Rudolf Bitzan
B. war einer der wenigen modernen Architekten seiner Zeit, der sich gestalterisch schon früh von allen Traditionen freigemacht hatte. Am Ende seines Lebens bescheinigte man ihm, dass er einer der begabtesten und erfolgreichsten Meister der Baukunst seiner Epoche war. Mit seinem Stil prägte er zahlreiche Bauten im nordböhmischen und sächsischen Raum und wurde v.a. auch als Planer des ‚neuen‘ Freital bekannt. – B.s Vater stammte ursprünglich aus
Budweis (tschech. České Budějovice), war um 1872 im nordböhmischen
Wartenberg (tschech. Stráž pod Ralskem) als Lehrer tätig und lernte dort seine Frau kennen. Der junge B. wuchs in
Reichenberg (tschech. Liberec) in einem katholischen, deutschböhmischen Haushalt auf. Er absolvierte die dortige Volksschule sowie 1885/1886 die Unterrealschule. Mit dem Schuljahr 1886/1887 begann B. sein Fachstudium an der Staatsgewerbeschule Reichenberg (auch Höhere Gewerbeschule Reichenberg genannt). Dort absolvierte er zunächst die allgemeine Abteilung und studierte ab dem zweiten Schuljahr drei Semester in der bautechnischen Abteilung. Er beendete sein Fachstudium mit dem Schuljahr 1889/1890. Während seiner Zeit an der Staatsgewerbeschule schloss er zudem eine Ausbildung als Maurer ab. In seinem Abschlusszeugnis bestätigt man ihm sehr gute Fähigkeiten im Zeichnen, v.a. Freihandzeichnen, und ein gutes gestalterisches Können. Bemerkenswert ist, dass er ein hervorragender Zeichner wurde, obwohl er als Kind einen schweren Unfall am Glas eines Küchenfensters erlitt, wodurch seine rechte Hand eingeschränkt war und er deshalb immer mit der linken Hand zeichnete. – Nach seiner Ausbildung sammelte B. bis 1897 als Angestellter bei verschiedenen Baumeistern, Architekten und Architekturbüros in Reichenberg,
Friedland (tschech. Frýdlant v Čechách) und
Karlsbad (tschech. Karlovy Vary) praktische Erfahrungen und konnte erste Entwürfe umsetzen. Während seiner Zeit in Friedland heiratete er 1895
Maria Aigner, die Tochter des Friedländer Konditors, Stadtrats und Landtagsabgeordneten Anton J. Aigner, der ab 1897 Bürgermeister von Friedland war. Maria Bitzan unterstützte später ihren um Anerkennung ringenden Ehemann und warb intensiv - z.B. in nordböhmischen und sächsischen Unternehmerkreisen -, wodurch es gelang, neue Aufträge zu generieren, wie etwa das Haus Thiele in Neugersdorf 1908. – Im Februar 1897 erhielt B. nach bestandener Prüfung vor der Prüfungskommission in
Prag die Baumeister-Berechtigung. Auf der Suche nach einem passenden Lebens- und Arbeitsort zog B. mit seiner Familie, nach einer Zwischenstation in
Dortmund, 1898 für vier Jahre nach
München, wo er sich auch mit Malerei und Plastik sowie mit Musik und Literatur beschäftigte. Der leidenschaftliche Violin- und Klavierspieler B. gab in dieser Zeit sogar eigene Klavierkonzerte. Anders als verschiedentlich behauptet studierte B. nicht an einer der Universitäten, sondern war in verschiedenen Architekturbüros praktisch tätig. Dafür spricht, dass sich ein Studium nicht nachweisen lässt und sich rückblickend kein entsprechender Freiraum zwischen den einzelnen Anstellungen erkennen lässt. Auch mehrere spätere Darstellungen der Familie sprechen davon, dass er als angestellter Architekt praktisch gearbeitet hatte. Er hat vermutlich nicht die klassische akademische Architektenausbildung absolviert, sondern war möglicherweise ein Autodidakt mit großem Talent. Bekannt ist lediglich, dass er bereits um 1900 in den Münchener Adressbüchern als Architekt bezeichnet wird. – In München wurde B., nach eigenen Angaben, v.a. durch die Architekten Gabriel von Seidl, Carl Hocheder und Martin Dülfer beeinflusst. Noch prägender war der Einfluss 1902/1903 als er sich für ein Jahr in
