Newell Sill Jenkins

Als der US-amerikanische Zahnmediziner Newell Sill Jenkins 1866 nach Dresden übersiedelte, profitierte er von der hervorragenden Reputation amerikanischer Zahnärzte in Europa. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten sich z.B. Thomas Wiltberger Evans in Paris und Francis Peabody Abbot in Berlin niedergelassen und sich hohes Ansehen bei ihren Patienten erworben. Die amerikanische Zahnheilkunde galt in jener Zeit als besonders innovativ und führend in der praktischen und akademischen Ausbildung. Jenkins praktizierte über 40 Jahre in Dresden, entwickelte eine niedrigschmelzende Porzellan-Emaille für Zahnfüllungen und die weltweit bekannt gewordene Zahnpasta „Kolynos“. In der angloamerikanischen Gemeinde sowie in Dresdens Stadtgesellschaft insgesamt wurde er ein angesehenes Mitglied und baute ein europaweites Netzwerk bis in höchste soziale Kreise auf. – Aufgewachsen in Neuengland und aus einer Familie von Holzhändlern und Schiffsbesitzern stammend, entwickelte Jenkins in seiner Jugend Abenteuer- und Leselust. Die Intervention seiner Mutter verhinderte eine zunächst angestrebte Laufbahn zur See, und nach einer notwendig gewordenen dentalen Behandlung entschied sich Jenkins, eine Karriere in der Zahnmedizin anzustreben. Sein zunächst in Philadelphia (USA) aufgenommenes Studium der Zahnheilkunde schloss er 1863 am renommierten, 1839 gegründeten Baltimore College of Dental Surgery ab. Anschließend ließ er sich in Bangor/Maine (USA) nieder. Nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs und seiner Heirat 1865 reifte der bereits länger gehegte Wunsch Jenkinsʼ, nach Europa zu gehen, zum Entschluss. Über familiäre Verbindungen kontaktierte er den in Berlin lebenden Francis Peabody Abbot, der ihn in seinem Vorhaben bestärkte. – Nach einer Verzögerung durch den Preußisch-Österreichischen Krieg im Sommer 1866 begann die Überfahrt für das junge Ehepaar an Bord der „Saxonia“ am 7.10.1866. Nach ihrer Ankunft in Hamburg ging die Reise zunächst nach Berlin zu Abbot, der Jenkins Dresden als geeignete Niederlassung empfahl, ihm seine dortigen Patienten vermittelte und ihn darüber hinaus mit einem Empfehlungsschreiben versah. Vor der Weiterreise tauschten sich Jenkins und Abbott sowie dessen deutsche Kollegen über dentale Techniken aus und Jenkins demonstrierte ihnen den erst kurz zuvor in den USA entwickelten „Kofferdam“, eine Methode zur Isolierung und Trockenlegung eines zu behandelnden Zahns. – In der sächsischen Residenz angekommen erhielt Jenkins eine auf sechs Monate befristete Erlaubnis, als Zahnarzt zu praktizieren. Diese wurde - nachdem sich z.T. einflussreiche Patienten, darunter das Oberhaupt der Familie Hohenthal, für ihn eingesetzt hatten - zunächst auf zwei Jahre und schließlich unbefristet verlängert. Zur angloamerikanischen Gemeinde in Dresden fand der emsig mit dem Aufbau seiner Praxis beschäftigte Jenkins anfangs zwar nur langsam Zugang, genoss in dieser aber bald ein hohes Ansehen. Er wurde Mitglied des 1858 gegründeten Anglo-American Clubs (1898 war er Festredner auf dem 40-jährigen Jubiläum des Vereins), besuchte u.a. das international frequentierte Victoria-Hotel auf der Waisenhausstraße und war als Presbyterianer im Vorstand der Schottischen Kirche in Dresden. Das chirurgische Können Jenkinsʼ, seine Diskretion, sein Grundsatz, alle Patienten unabhängig ihres Stands gleich gut zu behandeln, sowie die Reputation amerikanischer Zahnärzte sorgten für ein schnelles Wachsen der Praxis. 1874 eröffnete er eine zweite Niederlassung in Leipzig, die er aber 1878 an den ebenfalls aus den USA stammenden Ellery C. Young übergab. Jenkins praktizierte einen Monat im Jahr in Wien sowie in Warschau und bereiste zudem den europäischen Kontinent. Damit ging auch eine weitreichende Vernetzung einher. Von Beginn an suchten hohe Adlige aus Sachsen und vielen Teilen Europas Jenkinsʼ medizinischen Rat, darunter auch König Albert und dessen Familie. Dazu kamen namhafte Künstler der Zeit. 1877 etwa von Cosima Wagner nach Bayreuth gerufen, behandelte Jenkins Richard Wagner unentgeltlich. Danach entwickelte sich eine lange Freundschaft. Wagner wandte sich im Jahr darauf mit seinen Auswanderungsplänen in die USA an Jenkins, der Kontakte in seine Heimat nutzen sollte. Angesichts Wagners hoher Forderungen von einer Million US-Dollar und einer Niederlassung in einem klimatisch günstigen US-Bundesstaat, aber auch aufgrund des fehlenden Interesses in den USA riet Jenkins dringend von der Emigration ab, sodass Wagner in Deutschland blieb. Als 1891 die Schottische Kirche in finanzielle Nöte geriet, lud Jenkins über seine Kontakte Mark Twain (eigentl. Samuel Langhorne Clemens) zu einer Lesung zugunsten der Gemeinde nach Dresden ein. In seinen Lebenserinnerungen berichtet Jenkins darüber hinaus über weitreichende Kontakte zu Kollegen, Politikern, Diplomaten und Wissenschaftlern. Diese reichten vom Dresdner Oberbürgermeister Alfred Stübel über