Salomon Jadassohn

Salomon Jadassohn wirkte als Musikpädagoge, Komponist, Chorleiter und Lehrbuchautor. Sein Lebensweg bietet exemplarische Einblicke in die beruflichen und gesellschaftlichen Chancen für einen jüdischen Kulturschaffenden in der Musikstadt Leipzig in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einige seiner geistlichen Werke erklangen dort sowohl in christlichen wie in jüdischen Gottesdiensten. Jadassohns Lehrbücher der Musiktheorie erreichten hohe Auflagenzahlen und erschienen in zahlreichen Übersetzungen, seine Konzertwerke werden bis heute aufgeführt und sein Beitrag zur Synagogenmusik ist Bestandteil des immateriellen jüdischen Kulturerbes. – Jadassohn wuchs in einem jüdischen Elternhaus in Breslau (poln. Wrocław) auf. Die Eltern förderten die musische Neigung ihres Sohns, der Klavier- und Geigenunterricht sowie Unterricht in Harmonielehre erhielt. Nach dem Abitur kam er mit 17 Jahren 1848 nach Leipzig, um am Konservatorium der Musik Klavier und Komposition bei Ignaz Moscheles und Moritz Hauptmann zu studieren. Nach drei Semestern verließ er Leipzig und ging als Klavierschüler von Franz Liszt nach Weimar. Dort hatte er sein erstes erfolgreiches Konzertengagement als Pianist. Zwischenzeitlich hielt sich Jadassohn bei den Eltern in Breslau auf und gastierte dort als Konzertpianist. – 1852 kam Jadassohn wieder nach Leipzig und nahm Privatstunden in Musiktheorie, Komposition und Instrumentation bei Hauptmann, der neben seinem Amt als Lehrer am Konservatorium seit 1842 auch Thomaskantor war und für ihn ein wichtiger Förderer und musikalischer Weichensteller wurde. Seinen Lebensunterhalt verdiente Jadassohn als Klavierlehrer, bald aber auch schon mit eigenen Kompositionen in Form von Klavierstücken für Salonmusik. Kompositorisch bewegte er sich in der musikalischen Romantik. – Als am 10.9.1855 die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig ihre Gemeindesynagoge weihte, wurde ein von Jadassohn komponiertes Chorwerk aus Psalm 24 gesungen und instrumental von Hornisten und Posaunisten begleitet. Zu diesem Zeitpunkt bestand noch kein Synagogenchor und in den nächsten zehn Jahren umrahmten Sänger der Thomaner die Gottesdienste. Jadassohn übernahm dabei die Chorleitung. 1866 gründete er den Gesangverein Psalterion, der zu den jüdischen Feiertagen musikalisch an den Gottesdiensten beteiligt war. Am Schabbat wirkte ein neu gebildeter Synagogenchor mit Kindern und Jugendlichen der jüdischen Religionsschule unter der Leitung des Kantors der jüdischen Gemeinde mit. 1868 erhielt die liberal ausgerichtete Synagoge zur weiteren Ausgestaltung der Gottesdienste eine Ladegast-Orgel. – Der Beginn der 1860er-Jahre markierte für Jadassohn als Musikschaffenden in der öffentlichen Wahrnehmung eine Zäsur. Er komponierte seine erste Sinfonie, die unter seinem Dirigat vom