Freiburg/Breisgau bei einem örtlichen Architekten anstellen ließ und durch den persönlichen Verkehr mit dem Architekten Hermann Billing in
Karlsruhe nachhaltige künstlerische Anregung empfing. – Aus familiären Gründen beendete B. seine Anstellung in Freiburg. Am 11.3.1903 fand er dann in Dresden eine Stelle, anfangs im Architekturbüro von William Lossow und Baurat Hermann Viehweger, danach bei Schilling & Gräbner und zuletzt als Chefarchitekt wieder bei Lossow und Viehweger. – In Dresden entwarf B. auch die Pläne für die Eingangshalle des Leipziger Hauptbahnhofs. William Lossow wollte ihm später die Leitung der kollektiven Ausschreibungsarbeiten in seiner Firma für den Leipziger Hauptbahnhof übertragen. B. lehnte vorerst ab, da er selbst seinen eigenen Entwurf einreichen wollte, den er privat zu Hause erarbeitet hatte. Lossow bat ihn, den eigenen Entwurf im Namen der Firma einzureichen und versprach ihm im Erfolgsfall eine entsprechende Würdigung. Zwischenzeitlich war Max Hans Kühne ab 1906 Schwiegersohn von Lossow geworden und übernahm die Führungsposition in der Firma, da Lossow neben der Mitinhaberschaft im Architekturbüro zu dieser Zeit auch noch die Direktorenstelle an der Kunstgewerbeschule Dresden übernahm. Lossow und Kühne reichte somit 1906 zwei Varianten für den Wettbewerb ein. B.s Entwurf gewann den ersten Preis. Darauf verweisen sowohl eine Biografie, die B.s Tochter zusammen mit ihrem Ehemann verfasste, als auch ein Schreiben von Maria Bitzan, der Ehefrau B.s. Aus dem Nachlass geht hervor, dass es scheinbar Kühne gelang, trotz aller Versprechen die Aufmerksamkeit von B.s Entwurf auf die Firma zu lenken. Unterlagen in B.s Nachlass zeigen darüber hinaus, dass B. vonseiten der Mitarbeiter von Lossow und Kühne Unterstützung erhielt und einige seine Urheberschaft sogar schriftlich bescheinigten. Erst 1913 kam es über die Fachpresse zu einer Auseinandersetzung um das Urheberrecht am Leipziger Hauptbahnhof. B. musste allerdings, trotz der schriftlichen Bestätigungen seiner ehemaligen Kollegen, mangels finanzieller Mittel und aufgrund der großen psychischen Belastung aufgeben. Dieser Streitfall wurde für B. zum Trauma und belastete die Familie lebenslang. Zudem veränderte dies auch seine Einkommenssituation, da er daraufhin krank wurde. Lossow und Kühne hingegen konnte durch das Leipziger Hauptbahnhofprojekt seinen Bekanntheitsgrad enorm vergrößern. – Als Reaktion auf den Konflikt mit Lossow und Kühne, folgte noch vor der offenen Auseinandersetzung 1913, am 7.6.1907 der selbstgewählte Ausstieg des zutiefst enttäuschten B.s aus dem Architekturbüro. Hiernach arbeitete er zunächst mit Hermann Viehweger zusammen, der in dieser Zeit aus noch ungeklärten Gründen ebenfalls die Bürogemeinschaft verließ. Bekannt ist, dass beide schon bei Lossow und Kühne u.a. federführend an den Entwürfen für die Landständische Bank in Dresden zusammenarbeiteten und sich 1907 an mindestens fünf Wettbewerben beteiligten. Ab 1909 verwirklichte sich B. schließlich mit seinem „Büro für Architektur und Innendekor“ als eigenständig arbeitender, freischaffender Künstler in Dresden. – 1912 trat B.s Frau in die Trinitatiskirchgemeinde in Dresden-Johannstadt ein und nahm die evangelisch-lutherische Konfession an. Vermutlich konvertierte auch B. zu dieser Zeit, da in späteren Unterlagen seine neue Konfession dokumentiert ist. – Im April 1913 wurde B. von seinem zuständigen böhmischen Heimatkreis