den sächsischen Kriegsminister Georg Friedrich Alfred Graf von Fabrice sowie König Albert bis hin zu Reichskanzler Bernhard von Bülow. Für seine Verdienste erhielt Jenkins 1886 das Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens und wurde 1892 zum Hofrat ernannt. – Jenkins Zahnarztpraxis legte die finanzielle Grundlage für andere unternehmerische Aktivitäten. Obwohl seine Erinnerungen fehlgeschlagene Investitionen nicht verschweigen, war Jenkins 1893 in der Lage, die Villa Herrmann in Loschwitz zu erwerben. Diese war von Joseph Herrmann, einem Schüler des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen, 1851/1852 umgebaut worden. Aufgrund zahlreicher Abgüsse von Gipsreliefs Thorvaldsens im Inneren gab Jenkins dem Bau den noch heute gebräuchlichen Namen Villa Thorwald. Sie wurde zu einem viel frequentierten Salon für internationale Gäste. – Neben seiner Praxis forschte Jenkins zusammen mit seiner Ehefrau Clara, die den Großteil der Laborarbeit übernahm, seit den 1890er-Jahren an einem neuen zahnfarbenen Porzellan für dentale Füllungen und Brücken. Er griff damit den Trend der Zeit und die Nachfrage seiner Patienten auf, die Gold als Füllmaterial zunehmend ablehnten. Die Schwierigkeit lag, Jenkinsʼ Autobiografie zufolge, in der Verbindung des Porzellans mit dem nötigen Zement. Um dieses Problem zu lösen, suchte Jenkins in dem mehrjährigen Entwicklungsprozess Rat bei verschiedenen Zementherstellern und Porzellanmanufakturen. Ob es dabei naheliegende Kontakte zur Porzellan-Manufaktur in Meißen gegeben hat, ist nicht belegt. Jenkins berichtet jedoch von einem drei Wochen andauernden Aufenthalt in Gablonz/Neiße (tschech. Jablonec nad Nisou), um regionale Schmelztechniken zu erlernen. Zusammen gelang dem Ehepaar schließlich der Durchbruch zur Herstellung von „Jenkins Porcelain Enamel“. 1895 gründete Jenkins mit seinem Sohn Leonard Jenkins und dem Zahntechniker Friedrich August Klewe ein Unternehmen in Dresden zum Vertrieb des Materials sowie verschiedenen Zubehörs, wie z.B. eines mobilen Schmelzapparats. Die Rechte zur Herstellung und zum Vertrieb in den USA verkaufte Jenkins an Twain und am 3.8.1898 präsentierte er schließlich seine Forschungsergebnisse auf dem 25. Jährlichen Kongress der American Dental Society of Europe in London, worauf zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften folgten. Korrespondenz von Clara Jenkins mit Walther Hempel, Professor für Chemie und späterer Rektor an der Technischen Hochschule Dresden, nach der Jahrhundertwende belegen zudem, dass das Ehepaar an weiteren Entwicklungen arbeitete. – Im Alter von 66 Jahren übergab Jenkins, der zeitlebens mit gesundheitlichen Problemen kämpfen musste, 1907 seine Praxis an den Amerikaner Robert D. McBride, behandelte aber weiterhin ausgewählte Patienten. Die Winter verbrachte er nun in Paris, nutzte die Thorwald-Villa aber weiterhin als Sommersitz. – Die gewonnene Freizeit nutzte Jenkins für weitere Forschungen. Aufbauend auf der Arbeit seines Kollegen Willoughby Dayton Miller, der den Zusammenhang von Bakterien und Karies erforscht hatte, entwickelte Jenkins nach 18 Jahren Arbeit und wiederum mithilfe seiner Ehefrau eine Rezeptur für eine antibakteriell wirkende Zahnpasta. Dazu hatte Jenkins im Winter 1907/1908 mit dem Chemiker Harry Ward Foote an der Yale University (USA) erfolgreiche Versuche durchgeführt. Für den Vertrieb der Zahnpasta wurde ein Unternehmen für die Vermarktung gegründet. Am 13.4.1908 begann der Verkauf unter dem Namen „Kolynos“. Unter der Führung Leonard Jenkinsʼ wurde dieses Produkt weltberühmt. – Zu Jenkinsʼ 70. Geburtstag richtete der American Dental Club of Paris 1910 ein Bankett zu seinen Ehren aus. Neben den zahlreichen weltweiten Gratulationstelegrammen erhielt Jenkins auch die Nachricht, dass der sächsische König Friedrich August III. ihm den Titel Geheimer Hofrat verliehen hatte. – Den Kriegsausbruch 1914, den er als Ergebnis eines unbarmherzigen Militarismus und als Verlust von Zivilisation beschrieb, erlebte Jenkins in Sachsen. Am 16.2.1916 erhielt er den dringenden Rat, Dresden zu verlassen, und reiste vier Wochen später über die Schweiz in die USA. Als er im September 1919 nach Frankreich zurückkehren wollte, verstarb er bei der Ankunft in Le Havre. – Zu Ehren Jenkinsʼ stiftete sein Sohn eine Medaille an der Connecticut State Dental Association, mit der 1922 bis 1938 verdiente Zahnärzte, die „einen bemerkenswerten Beitrag zur Zahnheilkunde, Wissenschaft oder Humanität“ (J. Sharp) geleistet hatten, auszeichnet wurden. Jenkinsʼ posthum von seiner Ehefrau 1924 veröffentlichte Lebenserinnerungen stellen eine wichtige Quelle für die Geschichte Dresdens und Sachsens sowie der dort lebenden angloamerikanischen Gemeinde dar. Clara Jenkins selbst starb 1932 in Dresden. Jenkins Nachlass, darunter Aufzeichnungen über Patienten, befindet sich im Universitätsarchiv der University of Pennsylvania und wartet noch auf eine systematische Analyse.

