Johannes von Minckwitz

M. studierte Volkswirtschaft und beschäftigte sich eingehend mit Literatur. Im Alter von elf Jahren erlernte er das Schachspiel und war bei zahlreichen Meisterschaften und Turnieren erfolgreich, was ihm die Ehrenmitgliedschaft in etlichen Schachvereinen einbrachte. 1865 bis 1876 und 1879 bis 1886 redigierte er die in Leipzig herausgegebene „Deutsche Schachzeitung“. 1877 wirkte er bei der Gründung des „Deutschen Schachbunds“ mit. – 1872 trat M. in die Leipziger Bankgesellschaft ein und übernahm 1876 die Leitung ausgedehnter Kohlewerke und Ziegeleien in Schlesien. 1878 gründete M. in Leipzig ein eigenes kaufmännisches Geschäft. – Ab 1882 widmete er sich ausschließlich seiner schriftstellerischen Tätigkeit und dem Schachspiel. Um 1889 traten erste Anzeichen von Geistesgestörtheit auf, die schließlich 1893 zur Einweisung in eine Heilanstalt führten. 1901 beging M. Selbstmord.

Werke Deutschlands Traum, Kampf und Sieg, Leipzig 1870; Die Schachspielkongresse in Crefeld, Köln, Frankfurt a. Main und Hamburg, Leipzig 1871; Das A-B-C des Schachspiels, Leipzig 1884; Der Humor im Schachspiel, Leipzig 1885.

Literatur ADB 52, S. 411-417; DBA II, III; DBE 7, S. 146.

Janine Kallenbach
25.4.2005


Empfohlene Zitierweise:
Janine Kallenbach, Artikel: Johannes von Minckwitz,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10878 [Zugriff 29.3.2024].

Johannes von Minckwitz



Werke Deutschlands Traum, Kampf und Sieg, Leipzig 1870; Die Schachspielkongresse in Crefeld, Köln, Frankfurt a. Main und Hamburg, Leipzig 1871; Das A-B-C des Schachspiels, Leipzig 1884; Der Humor im Schachspiel, Leipzig 1885.

Literatur ADB 52, S. 411-417; DBA II, III; DBE 7, S. 146.

Janine Kallenbach
25.4.2005


Empfohlene Zitierweise:
Janine Kallenbach, Artikel: Johannes von Minckwitz,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10878 [Zugriff 29.3.2024].