Jungbunzlau (tschech. Mladá Boleslav) zum Militärdienst eingezogen. Dennoch wurden in der Zeit des Ersten Weltkriegs einige von B.s wichtigsten Bauwerken realisiert: das Rathaus von Döhlen (1914/1915), das Krematorium in Reichenberg (1915/1917) - das erste auf dem Gebiet Österreich-Ungarns -, die Kreuzkirche in Görlitz (1916) und die Villa Oesterreicher in
Hohenelbe (tschech. Vrchlabí) (1918). – B.s Schaffen nach dem Ersten Weltkrieg ist eng verbunden mit der Stadt Freital. Nach der Stadtgründung 1921 hatte B. die Möglichkeit, sichtbar den Charakter der Stadt zu formen. Mit seinen Entwürfen gewann er mehrere Bauwettbewerbe in Freital, z.B. bekam er 1922 für das Projekt Handels - und Gewerbeschule, Steuerhaus und Stadthalle, einen von zwei ersten Preisen. B.s Pläne prägten drei große Stadtprojekte, die vom Oberbürgermeister Carl Wedderkopf unterstützt wurden: Neben der Gestaltung des Forums bzw. des angedachten Rathausplatz (heute Neumarkt) und der Planung des Zentralfriedhofs am Windberg geht auch die Errichtung einer Grünanlage auf dem ehemaligen Markt und auf dem Friedrich-Ebert-Platz (heute Platz der Jugend) in Potschappel auf B. zurück. – B. war in seinen Entwürfen vielfältig. So entwarf er Kaufhäuser, Banken, Villen, Theater, Wohnhäuser, Bibliotheken, Kirchen, Kinos, Krematorien, Bahnhöfe, Talsperren, Denkmäler, aber auch Elemente der Innenraumgestaltung wie Möbel, Dekorationen, Teppiche bis hin zu Schmuck. B.s Bauwerke und Entwürfe verteilen sich zu fast gleichen Teilen auf Nordböhmen und Sachsen. Hinzu kommen Entwürfe für Projekte z.B. in
Lodz (poln. Łódź),
St. Petersburg (russ. Sankt-Peterburg),
Berlin, Karlsruhe,
Kassel,
Brünn (tschech. Brno),
Pressburg (slowak. Bratislava),
Düsseldorf,
Köln oder
Darmstadt. – Zeigten die ersten Entwürfe B.s ab 1902 noch deutlich die Ornamentik und Formsprache des frühen Jugendstils bzw. später des geometrischen Wiener Jugendstils, so entwickelte er sich bald hin zur Reformarchitektur und später zur Moderne. Um 1925 gibt es zudem Entwürfe im Art-Déco-Stil wie der Marktbrunnen von Freital-Potschappel. Nach 1926 zeichnete er einige Entwürfe für Foren, Plätze und Gebäude, die klar und modern gestaltet fast ohne Ornamentik und Figurenschmuck auskamen. – B.s Stil war geprägt von einfachen, klaren Gesamtformen, streng gegliederten Baukörpern, ausgewogenen Proportionen, großen ungegliederten Dächern, von der sparsamen Verwendung von Bauschmuck und bisweilen von klassizistischen Einflüssen, die in einigen Fällen nicht nur griechische, sondern auch römische und ägyptische Einflüsse erahnen lassen. Viele seiner Entwürfe zeigen eine Ausprägung zum Monumentalen und Wuchtigen in der Gestaltung. Immer wieder verwendete er Säulen oder deutete sie an, durch eingesenkte aufrecht verlaufende Fensterbahnen, deren Leibung zwischen den Fenstern dadurch als säulenartige Gebilde hervortraten. Somit gab B. seinen Gebäuden seinen typischen aufstrebenden monumentalen Ausdruck. Er entwickelte sich mit den Architekturströmungen immer weiter und zeigte stets eine eigenständige und moderne Formsprache. Immer wieder wurde von seinen Kunden sein gutes Raumgefühl gelobt und seine Sparsamkeit in der Ausnutzung des vorgegebenen finanziellen Rahmens. Trotzdem präsentierte er eine wirkungsvolle und zweckmäßige Architektur. – Neben den bereits genannten umgesetzten Entwürfen gibt es weitere wichtige Bauwerke, die auf B. zurückzuführen sind: so etwa die größte Ausstellungshalle „Ansiedlung und Wohnung“ zur Internationalen Hygieneausstellung in Dresden 1911, das Stadttheater
Teplitz (tschech. Teplice, 1921/1924), das größte Bauwerk, das nach seinen Plänen errichtet wurde, das Verwaltungsgebäude des Elektrizitätswerks in Bodenbach (tschech. Podmokly, heute
