Nikolaus von Dresden
Nikolaus von Dresden spielte bei der Radikalisierung der frühen hussitischen Reformbewegung im zweiten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Er gilt als führender Ideologe der Reformanhängerschaft „Zur Schwarzen Rose“, dem Prager Sitz einer geistig miteinander verwandten „Communitas der deutschen Nonkonformisten“ (Šmahel), zu denen u.a. Peter von Dresden,
Friedrich Eppinge und Johannes Drändorf gehörten. Die Rezeption wesentlicher Vorstellungen von Nikolaus im böhmischen Milieu findet sich vornehmlich bei radikalen Denkern wie Jan Želivský oder Nikolaus von Pilgram. – Obwohl die Forschungen zu Nikolaus von Dresden recht umfangreich sind und auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken können, finden sich quellenmäßig kaum gesicherte Daten über den literarisch produktiven „früh-hussitischen Intellektuellen“ (Nechutová). Seine Vita lässt sich folglich nur äußerst spärlich anhand einiger Werke fragmentarisch rekonstruieren, sodass mehr Fragen und Spekulationen als Antworten bleiben. Trotzdem verdanken wir František Bartoš (1931), Howard Kaminsky (1965) und zuletzt Petra Mutlová (2010) Werkverzeichnisse, die als grundlegende Orientierungshilfen dienen und bis zu 23 sicher zugeschriebene sowie acht mögliche Werke von Nikolaus von Dresden auflisten. – Nikolausʼ Tätigkeit vor seinem vermuteten Eintreffen in
Prag 1412 bleibt weitgehend unbekannt, gleiches gilt für seine familiäre Herkunft. Ähnlich wie bei Peter von Dresden könnte Nikolaus aus dem Städtchen Drozno in der Diözese
Lebus (poln. Ośno Lubuskie) stammen, jedoch keineswegs aus Dresden. Eine Identifikation mit dem „baccalaureus Nikolaus (de) Drossen“, der 1396 bzw. Anfang 1397 an der Universität Prag promoviert wurde, zog bereits 1931 der tschechische Historiker Bartoš in Zweifel. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich Nikolaus vielmehr mit einem Eintrag im Bakkalarregister der Erfurter Artistenfakultät identifizieren, was die ältere Forschung zumeist unberücksichtigt ließ. So könnte es sich bei „Nycolaus Pistoris de Dresen“, der 1402 die volle Immatrikulationsgebühr entrichtete, um Nikolaus von Dresden handeln, der sich zudem im Frühjahrssemester 1405 unter dem Dekanat des
Theodor Leubin der Bakkalarprüfung unterzog. Nikolausʼ Name taucht jedoch nicht im Erfurter Verzeichnis der magistri artium auf, sodass vermutet werden kann, er habe das Studium (der Jurisprudenz?) andernorts fortgeführt. Immerhin deklarieren ihn einige Prager Handschriften mit seinen Schriften als magister artium oder baccalaureus decretorum. Auch in einer Krakauer Handschrift seines Traktats „Puncta“ findet sich der Hinweis „Expliciunt puncta magistri Nicolai de D(resd)a“. Für Nikolausʼ Verbindung mit der Universität Prag spricht die tiefe Kenntnis des Werks des einflussreichen Magisters und Theologen Matthias von Janov. Dessen Hauptschrift, die „Reguale Veteris et Novi testamenti“, gilt als erste systematische Ausarbeitung der böhmischen Reformtheologie, die sowohl Nikolaus als auch Friedrich Eppinge beeinflusste. – Woher das Cognomen „von Dresden“ stammt, ist unsicher. Enea Silvio Piccolomini, der spätere Papst Pius II., behauptet in seiner „Historia Bohemica“ von 1457, Peter von Dresden habe Prag zusammen mit den übrigen Deutschen 1409 im Zuge des Kuttenberger Dekrets Richtung Dresden verlassen. Unklar bleibt dabei das Zusammenwirken mit der Geschichte der sog. Schule „Zur Schwarzen Rose“ am Graben auf der heutigen Seite der Prager Neustadt, die sich als stimulierendes Element innerhalb der religiös-reformerischen Bewegung hervortat und als deren führender Ideologe Nikolaus gilt. Mehrere narrative Quellen wie etwa