Quellen Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Mscr.Dresd.h.45 Briefe an Carl Gustav Carus, Bd. 6, Anhang II: Briefe an Hofrat Dr. med. Albert G. Carus, Nr. 120f. Jenkins, Nowell [sic] Sill an Carus, Gustav Albert; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10711 Ministerium des königlichen Hauses, Loc. 16, Nr. 15; Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1892-1894, 1910-1914; University of Pennsylvania, University Archives and Records Center, School of Dental Medicine, Dental School Library Historical Collection, Box 30 Folder 21, 23f., Box 31 Folder 24, Box 48OS; Yale University Library, Online Exhibitions, Master or Monster. Richard Wagner at 200, Misc.Ms.345-1880-2-8 Letter from Richard Wagner to Dr. Newell Sill Jenkins, 8.2.1880 , Misc.Ms.345.1880-7-13 Letter from Richard and Cosima Wagner to Dr. Newell Sill Jenkins, 13.7.1880 ; United States Patent and Trademarkt Office, Nr. 585442; Stadtarchiv Dresden, 2.3.9 Gewerbeamt A, J.0954, J.0955, U.0829, 6.4.25-1.3.2-56, Standesamt/Urkundenstelle, Personenstandsbuch, Standesamt I, Eheregister 1899, Nr. 1268, 6.4.25-1.4.2-112 Sterberegister 1932, Nr. 533, 6.4.25-62.3.2-35 Standesamt Loschwitz, Eheregister 1907, Nr. 22; National Archives at College Park, Maryland, U.S.A., Record Group 59 General Records of the Department of State, Publication A1 205 Death Reports of U.S. Citizens Abroad, 1920-1962, NAI 302021, Nr. 1363 Death at Sea of Newell Sill Jenkins; Maine State Archives, Maine Marriage Records, 1713-1922, Maine Death Records, 1761-1922; Ancestry.de ; Leipziger Adreß-Buch für 1879, S. 322; Adreßbuch für Dresden 1896, S. 375, 1908, S. 564.