Děčín 1925), das Geschäftshaus des Konsumvereins „Vorwärts“ Dresden in Freital-Potschappel (1926/1927) sowie das Stadthaus Freital (1927/1928, heute Ärztehaus). – B. war seit 1910 Mitglied des Bunds Deutscher Architekten sowie seit 1924 Mitglied einer Dresdner Freimaurer-Loge. Zudem gehörte er Dresdens ältester Künstlervereinigung, der Dresdner Kunstgenossenschaft, an, über die 1910 die nur kurze Zeit bestehende Ausstellungsgesellschaft "Grün-Weiß" entstand. Dort nahm B. rege an Ausstellungen teil und konnte nach seinem Ausstieg bei Lossow über die beiden Künstlervereinigungen neue wichtige Kontakte knüpfen, v.a. zu den führenden Köpfen des Dresdner-Künstlerstreits, mit denen er oft zusammenarbeitete. Zu jenen zählten u.a. der Bildhauer Richard Guhr und der Grafiker und Glasmaler Josef Goller, mit dem er auch befreundet war. Für sein Wirken erhielt er mehrere Auszeichnungen, so u.a. die Goldene Medaille bei der Allgemeinen Deutschen Ausstellung in
Aussig (tschech. Ústí nad Labem) 1903, den Silbernen Staatspreis des k. u. k. Handelsministeriums für seine Beteiligung an der Deutschböhmischen Ausstellung in Reichenberg 1906, eine bronzene Medaille für den Bau der größten Ausstellungshalle zur Internationalen Hygieneausstellung in Dresden 1911, die Goldene Medaille der Stadt Leipzig für seine Beteiligung an der Internationalen Baufachausstellung 1913, eine Urkunde für hervorragende Beteilung an der Ausstellung „Wohnung und Siedlung“ in Dresden 1925 sowie einen österreichischen Staatspreis für Baukunst. Darüber hinaus erhielt er bereits 1904 Anerkennungsgrüße der Union des beaux arts aus
Paris sowie von der Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen einen Förderpreis von 600 Kronen für eine Italienreise 1907. – B. verstarb am 22.11.1938 im Alter von 66 Jahren in einem Dresdner Sanatorium an einer Lungeninfektion und Herzmuskelschwäche. Er wurde im Krematorium Dresden-Tolkewitz eingeäschert und am 18.5.1939 auf eigenen Wunsch hin zu seinem Geburtstag auf dem Urnenhain des von ihm entworfenen Krematoriums Reichenberg beerdigt. Dass der erfolgreiche Architekt in Reichenberg begraben wurde, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Urne und Grab wurden nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigt, eine Gedenktafel gibt es nicht. In seinem Geburtsort Wartenberg gibt es heute in der alten Schule ein Museum mit einer Ausstellung zu B. Im Rahmen der 100-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Freital 2021 wurden seine Entwürfe in einer Ausstellung und in den „Sächsischen Heimatblättern“ vorgestellt. – Der tschechische Schriftsteller Jaroslav Rudiš hat in seinem fiktiven Roman „Winterbergs letzte Reise“ von 2019 durch die Nennung des Architekten sowie einiger seiner Werke und Lebensorte B. gewürdigt und ins Gedächtnis zurückgerufen.
Quellen Státní oblastní archiv v Litoměřicích - Státní okresní archiv Liberec (Staatliches Regionalarchiv Litoměřice - Staatliches Kreisarchiv Liberec); Archiv města Liberec, VI. (Gd), Buch Nr. 67; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf B., Nr. 01-61, 10707 Sächsisches Hauptstaatsarchiv, Nr. 3741, Nachlässe, Anfragen zur Sammlung politischer und wissenschaftlicher Nachlässe, 1962-1967 B., Rudolf - Architekt; Stadtarchiv Dresden, 6.4.25-5.4.2-90 Standesamt/Urkundenstelle, Standesamt V, Personenstandsbuch, erneuerte Sterberegister Nr. 2001-2500, 1974-1975, Nr. 1996/1938/V, 9.1.24 Städtisches Friedhofs- und Bestattungswesen - Krematorium Tolkewitz + Urnenhain, Einäscherungsregister 1938, Nr. 64445 (ancestry.de); Historie muzea ve Stráži pod Ralskem (Historisches Museum Stráž pod Ralskem), Ausstellung zu B.; Auskunft Familie Bitzan.