eine zeitgenössische anonyme Reimchronik über die Anfänge des Hussitismus sprechen von Dresdner Magistern und Bakkalaren, die in besagtem Haus Quartier nahmen und bereits vor der Verkündigung des Kuttenberger Dekrets hier agierten, ehe sie im Zuge der nachfolgenden Sezession deutscher Magister und Studenten Prag den Rücken kehrten und sich in Dresden niederließen. Ihr Wirken an der dortigen Kreuzschule dauerte nur kurz, bereits um 1411 verließen sie die Elbestadt und wandten sich erneut nach Prag. Die bereits genannte Reimchronik erwähnt unter den Dresdner Magistern und Bakkalaren an erster Stelle „Magister Peter“, an zweiter Stelle „Magister Nikolaus“, die mit zwei weiteren Mitstreitern (?) aus Dresden vertrieben worden seien. In der bisherigen Forschung wurden die beiden zuweilen mit Peter und Nikolaus von Dresden identifiziert. Allerdings ist diese Nennung kein eindeutiger Beweis für das Wirken des Nikolaus an der Schule in Dresden. Sedlák und in seinem Schlepptau der Hus-Biograf Matthew Spinka gehen hingegen davon aus, Nikolaus habe Prag nach dem Kuttenberger Dekret nicht verlassen und Peter von Dresden sei nicht vor 1412 nach Prag gekommen, sodass Nikolaus erst zu diesem Zeitpunkt ein Gefährte Peters und Friedrich Eppinges wurde. Bereits eine zeitgenössische Quelle scheint dies anzudeuten. Johannes Drändorf, einer der prominentesten Schüler der Dresdner Kreuzschule und Anhänger des Utraquismus, bekannte bei seinem Heidelberger Verhör, das mit seiner Verbrennung als Ketzer auf dem Scheiterhaufen endete, er habe in Dresden an der Kreuzschule studiert, ebenso an den Universitäten in Prag und Leipzig, und zwar bei Peter von Dresden und Friedrich Eppinge. Den Namen Nikolaus erwähnte Drändorf hier mit keinem Wort. Bartholomäus Rautenstock (hingerichtet Ende der 1450er-Jahre) hingegen, ein anderer Scholar an der Prager Schule „Zur Schwarzen Rose“, führte bei einem späteren Verhör um 1450 aus, er habe in der Moldaustadt die Schule besucht, wo er bei einem „Meister Peter von Dressen“ und einem „Meister Niklas“ lernte. – Aufgrund fehlender weiterer Informationen kann als einzige gesicherte Tatsache angenommen werden, dass Nikolaus offenkundig um 1412 in Prag aktiv war und bis mindestens 1415 agierte. Hier verfasste er auch seine Hauptwerke, überliefert zu einem Großteil hauptsächlich in vier Handschriften aus Prag (NKP Sign. IV G 15),
Brünn (tschech. Brno) (MZK Mk 102), Bautzen (Stadtbibliothek 8o 8) und
Krakau (BJK Sign. 2148). An erster Stelle stehen dabei die in 14 Handschriften überlieferten „Tabulae veteris et novi coloris“, eine bildgewaltige Antithese von apostolischer und gegenwärtiger Kirche, die ihre entscheidende Inspiration wohl aus John Wyclifs „De Christo et suo adversario Antichristo“ gewann. Sie enthält zugleich Einflüsse der älteren böhmischen (eschatologischen) Tradition und der zeitgenössischen Literatur, einschließlich der Texte von Matthias von Janov und Jakobellus von Mies. Die in Latein geschriebenen und von Kaminsky 1965 edierten „Tabulae“ wandten sich an ein gelehrtes Publikum und dienten als Anleitung zur Übertragung der Ideen Wyclifs in die hussitische Propaganda. Zu seinen einflussreichen Werken gehört auch die die spätere radikale hussitische Theologie beeinflussende Schrift „Querite primum regnum Dei“, in der in den Intentionen des kanonischen Rechts die Ordnung der Urkirche und die aus Jesu Bergpredigt für die Gläubigen resultierenden Verpflichtungen analysiert werden. Die Forderung nach Armut wird als selbstständiges, den Vorstellungen der Waldenser nahestehendes Ideal verkündet. Als großer Verteidiger der Spendung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt (sub utraque