Thalia Friedrich
F. war v.a. als Blumenmalerin tätig. Sie studierte wahrscheinlich an der Dresdner Kunstakademie, wurde aber sicherlich auch von ihrem Vater ausgebildet. In seinen letzten Lebensjahren unterstützte sie ihn bei dessen Arbeit an den Pillnitzer Centurienbänden „Plantae selectae vivis coloribus depictae“ (heute Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden). Von F. sind vier signierte Blätter erhalten. Es ist davon auszugehen, dass sie für die Nachfolge ihres Vaters an dessen Pillnitzer Arbeiten bestimmt war, diese Stelle aber durch ihren frühen Tod nicht mehr antreten konnte. – F. war an den Ausstellungen der Dresdner Kunstakademie 1835 bis 1840 beteiligt. Dort stellte sie verschiedene Aquarelle und Gouachen aus, u.a. „Ein Strauß Rosen und Erdbeeren“ (1835), „Ein Vergissmeinnichtstrauß in einem Glas“ (1839) und „Stiefmütterchen und Auriekel“ (1840). Neben ihrer Tätigkeit als Blumenmalerin fertigte sie auch Bildniszeichnungen an. Das Kupferstich-Kabinett Dresden bewahrt das Bildnis ihres Vaters, das Stadtmuseum Dresden das ihres Onkels, Carl Gottlieb Risse, auf.
Werke Bildnis des Königlich sächsischen Hofopernsängers Carl Gottlieb Risse, 1832, Zeichnung, Stadtmuseum Dresden; Carl Jacob Benjamin Friedrich, Königlich Sächsischer Hofmaler für Botanik, 1840, Zeichnung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett; vier Blätter in: Plantae selectae vivis coloribus depictae, 10 Bde., 1795-1850 [Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden]; Ein Strauß Rosen und Erdbeeren, 1835, verschollen; Ein Vergissmeinnichtstrauß in einem Glas, 1839, verschollen; Stiefmütterchen und Auriekel, 1840, verschollen.
Literatur J. Helm, Die Pillnitzer Centurienbände „Plantae selectae vivis coloribus depictae“, Leipzig 1965; M. Prause, Die Kataloge der Dresdner Akademie-Ausstellungen 1801-1850, Berlin 1975. – AKL, Bd. 45, München/Leipzig 2005, S. 169; DBA I, II; Thieme/Becker, Bd. 12, Leipzig 1999, S. 474.
Stefanie Gericke
9.4.2010
Empfohlene Zitierweise:
Stefanie Gericke, Artikel: Thalia Friedrich,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22254 [Zugriff 2.11.2024].
Thalia Friedrich
Werke Bildnis des Königlich sächsischen Hofopernsängers Carl Gottlieb Risse, 1832, Zeichnung, Stadtmuseum Dresden; Carl Jacob Benjamin Friedrich, Königlich Sächsischer Hofmaler für Botanik, 1840, Zeichnung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett; vier Blätter in: Plantae selectae vivis coloribus depictae, 10 Bde., 1795-1850 [Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden]; Ein Strauß Rosen und Erdbeeren, 1835, verschollen; Ein Vergissmeinnichtstrauß in einem Glas, 1839, verschollen; Stiefmütterchen und Auriekel, 1840, verschollen.
Literatur J. Helm, Die Pillnitzer Centurienbände „Plantae selectae vivis coloribus depictae“, Leipzig 1965; M. Prause, Die Kataloge der Dresdner Akademie-Ausstellungen 1801-1850, Berlin 1975. – AKL, Bd. 45, München/Leipzig 2005, S. 169; DBA I, II; Thieme/Becker, Bd. 12, Leipzig 1999, S. 474.
Stefanie Gericke
9.4.2010
Empfohlene Zitierweise:
Stefanie Gericke, Artikel: Thalia Friedrich,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22254 [Zugriff 2.11.2024].