Ernst Braune

Nach dem Besuch der Volkschule absolvierte B. eine Müllerlehre und ging in Deutschland auf Wanderschaft. In den 1880er-Jahren war er Inhaber eines Geschäfts in Freiberg. Danach wurde er Lagerhalter im Konsumverein Dresden-Pieschen (1894) und Radeberg (1898-1920). In die SPD trat B. 1886 ein. 1905 bis 1917 war er Stadtverordneter und 1917 bis 1933 unbesoldeter Stadtrat in Radeberg. B. gehörte zu den Mitbegründern der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Radeberg (1913), deren Vorsitz er bis 1933 inne hatte. 1919 wurde er im Wahlkreis 1 (Dresden-Bautzen) für die SPD in den Sächsischen Landtag gewählt, dem er bis 1920 angehörte. Hier wurde B. Mitglied des Rechtsausschusses und dritter Schriftführer des Gesetzgebungsausschusses. Im Landtag äußerte er sich u.a. zu Wohnungs- und Baufragen. 1919 und 1924 kandidierte er erfolglos für den Reichstag. 1933 war B. in Haft. Über sein weiteres Schicksal ist nichts Näheres bekannt.

Quellen Archiv des Sächsischen Landtags, Landtag 1919/1920; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Landtag 1919-1933.

Literatur W. H. Schröder, Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933, Düsseldorf 1995, S. 386.

Andreas Peschel
19.6.2006


Empfohlene Zitierweise:
Andreas Peschel, Artikel: Ernst Braune,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10079 [Zugriff 2.11.2024].

Ernst Braune



Quellen Archiv des Sächsischen Landtags, Landtag 1919/1920; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Landtag 1919-1933.

Literatur W. H. Schröder, Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933, Düsseldorf 1995, S. 386.

Andreas Peschel
19.6.2006


Empfohlene Zitierweise:
Andreas Peschel, Artikel: Ernst Braune,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10079 [Zugriff 2.11.2024].