Werke The Union of Tin and Gold in Filling Teeth, in: The Dental Cosmos. A Monthly Record of Dental Science 17/1875, Nr. 8, S. 401-403; The Use of Hot Carbolic Acid, in: ebd. 44/1902, Nr. 3, S. 245f.; A New Porcelain Enamel for Crown and Bridge Work and Continuous Gum, in: ebd. 45/1903, Nr. 11, S. 865f.; Periscope. Enlarging Root-canals for Pins in Crown and Bridge Work, in: ebd. 50/1908, Nr. 11, S. 1293; Original Communications. The Progress of Dental Science and Art, in: ebd. 52/1910, Nr. 12, S. 1321-1332; The Perfected Porcelain Inlay. Glass Burnishers, in: ebd. 54/1912, Nr. 2, S. 246; Modern Dentistry in Germany, in: ebd. Nr. 11, S. 1225-1230; The perfect porcelain inlay, in: ebd. 55/1913, Nr. 7, S. 711-715; The Porcelain Inlay in Europe, in: ebd. 58/1916, Nr. 3, S. 269-272; The Influence of American Dentists upon Europe, in: ebd. 59/1917, S. 178-184; Reminiscences of Newell Sill Jenkins, hrsg. von Clara Elisabeth Jenkins, Princeton 1924 (P).

Literatur Anglo-American Club, in: The Stranger’s Guide to Dresden 5.11.1898, S. 1-5; Walter Wolfgang Bruck, The Filling of Teeth With Porcelain. A Textbook for Dentists and Students, New York 1902; Obituary. Dr. Newell Sill Jenkins, in: The Dental Cosmos 61/1919, Nr. 11, S. 1160-1162; Edwin T. Darby, Newell Sill Jenkins. An Appreciation, in: Journal of Dental Research 2/1920, Nr. 1, S. 187-192; Connecticut State Dental Association, Fifty-eighth Annual Meeting, held at Newhaven, Conn., April 20 to 22, 1922, in: The Dental Cosmos. A Monthly Record of Dental Science 65/1923, Nr. 2, S. 205-210, Nr. 3, S. 299-304; Jacob Sharp, A History of the Connecticut State Dental Association 1864-1956, New Haven 1956; ders., The Times and Life of Dr. Newell Sill Jenkins, in: Revue dʼhistoire de lʼart dentaire 1965, Nr. 5, S. 49-56; John M. Hyson Jr./Scott D. Swank, Dr. Newell Sill Jenkins. Progenitor of Cosmetic Dentitstry, in: Journal of the California Dental Association 31/2003, H. 8, S. 626-629; Thomas S. Grey, Richard Wagner and his World, Princeton 2009; Kerry Segrave, America Brushes Up. The Use and Marketing of Toothpaste and Toothbrushes in the Twentieth Century, Jefferson/London 2010; Nadine Zimmerli, The „Rendezvous Of All Nations“. Cosmopolitan Encounters In The German City of Dresden before World War I, Ann-Arbor 2011; Wolfgang Schug, Sein guter Freund. Richard Wagner und Zahnarzt Jenkins, in: Zahnärztliche Mitteilungen 2013, Nr. 10, S. 94-98; Nadine Zimmerli, Die amerikanische Kolonie in Dresden vor 1914, in: Dresdner Hefte 126/2016, S. 39-50; dies., Fremden- und Weltstadt Dresden? Ambition und Realität im Deutschen Kaiserreich, in: NASG 88/2017, S. 187-208; Julian C. Anthony, Willoughby Dayton Miller (1853-1907). American Dentist und deutscher Zahnarzt. Eine Karriere in zwei Erdteilen, Diss. Regensburg 2019; Günter Voigt, Villa Thorwald. Newell Sill Jenkins. Die geheimnissvollen Wege eines alten Schrankes in Verbindung mit einer amerikanisch-deutschen Familiengeschichte und Ausflüge in die Historie der Zahnmedizin, Dresden 2020; Hans Rudolf Vaget, Wie die Wunde er schließe. Republikanischer Phantomschmerz: Richard Wagner legte seinen Plan der Emigration nach Amerika in die Hände seines Zahnarztes, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 12.4.2023, S. N3.

