Ida von Boxberg
Ida von Boxberg gilt als die erste sächsische Archäologin. Sie zählt neben Johanna Mestorf zu den wenigen weiblichen Persönlichkeiten in der prähistorischen Forschung Deutschlands im 19. Jahrhundert. Über mehrere Jahrzehnte in Frankreich lebend, war sie Mittlerin zwischen französischer und deutscher Forschung. – Aufgrund des Militärdiensts des Vaters und seiner Anstellung in der Geheimen Kriegskanzlei zog die Familie nach Dresden, wo Boxberg ihre Kindheit verbrachte. Eine Verlobung in frühen Jahren wurde wieder gelöst. Als junge Frau bereiste sie mehrfach Frankreich, nachdem der französische Botschafter am preußischen Hof in Berlin auf sie aufmerksam geworden war. Boxberg unterhielt im Lauf ihres Lebens eine intensive Beziehung zur Familie von
Henri de la Rochelambert, den sie 1837 in Berlin kennengelernt hatte. Als Gesellschaftsdame der Töchter der Familie von Rochelambert ging sie 1839 nach Frankreich. Besonders zur Ehefrau Rochelamberts, Appollonie de la Rochelambert, sowie zur jüngsten Tochter
Françoise Staouélie de la Rochelambert entwickelte sich eine innige Freundschaft. Als Letztere 1853 den Kammerherrn Napoleons III.,
Olivier de La Poëze, heiratete, kehrte Boxberg vorübergehend zu ihrer Mutter nach Dresden zurück, ehe sie wieder nach Frankreich zog. Danach lebte sie u.a. auf Schloss Thévalles bei
Chéméré-le-Roi (Frankreich), dem Sitz der Familie La Poëze. – Neben der Beschäftigung mit der Kunst-, Aquarell- und Glasmalerei in den ersten Jahrzehnten ihres Lebens wandte sich Boxberg während ihrer Zeit in Frankreich der Erforschung der vorgeschichtlichen Epochen zu. So kam sie hier mit der frühen paläolithischen Forschung in Berührung, die in der damaligen Zeit als führend in Europa galt. Ihre erste Ausgrabung führte sie jedoch gemeinsam mit ihrem Bruder Friedrich August von Boxberg zwischen 1858 und 1860 auf dem Gelände von Schloss Zschorna durch, das ihr Bruder 1852 erworben hatte. Während ihrer Aufenthalte in Frankreich bei der Familie de La Rochelambert setzte sich Boxberg eingehend und passioniert mit der archäologischen Erforschung des Tals der Erve auseinander. Sie führte neben Oberflächenbegehungen gemeinsam mit Appollonie de la Rochelambert und z.T. auch eigenständig Grabungen durch, v.a. in der Grotte de Rochefort und in der Grotte de Thévalles. Zudem fertigte sie Aquarelle an, die die geografische Situation des Ervetals sehr detailgetreu wiedergeben. – Ihre Beziehungen nach Deutschland brachen durch den Frankreichaufenthalt nicht ab. Ganz im Gegenteil: In mehreren Artikeln publizierte Boxberg Grabungsberichte und Notizen zu Funden aus Deutschland und Frankreich in wissenschaftlichen Zeitschriften. So wurden die Ergebnisse ihrer Forschung u.a. in Form von schriftlichen Berichten und Aquarellen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden übermittelt, deren Mitglied Boxberg ab dem 29.6.1870 war und für deren von Hanns Bruno Geinitz gegründete prähistorische Sektion sie sich besonders engagierte. Wichtige Funde Boxbergs aus Frankreich gelangten zudem als Abguss oder Original nach Dresden, wo die Informationen und Gegenstände interessiert diskutiert wurden. Boxberg versuchte, die Fundstücke entsprechend des damals aktuellen Forschungsstands korrekt zeitlich und funktional einzuordnen. Wie die mannigfache Übereignung prähistorischer Literatur in ihren späteren Lebensjahren zeigt, verfügte sie darüber hinaus über die wichtigen Monografien des Fachs ihrer Zeit. – Auch in Sachsen, das Boxberg während ihrer Zeit in Frankreich immer wieder besuchte, setzte sie ihre Untersuchungen durch eigene Ausgrabungen und Erkundungen fort. Beispielsweise wies sie in der Sandgrube des Ritterguts Großwelka, das sich im Besitz ihres Bruders
