Carl von Friesen

F. war der Erste aus einer Reihe von Mitgliedern der Familie von Friesen, die hohe Ämter am kurfürstlichen Hof und in der Regierung einnahmen. Besonders sein großes wirtschaftliches Talent führte dazu, dass F. 1588 zum Küchenmeister von Kurfürst Christian I. ernannt wurde. Seine Karriere in Kursachsen endete allerdings schon bald, denn nach dem Tod Christians I. wurde dessen Hofstaat aufgelöst. Wenig später folgte F. dem Ruf Herzog Johanns nach Altenburg. Dort diente er als Geheimer Rat, Hofmarschall und Hauptmann der Ämter Altenburg, Ronneburg und Eisenberg. Bis zu seinem Tod stieg er zum höchsten Beamten des Herzogtums auf. Mehrmals vertrat er Sachsen-Altenburg als Bevollmächtigter auf dem Reichstag in Regensburg. – Nach dem Verkauf seines Guts Kauern erwarb F. 1592 das Gut Rötha, das von diesem Zeitpunkt an bis zur Bodenreform 1945 in Familienbesitz blieb. Damit legte er den materiellen Grundstein für den Aufstieg der Familie von Friesen in den folgenden Jahrhunderten.

Quellen A. Lange, Zwo Christliche Leichpredigten Bey dem Christlichen und Adelichen Leichenbegengniß Des weiland ... Caroli von Friesen ..., o. O. 1599; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Leipzig, Rittergut Rötha.

Literatur E. Freiherr von Friesen, Geschichte der reichsfreiherrlichen Familie von Friesen, 2 Bde., Dresden 1899. – Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 21, Limburg/Lahn 1959.

Jens Kunze
29.8.2005


Empfohlene Zitierweise:
Jens Kunze, Artikel: Carl von Friesen,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22745 [Zugriff 7.12.2024].

Carl von Friesen



Quellen A. Lange, Zwo Christliche Leichpredigten Bey dem Christlichen und Adelichen Leichenbegengniß Des weiland ... Caroli von Friesen ..., o. O. 1599; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Leipzig, Rittergut Rötha.

Literatur E. Freiherr von Friesen, Geschichte der reichsfreiherrlichen Familie von Friesen, 2 Bde., Dresden 1899. – Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 21, Limburg/Lahn 1959.

Jens Kunze
29.8.2005


Empfohlene Zitierweise:
Jens Kunze, Artikel: Carl von Friesen,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22745 [Zugriff 7.12.2024].