Oskar Dähnhardt

Nach dem Besuch der Nikolaischule in Leipzig wurde D. Soldat und Reserveoffizier. 1894 schloss er sein Studium der Germanistik und Altphilologie, welches er in Berlin, Leipzig und Göttingen absolviert hatte, mit der Promotion ab. Im selben Jahr bestand er auch die Oberlehrerprüfung in Leipzig. Im Anschluss an eine kurzzeitige Tätigkeit an der Bibliothek zu Münster übte D. seit 1896 den Lehrerberuf an der Thomasschule in Leipzig aus. 1910 wurde er Rektor der Nikolaischule zu Leipzig. Neben der Lehrertätigkeit und seinem Interesse für Theateraufführungen und Jugendschriftstellereien widmete sich D. dem Studium der Volkskunde. Sein Interesse und seine Sammeltätigkeit richteten sich hierbei auf die Märchen- und Sagenforschung. Aufgrund seiner Mitgliedschaft im Verein für sächsische Volkskunde wurde D. Schriftführer des Verbands Deutscher Vereine für Volkskunde.

Werke Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen, 2 Bde., Leipzig 1898; Naturgeschichtliche Volksmärchen aus nah und fern, 2 Bde., Leipzig 1912-1925/26; Heimatklänge aus deutschen Gauen, 3 Bde., Leipzig 1901-1910; Deutsches Märchenbuch, Bd. 1-2, Leipzig 1903, Leipzig/Berlin 61928/29; Kinderlieder aus Sachsen, Leipzig 1905; Beiträge zur vergleichenden Sagen- und Märchenforschung, Leipzig 1908; Die goldene Gans, Leipzig 1910.

Literatur E. Mogk, O. D. und W. Rittinghaus zum Gedächtnis, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde 6/1915, S. 243-245; H. Kahni, O. D., in: Bericht des Sächsischen Gymnasiallehrervereins 24/25/1913-1915, S. 136-140; D., Oskar, in: Deutsches Biographisches Jahrbuch 1/1914-1916, S. 325; – DBI II; NDB 3, S. 334, DBE 2, S. 425; Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur, Bd. 1, Weinheim 1975, S. 282f.

Anke Diekmann
15.8.2009


Empfohlene Zitierweise:
Anke Diekmann, Artikel: Oskar Dähnhardt,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1098 [Zugriff 20.4.2024].

Oskar Dähnhardt



Werke Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen, 2 Bde., Leipzig 1898; Naturgeschichtliche Volksmärchen aus nah und fern, 2 Bde., Leipzig 1912-1925/26; Heimatklänge aus deutschen Gauen, 3 Bde., Leipzig 1901-1910; Deutsches Märchenbuch, Bd. 1-2, Leipzig 1903, Leipzig/Berlin 61928/29; Kinderlieder aus Sachsen, Leipzig 1905; Beiträge zur vergleichenden Sagen- und Märchenforschung, Leipzig 1908; Die goldene Gans, Leipzig 1910.

Literatur E. Mogk, O. D. und W. Rittinghaus zum Gedächtnis, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde 6/1915, S. 243-245; H. Kahni, O. D., in: Bericht des Sächsischen Gymnasiallehrervereins 24/25/1913-1915, S. 136-140; D., Oskar, in: Deutsches Biographisches Jahrbuch 1/1914-1916, S. 325; – DBI II; NDB 3, S. 334, DBE 2, S. 425; Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur, Bd. 1, Weinheim 1975, S. 282f.

Anke Diekmann
15.8.2009


Empfohlene Zitierweise:
Anke Diekmann, Artikel: Oskar Dähnhardt,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1098 [Zugriff 20.4.2024].