Ottomar Robert von Boxberg befand, 1880 einen Rastplatz eiszeitlicher Jäger nach. Sie intensivierte ihre Tätigkeiten nach ihrer endgültigen Rückkehr 1883 nach Deutschland, wo sie fortan gemeinsam mit ihrer verwitweten Schwägerin
Oswine von Boxberg auf Schloss Zschorna lebte. Weitere Grabungen - z.T. in Zusammenarbeit mit dem Prähistoriker Johannes Deichmüller - fanden in der Umgebung ihres Wohnorts statt, z.B. in Niederrödern, Freitelsdorf, Dobra oder Tauscha. – Die wichtigste Untersuchung über das bronzezeitliche Urnengräberfeld von Dobra publizierte Boxberg 1885 in den Sitzungsberichten der ISIS. Der Verein diente Boxberg als wissenschaftliches Diskussionsforum. In den Sitzungsberichten wurden des Öfteren ihre Funde besprochen: sowohl die Grabungen in Frankreich als auch ein tönernes Reiteraquamanile des Mittelalters aus der Gegend von Taucha, Scherben aus Kleinsaubernitz, Feuersteingeräte aus Großwelka und verschiedene Fossilienfunde aus Sachsen und Frankreich. – Boxberg war in ihrer Verwandtschaft für ihre ausgeprägte Sammelleidenschaft bekannt. Einen Interessenschwerpunkt bildeten archäologische Funde, Münzen, Mineralien und Fossilien aus der Umgebung ihrer jeweiligen Wohnsitze in Frankreich bzw. Sachsen. Darüber hinaus verschaffte sie sich durch eine ausgeprägte Korrespondenz und wissenschaftliche Kontakte in weite Teile Europas, z.B. nach Ungarn und in die Schweiz, eine Vielzahl von archäologischen Artefakten von bedeutenden Fundorten Europas. Trotz ihres über 40 Jahre währenden Aufenthalts in Frankreich zeigte sich Boxberg dem sächsischen Heimatland sehr verbunden: Ihre Fossilien- und Mineraliensammlung sowie die „vorhistorische“ Sammlung vermachte sie 1877 dem sächsischen König Albert. Sie gelangten über diesen in das Königliche Mineralogische Museum Dresden und in das Museum für Völkerkunde in Leipzig. Mit der zusätzlichen Überreichung einer Sammlung von Fingerringen und Plomben versuchte Boxberg wahrscheinlich zudem die Aufmerksamkeit auf diese in der Forschung noch junge Quellengattungen zu lenken. Als Vorbild könnte die Sammlung vergleichbarer Objekte aus der Seine bei
Paris gewertet werden, die durch Arthur Forgeais in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. Darüber hinaus schenkte Boxberg nach 1882 mehrfach bedeutende Monografien für die im Dresdner Zwinger eingerichtete Prähistorische Abteilung des Mineralogischen und Geologischen Museums. Dem Königlichen Münzkabinett schenkte sie 1883 eine fast 400 Stück zählende Sammlung von 1873 bis 1875 in der Loire bei
Orleans (Frankreich) gefundenen Plomben, Abzeichen, Handelsmarken und Fingerringen. – Einen großen Teil der Objekte, die Boxberg bei Feldprospektionen oder bei den Ausgrabungen gefunden hatte, brachte sie nach Deutschland. Auf Schloss Zschorna richtete sie ein eigenes kleines Museum mit ihren Sammlungen ein. Die umfangreiche Privatsammlung enthielt nicht nur die Grabungsfunde von Dobra und Funde aus Frankreich, sondern auch Getreide- und Gewebeproben aus den Pfahlbauten von
Robenhausen am
Pfäffiker See im Kanton Zürich sowie mittelalterliche und neuzeitliche Trachtbestandteile. Darüber hinaus sammelte Boxberg ausgestopfte Tiere, Fossilien, Mineralien und Gesteine. Hervorzuheben ist die von Boxberg in den Kreideformationen von Château Meauene bei Lude unweit
