Johann Gottlob Henschke

1784 begann H. dreizehnjährig eine Zeichenausbildung an der Dresdner Kunstakademie bei Christian Gottlob Mietzsch und Cajetan Toscani. Zwei Jahre später setzte er seine Ausbildung bei Adrian Zingg fort. Bei ihm lernte er das Landschaftszeichnen und Kupferstechen. Mit Motiven, Technik, Kompositionsregeln und Größenverhältnissen ist H., der bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts tätig war, ein typischer Vertreter der Zingg’schen Landschaftsauffassung. Er schuf vorwiegend sepiagetuschte Ansichten aus der Dresdner Umgebung, so z.B. von Lößnitz, Wackerbarths Ruhe und Rochlitz sowie von Motiven wie Siebeneichen, Sörnewitz oder dem Spaargebirge aus der Meißner Umgebung. Zudem stach er nach eigenen Vorlagen. Später kamen Bildnisse sowie eine Folge von neun Stadtansichten aus Sachsen hinzu.

Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Kunstakademie Dresden.

Werke Blick auf das Japanische Palais in Dresden, 1796, Feder, aquarelliert, Albertina Wien, Grafische Sammlung; Halbes Panorama vom Spitzhaus in der Hoflößnitz bei Dresden, um 1820, Stadtmuseum Dresden; Panorama des sehr romantisch gelegenen Krebsischen Weinbergs bei Dresden, um 1840, ebd.; Dresden von der Ostra-Wiese, Feder, in Sepia laviert, Staatliches Museum Schwerin, Kupferstich-Kabinett; Waldlandschaft mit Figurenstaffage, Feder in Bister, laviert, ebd.

Literatur H. Keller, Nachrichten von allen in Dresden lebenden Künstlern, Dresden 1788, S. 211; C. J. G. Haymann, Dresdens theils neuerlich verstorbene theils jetzt lebende Schriftsteller und Künstler, Dresden 1809, S. 388; M. Grönig/M. L. Sternath (Bearb.), Die deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts, Wien 1997, S. 81; A. Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Weimar 2002, S. 136-138. – DBA II; Thieme/Becker, Bd. 16, Leipzig 1999, S. 420f.

Anke Fröhlich
11.11.2011


Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Johann Gottlob Henschke,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22153 [Zugriff 21.11.2024].

Johann Gottlob Henschke



Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, Kunstakademie Dresden.

Werke Blick auf das Japanische Palais in Dresden, 1796, Feder, aquarelliert, Albertina Wien, Grafische Sammlung; Halbes Panorama vom Spitzhaus in der Hoflößnitz bei Dresden, um 1820, Stadtmuseum Dresden; Panorama des sehr romantisch gelegenen Krebsischen Weinbergs bei Dresden, um 1840, ebd.; Dresden von der Ostra-Wiese, Feder, in Sepia laviert, Staatliches Museum Schwerin, Kupferstich-Kabinett; Waldlandschaft mit Figurenstaffage, Feder in Bister, laviert, ebd.

Literatur H. Keller, Nachrichten von allen in Dresden lebenden Künstlern, Dresden 1788, S. 211; C. J. G. Haymann, Dresdens theils neuerlich verstorbene theils jetzt lebende Schriftsteller und Künstler, Dresden 1809, S. 388; M. Grönig/M. L. Sternath (Bearb.), Die deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts, Wien 1997, S. 81; A. Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Weimar 2002, S. 136-138. – DBA II; Thieme/Becker, Bd. 16, Leipzig 1999, S. 420f.

Anke Fröhlich
11.11.2011


Empfohlene Zitierweise:
Anke Fröhlich, Artikel: Johann Gottlob Henschke,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22153 [Zugriff 21.11.2024].