Gewandhausorchester am 15.11.1860 im Gewandhaus uraufgeführt wurde. Die Kritiken fielen positiv aus und 1861 erschien das Werk im Verlag C. F. W. Siegel. Von 1868 bis 1902 wurden Werke von Jadassohn, oftmals Psalmenvertonungen, als Motetten in der Thomaskirche aufgeführt. Einige dieser Werke umrahmten in der Gemeindesynagoge Gottesdienste und Trauerfeiern. Jadassohn fand damit als jüdischer Kulturschaffender gesellschaftliche Akzeptanz. Er erhielt in der Folge auch eine Anstellung als Lehrer für Klavier, Musiktheorie und Komposition an der Schule für Musik, Solo und Chorgesang (Keßlerʼsches Musikinstitut). Von 1867 bis 1869 leitete Jadassohn die Orchestervereinigung Euterpe, die regelmäßige Konzerte veranstaltete. 1871 begann er die Lehrtätigkeit am Leipziger Konservatorium der Musik, die er bis zu seinem Tod ausübte. Er unterrichtete in den Fächern Harmonielehre, Kontrapunkt, Komposition und Klavier. Jadassohn war der erste nicht getaufte Jude, der an dem von Felix Mendelssohn Bartholdy gegründeten Lehrinstitut unterrichtete. – 1868 heiratete Jadassohn in Leipzig Helene Friedländer, die im Chor Psalterion sang und als Gesangslehrerin tätig war. Nach der Heirat konvertierte sie zum Christentum. – Jadassohn komponierte in fast allen musikalischen Gattungen seiner Zeit vom Streichquartett über das Klavierkonzert bis zur Sinfonie. Innerhalb der Lehrkräfte des Konservatoriums genoss er ein hohes fachliches Ansehen. 1887 verlieh die Philosophische Fakultät der Universität Leipzig ihm die Ehrendoktorwürde. 1894 wurde er mit dem Titel Professor der Musik geehrt. Jadassohn war Mitglied des Bach-Vereins zu Leipzig und Ehrenmitglied des Leipziger Akademischen Gesangvereins Arion. – Im Dezember 1898 wurde in Leipzig eine Ortsgruppe der Zionistischen Vereinigung für Deutschland gegründet. Zu den Gründungsinitiatoren gehörte Martin Buber, der an der Universität Leipzig studierte. Jadassohn übernahm das Amt des Vertrauensmanns der Ortsgruppe. Über seine Motive, sich für den Zionismus zu engagieren, ist nichts bekannt. Zwei Monate später übte Jadassohn bei der ersten Mitgliederversammlung das Amt schon nicht mehr aus und hatte sich offenbar von der Ortsgruppe abgewandt. – Jadassohn blieb sein Leben lang preußischer Staatsangehöriger. Damit verzichtete er auf die Ausübung des Wahlrechts in der jüdischen Gemeinde, das bis zum Ende des Ersten Weltkriegs nur sächsischen Staatsbürgern zustand. Unmittelbar nach seinem Tod war es sein ehemaliger Schüler Barnet Licht, der die Erinnerung an die Persönlichkeit und deren musikalisches Werk v.a. in der jüdischen Gemeinde bewahren wollte. Aus Jadassohns Kompositionen für den Gottesdienst in der Synagoge wurden bis 1938 in Leipzig regelmäßig Werke zu den Gottesdiensten und zu besonderen Anlässen aufgeführt. 1911 ehrte die Stadt Leipzig Jadassohn mit der Benennung einer Straße.

