Christian Gottlieb Dolst

D. lernte bei einem nicht näher zu identifizierenden Dresdner Maler Kirst, anschließend seit 1755 bei dem Hofminiaturmaler Johann Emanuel Göbel, der ihn während des Siebenjährigen Kriegs nach Warschau mitnahm. Nach Kriegsende wurde D. als Pensionär der 1764 neu gegründeten Dresdner Kunstakademie aufgenommen, wo er die Vorlagenblätter - zumeist französische Kupferstiche - für den Unterricht zu verwalten hatte. Er unternahm Reisen nach Wien (1771), Prag, Berlin und St. Petersburg (russ. Sankt-Peterburg). Besonders am Zarenhof wurde er geschätzt und mit Aufträgen versehen. Ab 1788 lebte D. dauerhaft in Dresden, wo er 1794 zum Inspektor des kurfürstlich-königlichen Kupferstich-Kabinetts ernannt wurde. Daneben war er bis ins hohe Alter als Künstler tätig.

Quellen Dresdner Kirchenbücher; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Kunstakademie Dresden, Ratsarchiv.

Werke Graf Camillo Marcolini, 1783, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister; Kaiserin Katharina II. von Russland, 1790, ebd.; Prinz Maximilian von Sachsen, 1792, ebd.; Altes Haus, am See gelegen, 1794, Tusche, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett; Kupferstecher Johann Adolph Darnstedt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister; Kopf eines alten Mannes, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett.

Literatur Ueber die Gemäldeausstellung in Dresden vom 5ten März ißtlaufenden Jahres 1767, in: Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste 4/1767, H. 1, S. 176; H. Keller, Nachrichten von allen in Dresden lebenden Künstlern, Dresden 1788, S. 39; J. G. A. Klaebe (Hg.), Neuestes gelehrtes Dresden, Leipzig 1796, S. 30, 192; C. J. G. Haymann, Dresdens theils neuerlich verstorbne theils ietzt lebende Schriftsteller und Künstler, Dresden 1809, S. 372; M. Wiessner, Die Akademie der Bildenden Künste zu Dresden von ihrer Gründung 1764 bis zum Tode von Hagedorns 1780, Dresden 1864, S. 42, 90; K. Woermann, Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden, Dresden 71908, S. 893-896; E. Lemberger, Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 163-175; M. Altner, Dresden, Dresden 1990, S. 120. – DBA I, II; J. G. Meusel, Teutsches Künstlerlexicon oder Verzeichnis der jetztlebenden teutschen Künstler, Bd. 1, Lemgo 21808, S. 177; Thieme/Becker, Bd. 9, Leipzig 1999, S. 396.

Anke Fröhlich
11.11.2011


Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Christian Gottlieb Dolst,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22332 [Zugriff 2.11.2024].

Christian Gottlieb Dolst



Quellen Dresdner Kirchenbücher; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Kunstakademie Dresden, Ratsarchiv.

Werke Graf Camillo Marcolini, 1783, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister; Kaiserin Katharina II. von Russland, 1790, ebd.; Prinz Maximilian von Sachsen, 1792, ebd.; Altes Haus, am See gelegen, 1794, Tusche, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett; Kupferstecher Johann Adolph Darnstedt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister; Kopf eines alten Mannes, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett.

Literatur Ueber die Gemäldeausstellung in Dresden vom 5ten März ißtlaufenden Jahres 1767, in: Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste 4/1767, H. 1, S. 176; H. Keller, Nachrichten von allen in Dresden lebenden Künstlern, Dresden 1788, S. 39; J. G. A. Klaebe (Hg.), Neuestes gelehrtes Dresden, Leipzig 1796, S. 30, 192; C. J. G. Haymann, Dresdens theils neuerlich verstorbne theils ietzt lebende Schriftsteller und Künstler, Dresden 1809, S. 372; M. Wiessner, Die Akademie der Bildenden Künste zu Dresden von ihrer Gründung 1764 bis zum Tode von Hagedorns 1780, Dresden 1864, S. 42, 90; K. Woermann, Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden, Dresden 71908, S. 893-896; E. Lemberger, Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 163-175; M. Altner, Dresden, Dresden 1990, S. 120. – DBA I, II; J. G. Meusel, Teutsches Künstlerlexicon oder Verzeichnis der jetztlebenden teutschen Künstler, Bd. 1, Lemgo 21808, S. 177; Thieme/Becker, Bd. 9, Leipzig 1999, S. 396.

Anke Fröhlich
11.11.2011


Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Christian Gottlieb Dolst,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22332 [Zugriff 2.11.2024].