Porträt Newell Sill Jenkins, Fotografie, Dänische Königliche Bibliothek Kopenhagen, Bildsammlung, Inventar-Nr. KBP7 (Bildquelle) [CC BY-NC-ND 4.0; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Attribution-Noncommercial-Noderivatives 4.0 International License].

Christian Schuster
23.1.2025


Empfohlene Zitierweise:
Christian Schuster, Artikel: Newell Sill Jenkins,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28228 [Zugriff 7.2.2025].

Newell Sill Jenkins



Quellen Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Mscr.Dresd.h.45 Briefe an Carl Gustav Carus, Bd. 6, Anhang II: Briefe an Hofrat Dr. med. Albert G. Carus, Nr. 120f. Jenkins, Nowell [sic] Sill an Carus, Gustav Albert; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10711 Ministerium des königlichen Hauses, Loc. 16, Nr. 15; Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1892-1894, 1910-1914; University of Pennsylvania, University Archives and Records Center, School of Dental Medicine, Dental School Library Historical Collection, Box 30 Folder 21, 23f., Box 31 Folder 24, Box 48OS; Yale University Library, Online Exhibitions, Master or Monster. Richard Wagner at 200, Misc.Ms.345-1880-2-8 Letter from Richard Wagner to Dr. Newell Sill Jenkins, 8.2.1880 , Misc.Ms.345.1880-7-13 Letter from Richard and Cosima Wagner to Dr. Newell Sill Jenkins, 13.7.1880 ; United States Patent and Trademarkt Office, Nr. 585442; Stadtarchiv Dresden, 2.3.9 Gewerbeamt A, J.0954, J.0955, U.0829, 6.4.25-1.3.2-56, Standesamt/Urkundenstelle, Personenstandsbuch, Standesamt I, Eheregister 1899, Nr. 1268, 6.4.25-1.4.2-112 Sterberegister 1932, Nr. 533, 6.4.25-62.3.2-35 Standesamt Loschwitz, Eheregister 1907, Nr. 22; National Archives at College Park, Maryland, U.S.A., Record Group 59 General Records of the Department of State, Publication A1 205 Death Reports of U.S. Citizens Abroad, 1920-1962, NAI 302021, Nr. 1363 Death at Sea of Newell Sill Jenkins; Maine State Archives, Maine Marriage Records, 1713-1922, Maine Death Records, 1761-1922; Ancestry.de ; Leipziger Adreß-Buch für 1879, S. 322; Adreßbuch für Dresden 1896, S. 375, 1908, S. 564.