Quellen Emil Kneschke, Das Königliche Conservatorium der Musik zu Leipzig 1843-1893, Leipzig 1893; Adolph Kohut, Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Lebens- und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 1, Leipzig 1900, S. 25; Heute wird Professor Salomon Jadassohn, der als Musikpädagoge wie Theoretiker gleichbedeutende Lehrer der Komposition an unserem Konservatorium 70 Jahre alt, in: Der Gemeindebote. Beilage zur Allgemeinen Zeitung des Judenthums 65/1901, Nr. 33, S. 3; Salomon Jadassohn, in: Illustrirte Zeitung 117/1901, S. 209; Professor Dr. Salomon Jadassohn, der bekannte Komponist und Musiktheoretiker, langjähriger Lehrer am Leipziger Konservatorium, ist am 1. Februar im Alter von 70 Jahren gestorben, in: Der Gemeindebote. Beilage zur Allgemeinen Zeitung des Judenthums 66/1902, Nr. 6, S. 3.

Werke Zwei geistliche Gesänge für Chor und Solostimmen, op. 2, 1856/1857; Chorwerk aus Psalm 24, op. 29, 1865; Psalm 67 für Alt, Tenor und Bass, op. 41, 1868; Motette „Was betrübst Du Dich meine Seele?“, op. 44, 1875; Synagogale Musik „Vergebung“, op. 54, 1877; Synagogale Musik „Verheißung“, op. 55, 1879; Psalm 100 für Chor, Altsolo und Orchester, op. 60, 1880/1881; Psalm 121 für Chor und Orgel, op. 128, 1896. – Ballettmusik, op. 58, 1879. – Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 24, 1860; Ouvertüre in C-Moll, op. 27, 1862; Sinfonie Nr. 2 in A-Dur, op. 28, 1865; Konzert-Ouvertüre Nr. 2 in D-Dur, op. 37, 1867; Serenade Nr. 2 in D-Dur, op. 46, 1875; Serenade Nr. 3 in A-Dur für Orchester, op. 47, 1876; Sechs Klavierstücke, op. 49, 1877; Sinfonie Nr. 3 in D-Moll, op. 50, 1876; Klaviertrio Nr. 3, op. 59, 1880; Klavierkonzert Nr. 2, op. 90; Fantasie in G-Moll, op. 95; Sinfonie Nr. 4 in C-Dur, op. 101, 1888; Sechs Kinderstücke für Klavier, op. 115, 1892. – Lehrbuch der Harmonie, Leipzig 1883; Lehrbuch des einfachen, doppelten, drei- und vierfachen Contrapunkts, Leipzig 1884; Die Lehre vom Canon und von der Fuge, Leipzig 1884; Die Formen in den Werken der Tonkunst. Analysiert und in stufenweise geordnetem Lehrgange für die praktischen Studien der Schüler und zum Selbstunterricht dargestellt, Leipzig 1885; Lehrbuch der Instrumentation, Leipzig 1889; Die Kunst zu modulieren und zu präludieren, Leipzig 1890; Aufgaben und Beispiele für die Harmonielehre, 1891; Allgemeine Musiklehre, Leipzig 1892; Aufgaben und Beispiele für die Studien im Kontrapunkt, 1892; Elementar-Harmonielehre für den Schul- und Selbstunterricht, 1894; Methodik des musiktheoretischen Unterrichts, Leipzig 1898; Zur Einführung in J. S. Bachs Passionsmusik nach dem Evangelisten Matthäus, Berlin 1898; Das Wesen der Melodie in der Tonkunst, Leipzig 1899; Ratschläge und Hinweise für die Instrumentationsstudien der Anfänger, Leipzig 1899; Das Tonbewusstsein. Die Lehre vom musikalischen Hören, Leipzig 1899; Melodik und Harmonik bei Richard Wagner, Berlin 1899; Erläuterungen der in Joh. Seb. Bachs Kunst der Fuge enthaltenen Fugen und Kanons, Leipzig 1899; Der Generalbass eine Anleitung für die Ausführung der Continuo-Stimmen in den Werken der alten Meister = Thoroughbass. Instruction leading to the performance of the Continuo-Parts in the works of the old masters = La basse continue. Une instruction pour lʼéxécution des parties chiffrées dans les chefs-dʼœvres des anciens maîtres, Leipzig 1901.

