Karl Assmann

Nach dem Studium der Neueren Philologie und Philosophie in Marburg und Greifswald promovierte A. 1913 über das Thema „Miltons epische Technik nach Paradise Lost“. Dem Volontariat (1915) an der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden folgte die Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Nach dessen Ende wurde A. 1919 an der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (SLB) angestellt, wo er bis 1957 tätig blieb. Er arbeitete als Fachreferent für Anglistik und Leiter des Benutzungsdiensts. Ein von ihm verfasster Benutzungsführer erschien erstmals 1925. – A. war maßgeblich am Umbau der SLB unter Martin Bollert beteiligt und zugleich stellvertretender Vorsitzender der Prüfungskommission für den wissenschaftlichen und gehobenen Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übertrug man ihm die Leitung der SLB (1945-1948 und 1952-1957). Sein Direktorat war von der Sicherung des durch die Kriegsfolgen stark dezimierten Bestands und dem Aufbau funktionierender Bibliotheksstrukturen geprägt. 1956 gab A. die Festschrift zum 400-jährigen Bestehen der SLB heraus.

Werke (Hg.), Sächsische Landesbibliothek Dresden 1556-1956, Leipzig 1956.

Literatur B. Burgemeister, Karl A. zum Gedenken, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 84/1970, H. 7, S. 415. – DBA II, III; A. Habermann/R. Klemmt/F. Siefkes, Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925-1980, Frankfurt/Main 1985, S. 7f.; T. Bürger/K. Hermann (Hg.), Das ABC der SLUB, Dresden 2006, S. 17f. (P).

Porträt Porträtaufnahme, um 1950, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle).

Katrin Nitzschke
23.2.2010


Empfohlene Zitierweise:
Katrin Nitzschke, Artikel: Karl Assmann,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/24792 [Zugriff 24.11.2024].

Karl Assmann



Werke (Hg.), Sächsische Landesbibliothek Dresden 1556-1956, Leipzig 1956.

Literatur B. Burgemeister, Karl A. zum Gedenken, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 84/1970, H. 7, S. 415. – DBA II, III; A. Habermann/R. Klemmt/F. Siefkes, Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925-1980, Frankfurt/Main 1985, S. 7f.; T. Bürger/K. Hermann (Hg.), Das ABC der SLUB, Dresden 2006, S. 17f. (P).

Porträt Porträtaufnahme, um 1950, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle).

Katrin Nitzschke
23.2.2010


Empfohlene Zitierweise:
Katrin Nitzschke, Artikel: Karl Assmann,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/24792 [Zugriff 24.11.2024].