Werke Entwurf für die Empfangshalle des Leipziger Hauptbahnhofs, 1906; Haus Gustav Thiele Neugersdorf, 1908; Ausstellunghalle „Ansiedlung und Wohnung“, Internationale Hygieneausstellung Dresden, 1911 (temporär); Rathaus Döhlen/ Freital, 1914/1915; Krematorium Reichenberg (tschech. Liberec), 1915/1917; Kreuzkirche Görlitz, 1916; Villa Oesterreicher Hohenelbe (tschech. Vrchlabí), 1918; Stadttheater Teplitz, 1921/1924; Verwaltungsgebäude Nordböhmisches Elektrizitätswerk AG Bodenbach-Tetschen, 1925; Platzgestaltung (Markt und Friedrich-Ebert-Platz), Freital-Potschappel, 1925; Augustusbrücke Freital-Deuben, 1925; Krankenhaus-Zwischenbau Freital, 1927; Geschäftshaus des Konsumvereins „Vorwärts“ Dresden, Freital-Potschappel, 1926/1927; Stadthaus Freital-Döhlen, 1928. – Schriften: Das bürgerliche Wohnhaus, 1925.
Literatur Gustav Edmund Pazaurek, Rudolf B., in: Moderne Bauformen 6/1907, S. 308-315; Die Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen, in: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen 9/1910, H. 7-9, S. 725; Walter Mackowsky, Die Architektur der Internationalen Hygieneausstellung zu Dresden im Jahre 1911, in: Profanbau 7/1911, S. 569-692, hier S. 605-644; Paul Schumann, B., in: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen 12/1913, S. 16; Hugo Dammmüller, Das Urheberrecht an Werken der Baukunst, in: Der Baumarkt. Zeitschrift für das gesamte Bauwesen 4/1913/1914, Nr. 11, S. 1f.; Deutsche Bauzeitung 56/1922, S. 532; Der Baumeister 1925, S. 645-652; Das neue Stadttheater mit Stadtsälen in Teplitz-Schönau, in: Deutsche Bauzeitung 59/1925, Nr. 63, S. 493-500, Nr. 64, S. 506-508; Werner Hegemann, Das neue Stadttheater mit Kur- und Stadtsälen in Bad Teplitz-Schönau, in: Wasmuths Monatshefte für Baukunst 9/1925, S. 73-76; Das Forum in Freital, in: Tanz und Gesellschaft 4/1927; Friedrich Rücker, Feuerhalle-Urnenhain in Reichenberg (Böhmen). 1918-1928. Gedenkschrift zum zehnjährigen Betriebe, Reichenberg 1928; Paul Jürgen, Die evangelische Kreuzkirche in Görlitz und ihr Architekt Rudolf B., in: Nadja Horsch u.a. (Hg.), Kunst und Architektur in Mitteldeutschland, Leipzig 2012, S. 160-171; Jaroslav Zeman/Marius Winzeler, S Rudolfem Bitzanem po Euroregionu Nisa. Turistický pruvodce (Mit Rudolf B. durch die Euroregion Neiße. Ein Reiseführer), Zittau 2013; Juliane Puls, Auf der Suche nach der Mitte. Ein Überblick der Freitaler Stadtzentrumsplanung, in: Sächsische Heimatblätter 67/2021, H. 3, S. 318-327, S. 313-317; Lutz Ziegenbalg, Materialsammlung zu Rudolf B.. – DBA II; AKL, Bd. 11, München/Leipzig 1995, S. 268; Thieme/Becker Bd. 3/4, Leipzig 1999, S. 74f.
Porträt Rudolf B., um 1900, Ölgemälde, Privatbesitz der Familie Bitzan (Bildquelle); Rudolf B., um 1905, Fotografie, Privatbesitz der Familie Bitzan.
Lutz Ziegenbalg
20.12.2022
Empfohlene Zitierweise:
Lutz Ziegenbalg, Artikel: Rudolf Bitzan,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28085 [Zugriff 18.12.2024].
Rudolf Bitzan
Quellen Státní oblastní archiv v Litoměřicích - Státní okresní archiv Liberec (Staatliches Regionalarchiv Litoměřice - Staatliches Kreisarchiv Liberec); Archiv města Liberec, VI. (Gd), Buch Nr. 67; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf B., Nr. 01-61, 10707 Sächsisches Hauptstaatsarchiv, Nr. 3741, Nachlässe, Anfragen zur Sammlung politischer und wissenschaftlicher Nachlässe, 1962-1967 B., Rudolf - Architekt; Stadtarchiv Dresden, 6.4.25-5.4.2-90 Standesamt/Urkundenstelle, Standesamt V, Personenstandsbuch, erneuerte Sterberegister Nr. 2001-2500, 1974-1975, Nr. 1996/1938/V, 9.1.24 Städtisches Friedhofs- und Bestattungswesen - Krematorium Tolkewitz + Urnenhain, Einäscherungsregister 1938, Nr. 64445 (ancestry.de); Historie muzea ve Stráži pod Ralskem (Historisches Museum Stráž pod Ralskem), Ausstellung zu B.; Auskunft Familie Bitzan.
