Hg.), „Ich bin ein schwaches Both ans große Schiff gehangen.“ Die Lebensreise des Paul F. in seinen schönsten Gedichten, Halle/Saale 2009; Erhard Franke, Paul F. und Russland, in: Sächsische Heimatblätter 65/2019, H. 2, S. 99-103 (P). – ADB 7, S. 115-117; BBKL 2, Sp. 53-55; DBA I, II, III; DBE 3, S. 346; NDB 5, S. 238f.; Sächsische Lebensbilder, Bd. 2, Leipzig 1937, S. 133-148 (P); Harald Steinhagen/Benno von Wiese (Hg.), Deutsche Dichter des 17. Jahrhunderts. Ihr Leben und Werk Berlin 1984, S. 365-384; Gunter E. Grimm/Frank Rainer Max, (Hg.), Deutsche Dichter, Bd. 2, Stuttgart 1988, S. 212-224; Gerhard Dünnhaupt, Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 2, Stuttgart 1990, S. 1490-1513 (WV).
Porträt Paul F., Anna Maria van Schurman, 1642/1660, Radierung (Bleistift, koloriert), Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek, Fotografie: Hans Loos (Bildquelle).
Michael Wetzel
20.10.2020
Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Paul Fleming,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/9414 [Zugriff 21.11.2024].
Paul Fleming
Quellen Adam Olearius, Offt begehrte Beschreibung der newen orientalischen Reise, Schleswig 1647; ders., Vermehrte newe Beschreibung der Muscowitischen und persischen Reyse, Schleswig 1656, ND 1663.
Werke Davids Des Hebreischen Koenigs und Propheten Buszpsalme, Leipzig 1631, ND Helmstedt 1635; Rubella seu Suaviorum liber I, Leipzig 1631; Klagegedichte Uber das unschueldigste Leiden unseres Erloesers und Todt Jesu Christi, Leipzig 1632; D. Paul F.s Poetischer Gedichten … Prodromus, hrsg. von Adam Olearius, Hamburg 1641, ND Hamburg 1642; Teütsche Poemata, hrsg. von dems., Lübeck 1642 (ND Hildesheim 1969), ND unter dem Titel Geistliche und Weltliche Poëmata, Naumburg 1651 (ND Naumburg 1685); Epigrammata Latina, hrsg. von Adam Olearius, Hamburg 1649; Paul F.s lateinische Gedichte, hrsg. von Johann Martin Lappenberg, Stuttgart 1863 (ND Norderstedt 2016); Paul F.s deutsche Gedichte, 2 Bde., Stuttgart 1865 (ND Norderstedt 2016); Ausgewählte lateinische Gedichte von Paul F., übersetzt und mit Einleitung versehen, hrsg. von Carl Kirchner, Halle/Saale [1901]; Paul F. Deutsche Gedichte, hrsg. von Volker Meid, Stuttgart 2000 (ND Stuttgart 2016).
Literatur Stephan Tropsch, F.s Verhältnis zur römischen Dichtung, Graz 1895 (ND Hildesheim 1976); Conrad Müller, Paul F. und das Haus Schönburg, Waldenburg 1939; Hans Rodenberg, Paul F. und seine Rußlandreise, in: Internationale Literatur 11/1941, H. 2, S. 83-96, ND in: Sinn und Form 5/1953, H. 3/4, S. 232-254; Hans Pyritz, Paul F.s Liebeslyrik. Zur Geschichte des Petrarkismus, Göttingen 1963; Anna Maria Carpi, La lirica religiosa di Paul F., in: Studi di letteratura religiosa tedesca in memoria di Sergio Lupi, Florenz 1972, S. 315-351; dies., Paul F. De ipso ad se ipsum, Mailand 1973; Michail P. Aleksejev, Ein deutscher Dichter im Novgorod des 17. Jahrhunderts, in: ders., Zur Geschichte russisch-europäischer Literaturtraditionen. Aufsätze aus vier Jahrzehnten, Berlin 1974, S. 32-60; Uwe Berger, Das Verhängnis oder Die Liebe des Paul F., Berlin/Weimar 1983; Dietmar Schubert, „Man wird mich nennen hören…“. Zum poetischen Vermächtnis Paul F.s, in: Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturtheorie 10/1984, S. 1687-1706; Dieter Lohmeier, Paul F.s poetische Bekenntnisse zu Moskau und Russland, in: Mechthild Keller (Hg.), Russen und Russland aus deutscher Sicht, Bd. 1: 9-17. Jahrhundert, München 1985, S. 341-370; Paul F. Werk und Wirkung. Wissenschaftliches Kolloquium anlässlich des 375. Geburtstags des Dichters, hrsg. vom Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur, Zwickau 1986; Heinz Entner, Paul F. Ein deutscher Dichter im Dreißigjährigen Krieg, Leipzig 1989; Karlheinz Hengst/Dietmar Schubert (Hg.), Paul F. in Russland, Zwickau 1990; Maria Cäcilie Pohl, Paul F. Ich-Darstellung, Übersetzungen, Reisegedichte, Münster/Hamburg 1993, Richard Pietraß (Hg.), „Ich bin ein schwaches Both ans große Schiff gehangen.“ Die Lebensreise des Paul F. in seinen schönsten Gedichten, Halle/Saale 2009; Erhard Franke, Paul F. und Russland, in: Sächsische Heimatblätter 65/2019, H. 2, S. 99-103 (P). – ADB 7, S. 115-117; BBKL 2, Sp. 53-55; DBA I, II, III; DBE 3, S. 346; NDB 5, S. 238f.; Sächsische Lebensbilder, Bd. 2, Leipzig 1937, S. 133-148 (P); Harald Steinhagen/Benno von Wiese (Hg.), Deutsche Dichter des 17. Jahrhunderts. Ihr Leben und Werk Berlin 1984, S. 365-384; Gunter E. Grimm/Frank Rainer Max, (Hg.), Deutsche Dichter, Bd. 2, Stuttgart 1988, S. 212-224; Gerhard Dünnhaupt, Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 2, Stuttgart 1990, S. 1490-1513 (WV).
Porträt Paul F., Anna Maria van Schurman, 1642/1660, Radierung (Bleistift, koloriert), Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek, Fotografie: Hans Loos (Bildquelle).
Michael Wetzel
20.10.2020
Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Paul Fleming,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/9414 [Zugriff 21.11.2024].