Curt Johannes Georgi
G. war nach dem Besuch des Fletscherschen Lehrerseminars (1915-1922) in Dresden bis 1945 als Lehrer und in der Lehrerbildung tätig. 1926 bis 1931 studierte er an der Universität Leipzig Deutsch, Geschichte, Philosophie und Pädagogik. Sein künstlerisches Talent wurde schon in der Schulzeit durch verständnisvolle Lehrer erkannt und gefördert. Später bildete sich G., der keine Kunstakademie besuchte, durch beharrliches Selbststudium zum Maler und Grafiker aus, wobei ihn Kunstkenner, wie der Kunsthistoriker
Karl Scheffler, ermutigten. Als Maler und Grafiker fühlte sich G. dem Impressionismus verbunden. Dieser war für ihn aber kein Schulbegriff, sondern eine Lebenseinstellung. G. hinterließ bei seinem Tod ein ungewöhnlich reichhaltiges malerisches und grafisches Werk. Seine Gemälde und Aquarelle zeigen Landschaften, Porträts, Stillleben und den tätigen Menschen. Seit den 1920er-Jahren illustrierte G. zahlreiche Werke der Weltliteratur. Dabei galt seine besondere Liebe den Dichtern der deutschen Romantik sowie den Werken
Gottfried Kellers. Mehr als 60 Illustrationsfolgen wurden gedruckt. Weitere 190 unveröffentlichte Folgen zu 70 Titeln befinden sich im Nachlass, in Privatbesitz sowie in Museen. G. gehörte in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten deutschen Buchillustratoren. Mit Gemälden und Grafiken war er auf zahlreichen Ausstellungen vertreten.
Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Nachlass G. (Bildquelle).
Literatur M. Schober, Hanns G., Dresden 21989; H. Wagner, Hanns G., in: Illustration 63 26/1989, S. 16; M. Schober, Der Illustrator Hanns G., in: Illustration 63 28/1991, S. 102-110; Hanns G., hrsg. von der Großen Kreisstadt Sebnitz in Zusammenarbeit mit H. Georgi, Sebnitz 2001 (P.).
Manfred Schober
24.8.2004
Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Curt Johannes Georgi,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10661 [Zugriff 22.11.2024].
Curt Johannes Georgi
Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Nachlass G. (Bildquelle).
Literatur M. Schober, Hanns G., Dresden 21989; H. Wagner, Hanns G., in: Illustration 63 26/1989, S. 16; M. Schober, Der Illustrator Hanns G., in: Illustration 63 28/1991, S. 102-110; Hanns G., hrsg. von der Großen Kreisstadt Sebnitz in Zusammenarbeit mit H. Georgi, Sebnitz 2001 (P.).
Manfred Schober
24.8.2004
Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Curt Johannes Georgi,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/10661 [Zugriff 22.11.2024].