Werke Entwurf für die Empfangshalle des Leipziger Hauptbahnhofs, 1906; Haus Gustav Thiele Neugersdorf, 1908; Ausstellunghalle „Ansiedlung und Wohnung“, Internationale Hygieneausstellung Dresden, 1911 (temporär); Rathaus Döhlen/ Freital, 1914/1915; Krematorium Reichenberg (tschech. Liberec), 1915/1917; Kreuzkirche Görlitz, 1916; Villa Oesterreicher Hohenelbe (tschech. Vrchlabí), 1918; Stadttheater Teplitz, 1921/1924; Verwaltungsgebäude Nordböhmisches Elektrizitätswerk AG Bodenbach-Tetschen, 1925; Platzgestaltung (Markt und Friedrich-Ebert-Platz), Freital-Potschappel, 1925; Augustusbrücke Freital-Deuben, 1925; Krankenhaus-Zwischenbau Freital, 1927; Geschäftshaus des Konsumvereins „Vorwärts“ Dresden, Freital-Potschappel, 1926/1927; Stadthaus Freital-Döhlen, 1928. – Schriften: Das bürgerliche Wohnhaus, 1925.
Literatur Gustav Edmund Pazaurek, Rudolf B., in: Moderne Bauformen 6/1907, S. 308-315; Die Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen, in: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen 9/1910, H. 7-9, S. 725; Walter Mackowsky, Die Architektur der Internationalen Hygieneausstellung zu Dresden im Jahre 1911, in: Profanbau 7/1911, S. 569-692, hier S. 605-644; Paul Schumann, B., in: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen 12/1913, S. 16; Hugo Dammmüller, Das Urheberrecht an Werken der Baukunst, in: Der Baumarkt. Zeitschrift für das gesamte Bauwesen 4/1913/1914, Nr. 11, S. 1f.; Deutsche Bauzeitung 56/1922, S. 532; Der Baumeister 1925, S. 645-652; Das neue Stadttheater mit Stadtsälen in Teplitz-Schönau, in: Deutsche Bauzeitung 59/1925, Nr. 63, S. 493-500, Nr. 64, S. 506-508; Werner Hegemann, Das neue Stadttheater mit Kur- und Stadtsälen in Bad Teplitz-Schönau, in: Wasmuths Monatshefte für Baukunst 9/1925, S. 73-76; Das Forum in Freital, in: Tanz und Gesellschaft 4/1927; Friedrich Rücker, Feuerhalle-Urnenhain in Reichenberg (Böhmen). 1918-1928. Gedenkschrift zum zehnjährigen Betriebe, Reichenberg 1928; Paul Jürgen, Die evangelische Kreuzkirche in Görlitz und ihr Architekt Rudolf B., in: Nadja Horsch u.a. (Hg.), Kunst und Architektur in Mitteldeutschland, Leipzig 2012, S. 160-171; Jaroslav Zeman/Marius Winzeler, S Rudolfem Bitzanem po Euroregionu Nisa. Turistický pruvodce (Mit Rudolf B. durch die Euroregion Neiße. Ein Reiseführer), Zittau 2013; Juliane Puls, Auf der Suche nach der Mitte. Ein Überblick der Freitaler Stadtzentrumsplanung, in: Sächsische Heimatblätter 67/2021, H. 3, S. 318-327, S. 313-317; Lutz Ziegenbalg, Materialsammlung zu Rudolf B.. – DBA II; AKL, Bd. 11, München/Leipzig 1995, S. 268; Thieme/Becker Bd. 3/4, Leipzig 1999, S. 74f.
Porträt Rudolf B., um 1900, Ölgemälde, Privatbesitz der Familie Bitzan (Bildquelle); Rudolf B., um 1905, Fotografie, Privatbesitz der Familie Bitzan.
Lutz Ziegenbalg
20.12.2022
Empfohlene Zitierweise:
Lutz Ziegenbalg, Artikel: Rudolf Bitzan,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28085 [Zugriff 18.12.2024].