Literatur Bernhard Jacobsohn, Fünfzig Jahre Erinnerungen aus Amt und Leben, Berlin 1912; Barnet Licht, Aus der Vergangenheit unserer Gemeinde. Professor Dr. Jadassohn (1831-1902), in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 1/1925, Nr. 44, S. 1; ders., Prof. Dr. Salomon Jadassohn. Zum 25. Todestage, in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 3/1927, Nr. 4, S. 2; Alexander Jadassohn, Salomon Jadassohn und die Leipziger jüdische Gemeinde. Erinnerungen aus meinem Elternhaus, in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 7/1931, Nr. 32, S. 2f.; Saul Lilienthal, Aus dem jüdischen Leipzig der Jahrhundertwende. Erinnerungen, in: Jüdisches Jahrbuch für Sachsen und Adressbuch der Gemeindebehörden, Organisationen und Vereine 1931/32. Ausgabe Leipzig, ND Berlin 1994, S. 28-39; Beate Hiltner, Salomon Jadassohn. Komponist, Musiktheoretiker, Pianist, Pädagoge. Eine Dokumentation über einen vergessenen Leipziger Musiker des 19. Jahrhunderts, Leipzig 1995; Jeannine Kunert, Sehnsucht nach Palästina - Zionismus in Leipzig, in: Iris Edenheiser (Hg.), Von Aposteln bis Zionisten. Religiöse Kultur im Leipzig des Kaiserreichs, Marburg 2010, S. 32-41; Matthias Henke, Vorhang auf! Emmy Rubensohn. Musikmäzenin aus Leipzig, Leipzig 2021, S. 44; Musicom Performance; Leipziger Notenspur. – DBA I, II, III; DBE II 5, S. 282; NDB 10, S. 260f.; Claudia Maurer Zenck/Peter Petersen (Hg.), Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, 2006.

Porträt Salomon Jadassohn, unbekannter Fotograf, um 1875, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle); Stadtarchiv Leipzig, Signatur 1978/4989, undatiert.

Steffen Held
29.8.2025


Empfohlene Zitierweise:
Steffen Held, Artikel: Salomon Jadassohn,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/2297 [Zugriff 6.9.2025].

Salomon Jadassohn



Quellen Emil Kneschke, Das Königliche Conservatorium der Musik zu Leipzig 1843-1893, Leipzig 1893; Adolph Kohut, Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Lebens- und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 1, Leipzig 1900, S. 25; Heute wird Professor Salomon Jadassohn, der als Musikpädagoge wie Theoretiker gleichbedeutende Lehrer der Komposition an unserem Konservatorium 70 Jahre alt, in: Der Gemeindebote. Beilage zur Allgemeinen Zeitung des Judenthums 65/1901, Nr. 33, S. 3; Salomon Jadassohn, in: Illustrirte Zeitung 117/1901, S. 209; Professor Dr. Salomon Jadassohn, der bekannte Komponist und Musiktheoretiker, langjähriger Lehrer am Leipziger Konservatorium, ist am 1. Februar im Alter von 70 Jahren gestorben, in: Der Gemeindebote. Beilage zur Allgemeinen Zeitung des Judenthums 66/1902, Nr. 6, S. 3.