specie) verfasste Nikolaus 1415 seine „Defensio“ der liturgischen Praxis der Utraquisten, die auf das vom Konstanzer Konzil ausgesprochene Verbot des Abendmahls unter beiden Gestalten zielte. Die Freiheit des Laienkelchs spielte darüber hinaus eine zentrale Rolle in seiner Schrift „De quadruplici missione“. In seinem Traktat „Contra Gallum“ übernahm Nikolaus die von Mies stammende Idee der göttlichen Verfügung des Laienkelchs, zudem findet sich hier eine erste Sammlung von Autoritäten, die die in Böhmen ab 1417 praktizierte Kommunion von Kleinkindern befürworteten. Aus Nikolausʼ Feder stammen weitere Traktate, darunter eine „Expositio super Pater Noster“, der „Dialogus de Purgatorio“ und „De iuramento“, in denen der Verfasser als radikaler Nonkonformist auftritt, dessen Ansichten in vielem mit jenen der Waldenser übereinstimmten. – Nikolaus hob in seinen Schriften das Ideal der Urkirche hervor, das er mit den Verfalls- und Krisenerscheinungen der Kirche seiner Zeit konfrontierte. Nikolaus plädierte für ein asketisches Leben, leugnete Fegefeuer, Eid, Bilderverehrung und äußere Erscheinungen des christlichen Kults, Wunder und Ablässe. Er verteidigte das Abendmahl unter beiden Gestalten, das er, ähnlich wie Mies, als für das Seelenheil unerlässlich hielt. Für die Prager Hussiten jedoch schienen seine Auffassungen insgesamt als zu radikal und inakzeptabel gewesen zu sein. – Offenkundig zwangen Differenzen mit den Prager Magistern Nikolaus Prag wieder zu verlassen. 1416 dürfte sich Nikolaus im nordwestböhmischen
Saaz (tschech. Žatec), einer Stadt mit einem bedeutenden Anteil der deutschen Ethnie und zugleich illegalen Sympathisanten der Waldenser, aufgehalten haben, wie der Titel seines von Jutta Fliege 1986 entdeckten Traktats „Sermo ad clerum factus per dominum Nicolaum, predicatorem Theutonicorum in Zacz“ wissen lässt. Sein Ende liegt wiederum im Dunklen. Die einzige Nachricht über sein Schicksal nach dem Fortgang aus Prag liefert eine Predigt Jan Želivskýs von 1419, in der der hussitische Priester eher beiläufig Nikolausʼ Märtyrertod in Meißen erwähnt („et Nicolao sacerdoti Cristi in Misna“).
Werke De iuramento, 1408 (1415?); Tabulae veteris et novi coloris, ca. 1412; De quadruplici missione, 1412; Puncta, nicht vor 1415; Replica rectori scholarum in Corbach, nicht vor 1415; Apologia, 1415; De imaginibus, 1415; Querite primum regnum Dei, 1415; Defensio, 1415; Contra Gallum, 1415 (?); Expositio super Pater noster, 1415; Dialogus de purgatorio, 1415; Sermo ad clerum factus per dominum Nicolaum, 1416. – Jan Sedlák, Nicolai de Drážďan De quadruplici missione, in: Studie a texty k náboženským dějinám českým 1/1914, S. 95-117; Počátkové husitství, in: František Švejkovský (ed.), Veršované skladby doby husitské, Prag 1963, S. 156-163; Jana Nechutová, Nicolai de Dresda „De imaginibus“, in: Sborník prací Filozofické Fakulty Brněnské Univerzity E 15/1970, S. 211-240; Jutta Fliege, Eine hussitische Sammelhandschrift in der Stadtbibliothek Dessau, in: Studien zum Buch- und Bibliothekswesen 4/1986, S. 25-35; Jana Nechutová, Nicolai Dresdensis Expositio super Pater noster, Breslau 1990, S. 113-212; Contra Gallum, in: Helena Krmíčková, K počátkům kalicha v Čechách, Brünn 1997, S. 137-147; Romolo Cegna, Il Tractatus De iuramento di Nicola della Rosa negra, in: Aevum 82/2008, Nr. 2, S. 429-489; Petra Mutlová, Nicolai Dresdensis Apologia De conclusionibus doctorum in Constantia de materia sanguinis, Brünn 2015; dies., Mikuláše z Drážďan Sermo ad clerum 1416, in: Studia Historica Brunensia 62/2015, Nr. 1, S. 295-312; Milada Homolková u.a. (Hg.), Tabule staré a nové barvy Mikuláše z Drážďan ve staročeském překladu, Prag 2016.
