Adam Jacobi
J. war v.a. als Maurermeister in Leipzig tätig, wo er allerdings nur wenig nennenswerte Neubauten ausführte. Seit 1693 ging er beim Leipziger Ratsmaurermeister
George Rotzsch in die Lehre, der u.a. auch den Maurermeister Christian Döring ausgebildet hatte. Seinen ersten Bau verwirklichte J. 1709/10 außerhalb Leipzigs: die schlichte Dorfkirche in Vielau bei Zwickau, ein Emporensaal mit Dachreiter auf dem Walmdach. 1715 erhielt J. in Leipzig das Bürgerrecht und in der Nachfolge von Johann Gregor Fuchs die Stelle des Ratsmaurermeisters. Im gleichen Jahr fertigte er eine Bauaufnahme der Johanniskirche an. In der Maurerzunft erhielt er die Stelle des Obermeisters. Seine Tätigkeit erschöpfte sich fast ausschließlich in Ausführungsarbeiten. Er baute 1717/18 nach dem Entwurf des Generalakzisebaudirektors Johann Christoph von Naumann das Reithaus vor dem Ranstädter Tor. Er war an den Bauarbeiten an der Peterskirche, Thomaskirche und Nikolaikirche beteiligt und führte 1722 das von Matthäus Daniel Pöppelmann entworfene Peterstor aus. Bis 1727 erneuerte J. die spätgotische Petrikirche in Rochlitz. 1733 wird er im Zusammenhang mit dem Umbau des Leipziger Rathauses erwähnt.
Literatur N. Pevsner, Leipziger Barock, Dresden 1928 (ND Leipzig 1990). – H. Heckmann, Baumeister des Barock und Rokoko in Sachsen, Berlin 1996, S. 184.
Hermann Heckmann
16.8.2005
Empfohlene Zitierweise:
Hermann Heckmann, Artikel: Adam Jacobi,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/24062 [Zugriff 2.11.2024].
Adam Jacobi
Literatur N. Pevsner, Leipziger Barock, Dresden 1928 (ND Leipzig 1990). – H. Heckmann, Baumeister des Barock und Rokoko in Sachsen, Berlin 1996, S. 184.
Hermann Heckmann
16.8.2005
Empfohlene Zitierweise:
Hermann Heckmann, Artikel: Adam Jacobi,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/24062 [Zugriff 2.11.2024].