Angers (Frankreich) entdeckte und nach ihr benannte versteinerte Palmenart „Palmacites Boxbergae“. Nach dem letzten Willen der Ausgräberin sollten die Gegenstände auf Zschorna verbleiben. Trotz zweier Weltkriege mit ihren verheerenden Schäden ging ein Großteil dieses Inventars nicht verloren. Mit dem Verkauf des Schlosses Mitte der 1930er-Jahre gelangten Teile des Materials in die Schulsammlung von Würschnitz, wo sie als Lehrmittel dienten. Von dort wurden sie 1967 in das Dresdner Landesmuseum für Vorgeschichte übernommen. Im Westanbau des Guts Großwelka richtete Boxberg ebenfalls ein Museum für ihre dortige Sammlung ein. – In der Sammlung des Sächsischen Landesamts für Archäologie befinden sich heute Abgüsse von Fundstücken verschiedener französischer paläolithischer Fundplätze ebenso wie von Funden aus dem Neolithikum, der Bronzezeit und dem Mittelalter Sachsens, die aus dem Besitz Boxbergs stammen. Von besonderem Interesse für die Forschungsgeschichte des Paläolithikums in Frankreich sind Funde ihrer Höhlengrabungen. Das archäologische Material setzt sich v.a. aus Funden von drei lokalisierbaren Höhlen und deren Umgebung zusammen. Es sind die Grotte de Rochefort, die Grotte de la Chevre (beide in der Nähe von Saint-Pierre-sur-Erve (Frankreich)) und die Grotte de Thévalles. Weitere Stücke der Sammlung konnten bislang keinem Fundort zugeordnet werden. Stein- und Knochenmaterial bilden die Hauptfundgruppen, dazu kommen einige schwer zu bestimmende Keramikscherben. Aufgrund ihres forschungsgeschichtlichen Werts kann eine Papptafel besonders hervorgehoben werden, die Boxberg in den 1870er-Jahren zusammengestellt hat. Das darauf befindliche Ensemble wird als „Tätowierungswerkzeug“ bezeichnet. Es besteht aus vier teils stark rot gefärbten Knochenfragmenten und zwei Feuersteinlamellen. Durch die Beschriftung der meisten Stücke wird zwar der Fundort eindeutig genannt, über den archäologisch-stratigrafischen Kontext können jedoch nur Mutmaßungen angestellt werden. Für die Einordnung der unspezifischen Grundformen wie z.B. Abschläge stellt dieser Sachverhalt ein großes Problem bei der chronologischen Einordnung dar. Zwei weitere wichtige Funde Boxbergs stellen zwei Fragmente von Blattspitzen dar, die zweifelsfrei die Existenz eines entwickelten Solutréen (19.000-15.000 v. Chr.) in der Grotte de Rochefort belegen. Die Existenz eines späten Magdalénien (um 12.000 v. Chr.) in der Grotte de Rochefort wird durch zwei Abgüsse belegt. Es handelt sich um zwei doppelreihige Harpunen. – Boxberg war aufgrund ihrer Leistungen Mitglied verschiedener Gesellschaften. Neben der ISIS, der sie 1870 beigetreten war, wurde sie 1873 Mitglied der wenige Jahre zuvor maßgeblich von Rudolf Virchow gegründeten Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte in Berlin, was die überregionale Anerkennung ihrer Forschungen deutlich macht. Am 31.5.1877 wurde sie zum Ehrenmitglied der ISIS ernannt. Ihr großes Engagement für den Verein wird auch durch die zahlreichen Exkursionen zur Urgeschichte Sachsens deutlich, die sie für die Mitglieder anbot. – Boxberg lebte bis zu ihrem Tod 1893 auf Schloss Zschorna. Ihre Beisetzung fand in der Familiengruft der evangelischen Kirche zu Dobra statt. Das Grabmal ist nicht erhalten. – Der Nachlass Boxbergs befindet sich in französischem Privatbesitz und im Privatbesitz der Familie von Boxberg in Berlin. Darin hervorzuheben ist der sog. Blumenkohl, ein Herbarium mit Präparaten von Originalpflanzen und Aquarellen. Teile der prähistorischen Sammlung verwahren das Sächsische Landesamt für Archäologie, das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Völkerkundemuseum Leipzig.
Quellen Stadtarchiv Dresden, 6.4.25-2.4.2-25 Standesamt/Urkundenstelle, Standesamt II, Personenstandsbuch, Sterberegister 1884, Nr. 626; Landesamt für Archäologie Sachsen, Ortsakte „Würschnitz“; Privatbesitz Bertram von Boxberg München, Vita der Ida von Boxberg [Ms.] (Kopie im Landesamt für Archäologie Sachsen, Dresden).
