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Burchard VII. (V.) von Mansfeld

Nachdem B. um 1330 die Regierung übernommen hatte, beteiligte er sich wie sein Vater intensiv an den zahlreichen Auseinandersetzungen in der Harzregion. Im Kampf gegen den Halberstädter Bischof Albrecht von Braunschweig um das reiche Erbe der Grafen von Falkenstein (seit 1332) scheint der mit den Grafen von Reinstein verbündete B. jedoch ohne territorialen Gewinn geblieben zu sein. Nach den Verwüstungen im Zuge des Halberstädter Bistumsstreits traten auch die Grafen von Mansfeld dem 1346 errichteten Landfrieden von Aschersleben bei. Der Konflikt mit dem exkommunizierten Bischof Albrecht von Braunschweig eskalierte, als B.s Sohn Albrecht I. 1345/46 von Papst Clemens VI. zum (Gegen-)Bischof von Halberstadt ernannt wurde. Nach erfolgtem Sühneversprechen des Braunschweigers für einen ermordeten Grafen von Reinstein verpflichteten sich schließlich 1350 auch die beiden Mansfelder, den Papst um dessen Annahme als Bischof von Halberstadt zu bitten. Ungeachtet dieser Auseinandersetzungen gelangen B. mit dem Kauf der Herrschaft Schraplau (1335) als magdeburgisches Lehen und der Burg Helfta (um 1346) bedeutende Besitzerweiterungen der Grafschaft Mansfeld. – B. bedachte einige Kirchen und Klöster - bevorzugt Wimmelburg - mit reichen Schenkungen, wobei sich das Kloster Sittichenbach 1353 ausdrücklich zum Totengedächtnis verpflichtete.

Literatur J. G. Zeidler, Acht hundert jähriger an einander hangender Stammbaum Des Uralten Hochlöblichen Helden=Hauses … zu Mannsfeld …, Halle 1703; C. G. Hoffmann, Die Ehre des Fürst= und Gräflichen Hauses Von Mannsfeld …, Leipzig 1717; E. C. Francke, Historie der Graffschaft Manßfeld …, Leipzig 1723; L. F. Niemann, Geschichte der Grafen von Mansfeld, Aschersleben 1834; G. F. Busch, Chronik der Grafschaft Mansfeld, Leimbach 1849; K. Krumhaar, Die Grafen von Mansfeld und ihre Besitzungen, Eisleben 1872; W. Mück, Der Mansfelder Kupferschieferbergbau in seiner rechtsgeschichtlichen Entwicklung, 2 Bde., Eisleben 1910; E. Hempel, Die Stellung der Grafen von Mansfeld zum Reich und zum Landesfürstentum, Halle/Saale 1917; R. Seidel, Die Grafen von Mansfeld, Egelsbach/Frankfurt/Main/Washington 1998.

Jochen Vötsch
7.2.2005


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: Burchard VII. (V.) von Mansfeld,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23548 [Zugriff 29.3.2024].

Burchard VII. (V.) von Mansfeld



Literatur J. G. Zeidler, Acht hundert jähriger an einander hangender Stammbaum Des Uralten Hochlöblichen Helden=Hauses … zu Mannsfeld …, Halle 1703; C. G. Hoffmann, Die Ehre des Fürst= und Gräflichen Hauses Von Mannsfeld …, Leipzig 1717; E. C. Francke, Historie der Graffschaft Manßfeld …, Leipzig 1723; L. F. Niemann, Geschichte der Grafen von Mansfeld, Aschersleben 1834; G. F. Busch, Chronik der Grafschaft Mansfeld, Leimbach 1849; K. Krumhaar, Die Grafen von Mansfeld und ihre Besitzungen, Eisleben 1872; W. Mück, Der Mansfelder Kupferschieferbergbau in seiner rechtsgeschichtlichen Entwicklung, 2 Bde., Eisleben 1910; E. Hempel, Die Stellung der Grafen von Mansfeld zum Reich und zum Landesfürstentum, Halle/Saale 1917; R. Seidel, Die Grafen von Mansfeld, Egelsbach/Frankfurt/Main/Washington 1998.

Jochen Vötsch
7.2.2005


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: Burchard VII. (V.) von Mansfeld,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23548 [Zugriff 29.3.2024].