Wilhelm Lebrecht Götzinger

G. studierte 1776 bis 1780 an der Universität Wittenberg Theologie. Bis zur Übernahme einer Pfarrstelle in Neustadt 1787 war G. in Hohnstein als Hauslehrer tätig. In diesen Jahren durchwanderte er die Sächsische Schweiz und sammelte Material zur Geschichte dieser Landschaft. In Neustadt war G. bis zu seinem Tod als Diakon und Pfarrer tätig. 1786 erschien aus seiner Feder das Buch „Geschichte und Beschreibung des Chursächsischen Amts Hohnstein mit Lohmen, insbesondere der unter dieses Amt gehörigen Stadt Sebniz“. Das Buch enthält eine erste Beschreibung der Naturschönheiten der Sächsischen Schweiz und trug ebenso wie das 1804 in erster und 1812 in zweiter Auflage veröffentlichte Werk „Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der so genannten Sächsischen Schweiz“ zum Bekanntwerden dieser Landschaft in der Literatur bei. Im letztgenannten Buch gab G. die erste umfassende Beschreibung der Sächsischen Schweiz. Auf ihr basierten viele später herausgegebene Beschreibungen derselben. – Durch seine mineralogischen Studien trat G. mit dem Freiberger Bergrat Abraham Werner in Verbindung.

Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Tagebuch und Briefwechsel G.s.

Werke Geschichte und Beschreibung des Chursächsischen Amts Hohnstein mit Lohmen, insbesondere der unter dieses Amt gehörigen Stadt Sebniz, Freyberg 1786; Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz, Bautzen 1804 (ND der 2. vermehrten Auflage von 1812, Dresden 1991).

Literatur S. Ruge, Rede auf G., in: Jahrbuch des Gebirgs-Vereins für die Sächsisch-Böhmische Schweiz 3/1887, S. 19-37; F. Ohnesorge, W. L. G., in: ebd., S. 2-18 (P). – DBA I, II; Sächsische Lebensbilder, Bd. 1, Dresden 1929, S. 117-124 (Bildquelle).

Porträt Ölbild, St. Jacobi-Kirche Neustadt/Sachsen.

Manfred Schober
24.8.2004


Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Wilhelm Lebrecht Götzinger,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1779 [Zugriff 29.3.2024].

Wilhelm Lebrecht Götzinger



Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Tagebuch und Briefwechsel G.s.

Werke Geschichte und Beschreibung des Chursächsischen Amts Hohnstein mit Lohmen, insbesondere der unter dieses Amt gehörigen Stadt Sebniz, Freyberg 1786; Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz, Bautzen 1804 (ND der 2. vermehrten Auflage von 1812, Dresden 1991).

Literatur S. Ruge, Rede auf G., in: Jahrbuch des Gebirgs-Vereins für die Sächsisch-Böhmische Schweiz 3/1887, S. 19-37; F. Ohnesorge, W. L. G., in: ebd., S. 2-18 (P). – DBA I, II; Sächsische Lebensbilder, Bd. 1, Dresden 1929, S. 117-124 (Bildquelle).

Porträt Ölbild, St. Jacobi-Kirche Neustadt/Sachsen.

Manfred Schober
24.8.2004


Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Wilhelm Lebrecht Götzinger,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/1779 [Zugriff 29.3.2024].