Werke Die Brunnengräber von Troussepoil im Département de la Vendée, in: Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1871, S. 129-134; Das Keltische Mondbild, in: ebd. 1871, S. 212f.; Les sépultures ovoïdes oder die Vonne von Beaugency (Loiret), in: ebd. 1872, S. 137f.; Fortsetzung der Ausgrabung der Höhle Rochefort, in: ebd. 1874, S. 146-149; Ueber Niederlassungen aus der Renthierzeit im Mayenne-Département, in: ebd. 1877, S. 1-5; Ueber Niederlassungen aus der Renthierzeit im Mayenne-Département, in: Correspondenz-Blatt der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 1878, Nr. 3, S. 20-23; Das Urnenfeld von Dobra bei Schloss Zschorna unweit Radeburg in Sachsen, in: Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1884, S. 74f.; Ein trepaniertes Schädelstück aus Zschorna bei Radeburg, in: Zeitschrift für Ethnologie 16/1884, S. 467f.; [Leserbrief], in: Über Berg und Thal. Organ des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz 8/1885, Nr. 10, S. 368.
Literatur Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1870, S. 132-151, 1871, S. 138-147, 1872, S. 65-71, 103-106, 1873, S. 100, 177f., 1874, S. 35-46, 228f., 1876, S. 19-24, 138-140, 1877, S. 121-126, 1878, S. 26-31, 137f., 1879, S. 152-155, 1880, S. 98-109, 1881, S. 11, 1882, S. 27-30, 1883, S. 33f., 81-85, 93-99, 1884, S. 28-32, 1885, S. 38-40, 42-44, 1886, S. 55-57, 1887, S. 13-15, 40f.; Albert Erbstein, Eine Erwerbung des königlichen Münzkabinetts, in: Dresdener Journal 8.5.1883, Feuilleton; Vermischte Nachrichten, in: Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie für verwandte Wissenschaften 6/1883, Nr. 10, S. 76f.; Blätter für Münzfreunde 19/1883, Nr. 110, Sp. 977; Hanns Bruno Geinitz, Ueber einige Kiesablagerungen und die diluvialen Säugethiere des Königreichs Sachsen, in: Abhandlungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden 1883, S. 93-99; ders., Ueber Palmacites? Reichi Gein, in: ebd. 1885, S. 7-9; F. Theile, Die grössern Landtiere und der Mensch während der Eiszeit. Mit besonderer Beziehung auf die Gegend von Dresden und unter Berücksichtigung der paläontologischen Sammlung des k. mineralogischen Museums zu Dresden, in: Über Berg und Thal. Organ des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz 8/1885, Nr. 5, S. 326f.; Johannes Deichmüller, Veränderungen im Mitgliederbestande. Verstorbene Mitglieder, in: Abhandlungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden 1893, S. 36-38 [Nachtrag ebd. 1894, S. 12]; Sitzung vom 10. März 1894, in: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 6/1894, S. 140; Werner Coblenz, Die prähistorische Sektion der ISIS, in: Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS 1991/1992, S. 35-38; Stefan Krabath/Nicolas Melard, Die erste Archäologin Sachsens. Auf den Spuren der Ida von Boxberg, in: Archaeo. Archäologie in Sachsen 2/2005, S. 33-37; Eva Herrmann/Stefan Krabath, Ida von Boxberg. Eine biografische Skizze zur ersten Archäologin Sachsens, in: Jana Esther Fries/Doris Gutsmiedl-Schümann (Hg.), Ausgräberinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Ausgewählte Porträts früher Archäologinnen im Kontext ihrer Zeit, Münster 2013, S. 29-42.
Porträt Ida von Boxberg, Fotografie, in: Stefan Krabath/Nicolas Melard, Die erste Archäologin Sachsens. Auf den Spuren der Ida von Boxberg, in: Archaeo. Archäologie in Sachsen 2/2005, S. 33 (Bildquelle); 5 Porträts von Mitgliedern der naturwissenschaftlichen Vereinigung "Isis" in Dresden, zwischen 1870-1910, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Inventar-Nr. Mscr.Dresd.App.1665,1d.
Stefan Krabath
19.8.2024
Empfohlene Zitierweise:
Stefan Krabath, Artikel: Ida von Boxberg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/26394 [Zugriff 21.11.2024].
Ida von Boxberg
Quellen Stadtarchiv Dresden, 6.4.25-2.4.2-25 Standesamt/Urkundenstelle, Standesamt II, Personenstandsbuch, Sterberegister 1884, Nr. 626; Landesamt für Archäologie Sachsen, Ortsakte „Würschnitz“; Privatbesitz Bertram von Boxberg München, Vita der Ida von Boxberg [Ms.] (Kopie im Landesamt für Archäologie Sachsen, Dresden).