Literatur Joseph Theodor Müller, Magister Nikolaus von Dresden, in: Zeitschrift für Brüdergeschichte 9/1915, S. 80-116; František M. Bartoš, Husitství a cizina, Prag 1931, S. 125-130, 146-158; ders., Nové spisy Petra a Mikuláše z Drážďan, in: Reformační sborník. Práce z dějin československého života náboženského 8/1941, S. 64-67; Howard Kaminsky u.a. (Hg.), Master Nicholas of Dresden: The old color and the new. Selected works contrasting the primitive church and the Roman church, Philadelphia 1965, S. 5-28; Jana Nechutová, Bernard z Clairvaux v díle Mikuláše z Drážďan, in: Sborník prací Filozofické Fakulty Brněnské Univerzity E. Řada archeologicko-klasická 14/1965, S. 313-320; dies., Místo Mikuláše z Drážďan v raném reformačním myšlení, Prag 1967; Valentin Urfuš, Jakoubek ze Stříbra a Mikuláš z Drážďan jako teoretikové úroku a lichvy, in: Jihočesky sborník historický 35/1966, H. 3-4, S. 199-204; Romolo Cegna, Istanze religiose e sociali in Nicola da Dresda, in: Rivista di storia e letteratura religiosa 4/1968, S. 288-317; ders., Contributo allo studio delle fonti sullʼUssitismo. La ricerca della „Ecclesia spiritualis“ nel Medioevo cattolico, in: Studia Źródłoznawcze. Commentationes 20/1976, S. 163-182; ders., La tradition pénitentielle des Vaudois et des Hussites et Nicolas de Dresde, in: Communio viatorum 25/1982, S. 137-170; ders., La scuola della Rosa Nera e Nicola detto da Dresda (1380?-1417?), in: Mediaevalia philosophica Polonorum 30/1990, S. 5-112; ders., Nicola della Rosa Nera e le origini del radicalismo antisimoniaco dello „Speculum aureum“, in: Mediaevalia philosophica Polonorum 34/2001, S. 59-74; Siegfried Hoyer, Peter von Dresden und die Anfänge der Hussitenbewegung, in: Dresdner Hefte 65/2001, S. 62-69; František Šmahel, Die hussitische Revolution, Bd. 1, Hannover 2002, S. 568-574; Petra Mutlová, Die Dresdner Schule in Prag: eine waldensische „Connection“?, in: Albert de Lange/Kathrin Utz Tremp (Hg.), Friedrich Reiser und die „waldensisch-hussitische Internationale“, Ubstadt-Weiher u.a. 2006, S. 261-276; dies., Communicating Texts through Images. Nicholas of Dresdenʼs Tabule, in: Milena Bartlová/Michal Šronek (Hg.), Public Communication in European Reformation. Artistic and other Media in central Europe 1380-1620, Prag 2007, S. 29-37; dies., Radicals and Heretics. Rethinking The Dresden School in Prague, Diss. Budapest 2010; dies., The case of the other Hussites. Revisiting a Historiographical Construct of the Czech Reformation, Habil. Brünn 2018. – DBA III; Josef Tříška, Životopisný slovník předhusitské pražské univerzity 1348-1409. Repertorium biographicum Universitatis Pragensis praehussiticae 1348-1409, Prag 1981.
Thomas Krzenck
21.8.2025
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Krzenck, Artikel: Nikolaus von Dresden,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/27259 [Zugriff 17.12.2025].
Nikolaus von Dresden
Werke De iuramento, 1408 (1415?); Tabulae veteris et novi coloris, ca. 1412; De quadruplici missione, 1412; Puncta, nicht vor 1415; Replica rectori scholarum in Corbach, nicht vor 1415; Apologia, 1415; De imaginibus, 1415; Querite primum regnum Dei, 1415; Defensio, 1415; Contra Gallum, 1415 (?); Expositio super Pater noster, 1415; Dialogus de purgatorio, 1415; Sermo ad clerum factus per dominum Nicolaum, 1416. – Jan Sedlák, Nicolai de Drážďan De quadruplici missione, in: Studie a texty k náboženským dějinám českým 1/1914, S. 95-117; Počátkové husitství, in: František Švejkovský (ed.), Veršované skladby doby husitské, Prag 1963, S. 156-163; Jana Nechutová, Nicolai de Dresda „De imaginibus“, in: Sborník prací Filozofické Fakulty Brněnské Univerzity E 15/1970, S. 211-240; Jutta Fliege, Eine hussitische Sammelhandschrift in der Stadtbibliothek Dessau, in: Studien zum Buch- und Bibliothekswesen 4/1986, S. 25-35; Jana Nechutová, Nicolai Dresdensis Expositio super Pater noster, Breslau 1990, S. 113-212; Contra Gallum, in: Helena Krmíčková, K počátkům kalicha v Čechách, Brünn 1997, S. 137-147; Romolo Cegna, Il Tractatus De iuramento di Nicola della Rosa negra, in: Aevum 82/2008, Nr. 2, S. 429-489; Petra Mutlová, Nicolai Dresdensis Apologia De conclusionibus doctorum in Constantia de materia sanguinis, Brünn 2015; dies., Mikuláše z Drážďan Sermo ad clerum 1416, in: Studia Historica Brunensia 62/2015, Nr. 1, S. 295-312; Milada Homolková u.a. (Hg.), Tabule staré a nové barvy Mikuláše z Drážďan ve staročeském překladu, Prag 2016.