Werke The Union of Tin and Gold in Filling Teeth, in: The Dental Cosmos. A Monthly Record of Dental Science 17/1875, Nr. 8, S. 401-403; The Use of Hot Carbolic Acid, in: ebd. 44/1902, Nr. 3, S. 245f.; A New Porcelain Enamel for Crown and Bridge Work and Continuous Gum, in: ebd. 45/1903, Nr. 11, S. 865f.; Periscope. Enlarging Root-canals for Pins in Crown and Bridge Work, in: ebd. 50/1908, Nr. 11, S. 1293; Original Communications. The Progress of Dental Science and Art, in: ebd. 52/1910, Nr. 12, S. 1321-1332; The Perfected Porcelain Inlay. Glass Burnishers, in: ebd. 54/1912, Nr. 2, S. 246; Modern Dentistry in Germany, in: ebd. Nr. 11, S. 1225-1230; The perfect porcelain inlay, in: ebd. 55/1913, Nr. 7, S. 711-715; The Porcelain Inlay in Europe, in: ebd. 58/1916, Nr. 3, S. 269-272; The Influence of American Dentists upon Europe, in: ebd. 59/1917, S. 178-184; Reminiscences of Newell Sill Jenkins, hrsg. von Clara Elisabeth Jenkins, Princeton 1924 (P).

Literatur Anglo-American Club, in: The Stranger’s Guide to Dresden 5.11.1898, S. 1-5; Walter Wolfgang Bruck, The Filling of Teeth With Porcelain. A Textbook for Dentists and Students, New York 1902; Obituary. Dr. Newell Sill Jenkins, in: The Dental Cosmos 61/1919, Nr. 11, S. 1160-1162; Edwin T. Darby, Newell Sill Jenkins. An Appreciation, in: Journal of Dental Research 2/1920, Nr. 1, S. 187-192; Connecticut State Dental Association, Fifty-eighth Annual Meeting, held at Newhaven, Conn., April 20 to 22, 1922, in: The Dental Cosmos. A Monthly Record of Dental Science 65/1923, Nr. 2, S. 205-210, Nr. 3, S. 299-304; Jacob Sharp, A History of the Connecticut State Dental Association 1864-1956, New Haven 1956; ders., The Times and Life of Dr. Newell Sill Jenkins, in: Revue dʼhistoire de lʼart dentaire 1965, Nr. 5, S. 49-56; John M. Hyson Jr./Scott D. Swank, Dr. Newell Sill Jenkins. Progenitor of Cosmetic Dentitstry, in: Journal of the California Dental Association 31/2003, H. 8, S. 626-629; Thomas S. Grey, Richard Wagner and his World, Princeton 2009; Kerry Segrave, America Brushes Up. The Use and Marketing of Toothpaste and Toothbrushes in the Twentieth Century, Jefferson/London 2010; Nadine Zimmerli, The „Rendezvous Of All Nations“. Cosmopolitan Encounters In The German City of Dresden before World War I, Ann-Arbor 2011; Wolfgang Schug, Sein guter Freund. Richard Wagner und Zahnarzt Jenkins, in: Zahnärztliche Mitteilungen 2013, Nr. 10, S. 94-98; Nadine Zimmerli, Die amerikanische Kolonie in Dresden vor 1914, in: Dresdner Hefte 126/2016, S. 39-50; dies., Fremden- und Weltstadt Dresden? Ambition und Realität im Deutschen Kaiserreich, in: NASG 88/2017, S. 187-208; Julian C. Anthony, Willoughby Dayton Miller (1853-1907). American Dentist und deutscher Zahnarzt. Eine Karriere in zwei Erdteilen, Diss. Regensburg 2019; Günter Voigt, Villa Thorwald. Newell Sill Jenkins. Die geheimnissvollen Wege eines alten Schrankes in Verbindung mit einer amerikanisch-deutschen Familiengeschichte und Ausflüge in die Historie der Zahnmedizin, Dresden 2020; Hans Rudolf Vaget, Wie die Wunde er schließe. Republikanischer Phantomschmerz: Richard Wagner legte seinen Plan der Emigration nach Amerika in die Hände seines Zahnarztes, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 12.4.2023, S. N3.

Porträt Newell Sill Jenkins, Fotografie, Dänische Königliche Bibliothek Kopenhagen, Bildsammlung, Inventar-Nr. KBP7 (Bildquelle) [CC BY-NC-ND 4.0; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Attribution-Noncommercial-Noderivatives 4.0 International License].

Christian Schuster
23.1.2025


Empfohlene Zitierweise:
Christian Schuster, Artikel: Newell Sill Jenkins,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28228 [Zugriff 7.2.2025].