Werke Die Brunnengräber von Troussepoil im Département de la Vendée, in: Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1871, S. 129-134; Das Keltische Mondbild, in: ebd. 1871, S. 212f.; Les sépultures ovoïdes oder die Vonne von Beaugency (Loiret), in: ebd. 1872, S. 137f.; Fortsetzung der Ausgrabung der Höhle Rochefort, in: ebd. 1874, S. 146-149; Ueber Niederlassungen aus der Renthierzeit im Mayenne-Département, in: ebd. 1877, S. 1-5; Ueber Niederlassungen aus der Renthierzeit im Mayenne-Département, in: Correspondenz-Blatt der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 1878, Nr. 3, S. 20-23; Das Urnenfeld von Dobra bei Schloss Zschorna unweit Radeburg in Sachsen, in: Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1884, S. 74f.; Ein trepaniertes Schädelstück aus Zschorna bei Radeburg, in: Zeitschrift für Ethnologie 16/1884, S. 467f.; [Leserbrief], in: Über Berg und Thal. Organ des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz 8/1885, Nr. 10, S. 368.
Literatur Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS zu Dresden 1870, S. 132-151, 1871, S. 138-147, 1872, S. 65-71, 103-106, 1873, S. 100, 177f., 1874, S. 35-46, 228f., 1876, S. 19-24, 138-140, 1877, S. 121-126, 1878, S. 26-31, 137f., 1879, S. 152-155, 1880, S. 98-109, 1881, S. 11, 1882, S. 27-30, 1883, S. 33f., 81-85, 93-99, 1884, S. 28-32, 1885, S. 38-40, 42-44, 1886, S. 55-57, 1887, S. 13-15, 40f.; Albert Erbstein, Eine Erwerbung des königlichen Münzkabinetts, in: Dresdener Journal 8.5.1883, Feuilleton; Vermischte Nachrichten, in: Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie für verwandte Wissenschaften 6/1883, Nr. 10, S. 76f.; Blätter für Münzfreunde 19/1883, Nr. 110, Sp. 977; Hanns Bruno Geinitz, Ueber einige Kiesablagerungen und die diluvialen Säugethiere des Königreichs Sachsen, in: Abhandlungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden 1883, S. 93-99; ders., Ueber Palmacites? Reichi Gein, in: ebd. 1885, S. 7-9; F. Theile, Die grössern Landtiere und der Mensch während der Eiszeit. Mit besonderer Beziehung auf die Gegend von Dresden und unter Berücksichtigung der paläontologischen Sammlung des k. mineralogischen Museums zu Dresden, in: Über Berg und Thal. Organ des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz 8/1885, Nr. 5, S. 326f.; Johannes Deichmüller, Veränderungen im Mitgliederbestande. Verstorbene Mitglieder, in: Abhandlungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden 1893, S. 36-38 [Nachtrag ebd. 1894, S. 12]; Sitzung vom 10. März 1894, in: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 6/1894, S. 140; Werner Coblenz, Die prähistorische Sektion der ISIS, in: Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS 1991/1992, S. 35-38; Stefan Krabath/Nicolas Melard, Die erste Archäologin Sachsens. Auf den Spuren der Ida von Boxberg, in: Archaeo. Archäologie in Sachsen 2/2005, S. 33-37; Eva Herrmann/Stefan Krabath, Ida von Boxberg. Eine biografische Skizze zur ersten Archäologin Sachsens, in: Jana Esther Fries/Doris Gutsmiedl-Schümann (Hg.), Ausgräberinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Ausgewählte Porträts früher Archäologinnen im Kontext ihrer Zeit, Münster 2013, S. 29-42.
Porträt Ida von Boxberg, Fotografie, in: Stefan Krabath/Nicolas Melard, Die erste Archäologin Sachsens. Auf den Spuren der Ida von Boxberg, in: Archaeo. Archäologie in Sachsen 2/2005, S. 33 (Bildquelle); 5 Porträts von Mitgliedern der naturwissenschaftlichen Vereinigung "Isis" in Dresden, zwischen 1870-1910, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Inventar-Nr. Mscr.Dresd.App.1665,1d.
Stefan Krabath
19.8.2024
Empfohlene Zitierweise:
Stefan Krabath, Artikel: Ida von Boxberg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/26394 [Zugriff 21.11.2024].