August von Sachsen-Weißenfels

Über den früh verstorbenen August ist trotz seiner Herkunft aus dem Haus Wettin nur wenig bekannt. – Aufgewachsen am väterlichen Hof in Halle/Saale, wurde der auch August der Jüngere (von Sachsen-Halle) genannte zweite Sohn des Herzog-Administrators August bereits 1661 im Alter von zehn Jahren zum Dompropst des Erzstifts Magdeburg gewählt. Seine frühzeitige Aufnahme in die Fruchtbringende Gesellschaft („der Behutsame“) 1659 zeigt, dass sich die ursprüngliche Gelehrtengesellschaft, verstärkt noch unter der Präsidentschaft seines Vaters ab 1667, zu einem lediglich repräsentativ-höfischen Orden entwickelt hatte. Auf seiner Kavaliersreise 1667 besuchte August zusammen mit seinem älteren Bruder Johann Adolf (I.) verschiedene deutsche Höfe, ehe er in die Saalestadt zurückkehrte. – August wandte sich frühzeitig dem Militärdienst zu und diente 1673 kurzzeitig in dem von Kurprinz Johann Georg (III.) befehligten sächsischen Truppenkontingent im Reichskrieg gegen Frankreich und Schweden. – Augusts einziges Kind aus der Ehe mit Charlotte von Hessen-Eschwege starb bei der Geburt. Er selbst starb unerwartet mit 23 Jahren und wurde in der Schlosskirche der noch im Bau befindlichen Weißenfelser Residenz Neu-Augustusburg beigesetzt.

Literatur Gottlob Traugott Gabler, Die Fürstengruft auf Neu-Augustusburg, Weißenfels 1844.

Porträt Grabdenkmal aus der Leichenpredigt von August der Jüngere Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, Dompropst zu Magdeburg (1650-1674), 1674, Kupferstich, Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg, Inventar-Nr. V 1419 K2, Foto: Cornelia Gruhn (Bildquelle) [CC BY-NC-SA 4.0 Deed; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz].

Jochen Vötsch
30.5.2023


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: August von Sachsen-Weißenfels,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23577 [Zugriff 27.4.2024].

August von Sachsen-Weißenfels



Literatur Gottlob Traugott Gabler, Die Fürstengruft auf Neu-Augustusburg, Weißenfels 1844.

Porträt Grabdenkmal aus der Leichenpredigt von August der Jüngere Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, Dompropst zu Magdeburg (1650-1674), 1674, Kupferstich, Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg, Inventar-Nr. V 1419 K2, Foto: Cornelia Gruhn (Bildquelle) [CC BY-NC-SA 4.0 Deed; dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Lizenz].

Jochen Vötsch
30.5.2023


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: August von Sachsen-Weißenfels,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23577 [Zugriff 27.4.2024].