Literatur Joseph Theodor Müller, Magister Nikolaus von Dresden, in: Zeitschrift für Brüdergeschichte 9/1915, S. 80-116; František M. Bartoš, Husitství a cizina, Prag 1931, S. 125-130, 146-158; ders., Nové spisy Petra a Mikuláše z Drážďan, in: Reformační sborník. Práce z dějin československého života náboženského 8/1941, S. 64-67; Howard Kaminsky u.a. (Hg.), Master Nicholas of Dresden: The old color and the new. Selected works contrasting the primitive church and the Roman church, Philadelphia 1965, S. 5-28; Jana Nechutová, Bernard z Clairvaux v díle Mikuláše z Drážďan, in: Sborník prací Filozofické Fakulty Brněnské Univerzity E. Řada archeologicko-klasická 14/1965, S. 313-320; dies., Místo Mikuláše z Drážďan v raném reformačním myšlení, Prag 1967; Valentin Urfuš, Jakoubek ze Stříbra a Mikuláš z Drážďan jako teoretikové úroku a lichvy, in: Jihočesky sborník historický 35/1966, H. 3-4, S. 199-204; Romolo Cegna, Istanze religiose e sociali in Nicola da Dresda, in: Rivista di storia e letteratura religiosa 4/1968, S. 288-317; ders., Contributo allo studio delle fonti sullʼUssitismo. La ricerca della „Ecclesia spiritualis“ nel Medioevo cattolico, in: Studia Źródłoznawcze. Commentationes 20/1976, S. 163-182; ders., La tradition pénitentielle des Vaudois et des Hussites et Nicolas de Dresde, in: Communio viatorum 25/1982, S. 137-170; ders., La scuola della Rosa Nera e Nicola detto da Dresda (1380?-1417?), in: Mediaevalia philosophica Polonorum 30/1990, S. 5-112; ders., Nicola della Rosa Nera e le origini del radicalismo antisimoniaco dello „Speculum aureum“, in: Mediaevalia philosophica Polonorum 34/2001, S. 59-74; Siegfried Hoyer, Peter von Dresden und die Anfänge der Hussitenbewegung, in: Dresdner Hefte 65/2001, S. 62-69; František Šmahel, Die hussitische Revolution, Bd. 1, Hannover 2002, S. 568-574; Petra Mutlová, Die Dresdner Schule in Prag: eine waldensische „Connection“?, in: Albert de Lange/Kathrin Utz Tremp (Hg.), Friedrich Reiser und die „waldensisch-hussitische Internationale“, Ubstadt-Weiher u.a. 2006, S. 261-276; dies., Communicating Texts through Images. Nicholas of Dresdenʼs Tabule, in: Milena Bartlová/Michal Šronek (Hg.), Public Communication in European Reformation. Artistic and other Media in central Europe 1380-1620, Prag 2007, S. 29-37; dies., Radicals and Heretics. Rethinking The Dresden School in Prague, Diss. Budapest 2010; dies., The case of the other Hussites. Revisiting a Historiographical Construct of the Czech Reformation, Habil. Brünn 2018. – DBA III; Josef Tříška, Životopisný slovník předhusitské pražské univerzity 1348-1409. Repertorium biographicum Universitatis Pragensis praehussiticae 1348-1409, Prag 1981.
Thomas Krzenck
21.8.2025
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Krzenck, Artikel: Nikolaus von Dresden,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/27259 [Zugriff 17.12.2025].