Alfred Hilbert
Als Lehrer an der Kreuzschule und Dozent an der Pädagogischen Hochschule Dresden publizierte H. Lehrbücher über mathematisches Grundwissen, die auch über die Grenzen der DDR hinaus Relevanz besaßen. – 1936 bis 1941 besuchte H. das Dresdner Annengymnasium und legte dort die Reifeprüfung ab. Im anschließenden Kriegsdienst wurde er verwundet und konnte dadurch ein Maschinenbaustudium an der TH Dresden aufnehmen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm H. am 24.5.1945 zunächst eine Arbeit als Hilfsschlosser im Reichsbahnausbesserungswerk auf. Am 12.2.1946 begann er, als Neulehrer zu unterrichten, zunächst an der Oberschule Dresden-West und 1952 bis 1968/69 in den Fächern Mathematik und Physik an der Kreuzschule. Neben seiner Tätigkeit als Kreuzschullehrer unterrichtete er auch mehrere Jahre an der Volkshochschule Dresden. 1968/69 wurde er an der TU Dresden promoviert und arbeitete nach Verlassen der Kreuzschule als Lektor bzw. Dozent an der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ bis zu seiner Emeritierung 1987. 1993 wurde er nachträglich zum Professor ernannt. – Wie andere Pädagogen an der Kreuzschule (
Alfred Bachmann,
Erich Geipel,
Rudolph Richter und Horst Zimmermann) war H. Mitglied der LDPD. Sein Enkelsohn ist der FDP-Politiker und Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Quellen Evangelisches Kreuzgymnasium Dresden, Archiv, Lehrerkartei; Auskunft J. Hilbert.
Werke Untersuchungen zur unterrichtlichen Behandlung der Matrizenrechnung in einem mathematischen Spezialkurs, Diss. Dresden 1969; Matrizenrechnung, Berlin 1975, 21977; Wir wiederholen. Differential- und Integralrechnung, Leipzig 1982, 31988 (auch Thun/Frankfurt/Main 1983, 31988); Mathematisches Taschenbuch, 2 Bde., Dresden 1985; Mathematik, Leipzig 1987, Augsburg 31997; Geschichte der Sektion Mathematik der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ Dresden: 1956 bis 1987, Dresden 1988.
Literatur S. Winterberg, Wie keine andere. Die Dresdner Kreuzschule in der DDR, Berlin 2016.
Porträt Alfred H., Fotografie, Privatbesitz J. Hilbert (Bildquelle).
Klaus Wachtel
4.10.2017
Empfohlene Zitierweise:
Klaus Wachtel, Artikel: Alfred Hilbert,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28025 [Zugriff 22.12.2024].
Alfred Hilbert
Quellen Evangelisches Kreuzgymnasium Dresden, Archiv, Lehrerkartei; Auskunft J. Hilbert.
Werke Untersuchungen zur unterrichtlichen Behandlung der Matrizenrechnung in einem mathematischen Spezialkurs, Diss. Dresden 1969; Matrizenrechnung, Berlin 1975, 21977; Wir wiederholen. Differential- und Integralrechnung, Leipzig 1982, 31988 (auch Thun/Frankfurt/Main 1983, 31988); Mathematisches Taschenbuch, 2 Bde., Dresden 1985; Mathematik, Leipzig 1987, Augsburg 31997; Geschichte der Sektion Mathematik der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ Dresden: 1956 bis 1987, Dresden 1988.
Literatur S. Winterberg, Wie keine andere. Die Dresdner Kreuzschule in der DDR, Berlin 2016.
Porträt Alfred H., Fotografie, Privatbesitz J. Hilbert (Bildquelle).
Klaus Wachtel
4.10.2017
Empfohlene Zitierweise:
Klaus Wachtel, Artikel: Alfred Hilbert,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/28025 [Zugriff 22.12.2024].