Werke Zwei geistliche Gesänge für Chor und Solostimmen, op. 2, 1856/1857; Chorwerk aus Psalm 24, op. 29, 1865; Psalm 67 für Alt, Tenor und Bass, op. 41, 1868; Motette „Was betrübst Du Dich meine Seele?“, op. 44, 1875; Synagogale Musik „Vergebung“, op. 54, 1877; Synagogale Musik „Verheißung“, op. 55, 1879; Psalm 100 für Chor, Altsolo und Orchester, op. 60, 1880/1881; Psalm 121 für Chor und Orgel, op. 128, 1896. – Ballettmusik, op. 58, 1879. – Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 24, 1860; Ouvertüre in C-Moll, op. 27, 1862; Sinfonie Nr. 2 in A-Dur, op. 28, 1865; Konzert-Ouvertüre Nr. 2 in D-Dur, op. 37, 1867; Serenade Nr. 2 in D-Dur, op. 46, 1875; Serenade Nr. 3 in A-Dur für Orchester, op. 47, 1876; Sechs Klavierstücke, op. 49, 1877; Sinfonie Nr. 3 in D-Moll, op. 50, 1876; Klaviertrio Nr. 3, op. 59, 1880; Klavierkonzert Nr. 2, op. 90; Fantasie in G-Moll, op. 95; Sinfonie Nr. 4 in C-Dur, op. 101, 1888; Sechs Kinderstücke für Klavier, op. 115, 1892. – Lehrbuch der Harmonie, Leipzig 1883; Lehrbuch des einfachen, doppelten, drei- und vierfachen Contrapunkts, Leipzig 1884; Die Lehre vom Canon und von der Fuge, Leipzig 1884; Die Formen in den Werken der Tonkunst. Analysiert und in stufenweise geordnetem Lehrgange für die praktischen Studien der Schüler und zum Selbstunterricht dargestellt, Leipzig 1885; Lehrbuch der Instrumentation, Leipzig 1889; Die Kunst zu modulieren und zu präludieren, Leipzig 1890; Aufgaben und Beispiele für die Harmonielehre, 1891; Allgemeine Musiklehre, Leipzig 1892; Aufgaben und Beispiele für die Studien im Kontrapunkt, 1892; Elementar-Harmonielehre für den Schul- und Selbstunterricht, 1894; Methodik des musiktheoretischen Unterrichts, Leipzig 1898; Zur Einführung in J. S. Bachs Passionsmusik nach dem Evangelisten Matthäus, Berlin 1898; Das Wesen der Melodie in der Tonkunst, Leipzig 1899; Ratschläge und Hinweise für die Instrumentationsstudien der Anfänger, Leipzig 1899; Das Tonbewusstsein. Die Lehre vom musikalischen Hören, Leipzig 1899; Melodik und Harmonik bei Richard Wagner, Berlin 1899; Erläuterungen der in Joh. Seb. Bachs Kunst der Fuge enthaltenen Fugen und Kanons, Leipzig 1899; Der Generalbass eine Anleitung für die Ausführung der Continuo-Stimmen in den Werken der alten Meister = Thoroughbass. Instruction leading to the performance of the Continuo-Parts in the works of the old masters = La basse continue. Une instruction pour lʼéxécution des parties chiffrées dans les chefs-dʼœvres des anciens maîtres, Leipzig 1901.

Literatur Bernhard Jacobsohn, Fünfzig Jahre Erinnerungen aus Amt und Leben, Berlin 1912; Barnet Licht, Aus der Vergangenheit unserer Gemeinde. Professor Dr. Jadassohn (1831-1902), in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 1/1925, Nr. 44, S. 1; ders., Prof. Dr. Salomon Jadassohn. Zum 25. Todestage, in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 3/1927, Nr. 4, S. 2; Alexander Jadassohn, Salomon Jadassohn und die Leipziger jüdische Gemeinde. Erinnerungen aus meinem Elternhaus, in: Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Amtliches Nachrichtenblatt der Gemeindeverwaltung 7/1931, Nr. 32, S. 2f.; Saul Lilienthal, Aus dem jüdischen Leipzig der Jahrhundertwende. Erinnerungen, in: Jüdisches Jahrbuch für Sachsen und Adressbuch der Gemeindebehörden, Organisationen und Vereine 1931/32. Ausgabe Leipzig, ND Berlin 1994, S. 28-39; Beate Hiltner, Salomon Jadassohn. Komponist, Musiktheoretiker, Pianist, Pädagoge. Eine Dokumentation über einen vergessenen Leipziger Musiker des 19. Jahrhunderts, Leipzig 1995; Jeannine Kunert, Sehnsucht nach Palästina - Zionismus in Leipzig, in: Iris Edenheiser (Hg.), Von Aposteln bis Zionisten. Religiöse Kultur im Leipzig des Kaiserreichs, Marburg 2010, S. 32-41; Matthias Henke, Vorhang auf! Emmy Rubensohn. Musikmäzenin aus Leipzig, Leipzig 2021, S. 44; Musicom Performance; Leipziger Notenspur. – DBA I, II, III; DBE II 5, S. 282; NDB 10, S. 260f.; Claudia Maurer Zenck/Peter Petersen (Hg.), Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, 2006.

Porträt Salomon Jadassohn, unbekannter Fotograf, um 1875, Fotografie, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Abteilung Deutsche Fotothek (Bildquelle); Stadtarchiv Leipzig, Signatur 1978/4989, undatiert.

Steffen Held
29.8.2025


Empfohlene Zitierweise:
Steffen Held, Artikel: Salomon Jadassohn,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/2297 [Zugriff 6.9.2025].