Adam Gottlob Schirach

Leben und Werk des evangelischen Pfarrers S. waren v.a. von seiner sorbischen Herkunft sowie seinen aufklärerischen Grundüberzeugungen geprägt. – S. entstammte einer weitverzweigten sorbischen Pfarrers- und Gelehrtenfamilie, die auf seinen Großvater, den Bauernsohn und Pfarrer Peter Schirach aus Schiedel bei Kamenz (sorb. Křidoł) zurückgeht. Sein 1776 von Maria Theresia nobilitierter Cousin Gottlob Benedikt ist der Begründer des Adelsgeschlechts von Schirach. Der junge S. genoss zunächst einige Jahre Privatunterricht im elterlichen Pfarrhaus, den ihm sowohl sein Vater als auch die jungen sorbischen Pfarramtskandidaten Johann Gottlieb Kittel und Michael Friedrich Brade erteilten. Mit 13 Jahren erlangte er eine der begehrten Freistellen an der Fürstenschule St. Afra in Meißen und erhielt nun Unterricht bei Theophilus Grabener, Johann Gottfried Höre und Christian Friedrich Weise. 1743 immatrikulierte er sich an der Universität Leipzig, wo er bei Johann Heinrich Winkler, August Friedrich Müller, Johann Rudolf Kiesling, Christoph Wolle und Christian August Crusius studierte. Gleich zu Beginn seines Studiums trat er dem Leipziger Wendischen Predigerkollegium bei, welches sein Vater 1716 mitbegründet hatte. Ende 1745 unterlag S. bei der Neubesetzung der sorbischen Pfarrei von Klitten (sorb. Klětno) seinem Mitbewerber Johann Gottlieb Schumann und so folgten dem Studium zunächst anderthalb Jahre, in denen er sich als Hauslehrer in Rothenburg/Oberlausitz und Bautzen (sorb. Budyšin) verdingte, bevor er Anfang Februar 1748 schließlich die Vokation nach Kleinbautzen erhielt. – Bis zu seinem frühen Tod versah er in der kleinen Landgemeinde den sorbischen und deutschen Gottesdienst. Daneben entfaltete er eine rege publizistische Tätigkeit und erwarb sich hohes Ansehen als Übersetzer, Theologe und Naturforscher. Am Ende seines Lebens war S. Mitglied der Königlichen Sozietät der Wissenschaften zu Göttingen, der Leipziger Gesellschaft der freien Künste und Wissenschaften, der Leipziger Ökonomischen Sozietät, der Kurbayerischen Landesökonomiegesellschaft, der Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Haarlem, der Kaiserlich Freien Ökonomischen Gesellschaft zu St. Petersburg (russ. Sankt-Peterburg), der Kurpfälzischen Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft sowie der Physikalisch-Ökonomischen Bienengesellschaften Frankens und der Oberlausitz. – S.s hohes wissenschaftliches Renommee gründete v.a. auf seinem Beitrag zur Professionalisierung der Bienenkunde. Die wirtschaftliche Bedeutung des Imker- und Zeidlerwesens war seinerzeit beträchtlich. Bienen lieferten wichtige Produkte wie Honig und Wachs und waren für die Anzucht und Vermehrung zahlreicher Nutzpflanzen unverzichtbar. 1761 beschrieb S. erstmals die von ihm erprobte Methode der Bienenschwarmvermehrung mithilfe isolierter Brutwabenstücke. Da hierbei auf künstlichem Wege aus einem vitalen Bienenvolk ein zweites Ablegervolk gewonnen wird, fand das Verfahren schon bald als „Schirachscher Betrug“ Eingang in die frühe bienenkundliche Literatur. Es folgten zahlreiche weitere Publikationen zur Bienenzucht, die sowohl auf S.s eigenen empirischen Versuchen sowie den Traditionen der sorbischen Imker und Zeidler beruhten, deren Kenntnisse und Fertigkeiten er jahrelang systematisch gesammelt, korrigiert und ergänzt hatte. Für seine Leistungen wurde er mehrfach mit Goldmedaillen ausgezeichnet, u.a. durch die Kurfürstinwitwe Maria Antonia sowie deren Bruder, den bayerischen Kurfürsten Maximilian III. Joseph, gleichfalls von der Berliner Freimaurerloge der Afrikanischen Bauherren sowie von der Ökonomischen Gesellschaft in St. Petersburg. Seine bienenkundlichen Veröffentlichungen wurden ins Französische, Englische, Italienische und Russische übersetzt. Um 1766 gründete S. die Physikalisch-Ökonomische Bienengesellschaft in der Oberlausitz, die bald darauf ein kurfürstliches Privileg erhielt. Im Zeitalter des sächsischen Rétablissement bemühte sich diese Sozietät um die Restauration und Modernisierung der regionalen Bienenzucht auf wissenschaftlicher Grundlage. Die von S. im Namen der Gesellschaft herausgegebene Zeitschrift gilt als erstes bienenkundliches Periodikum in Deutschland. – Als Kirchendiener vertrat S. im Geist der Natürlichen Theologie einen rationalistischen Standpunkt. Bereits 1757 gab er eine gegen den Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und die Herrnhuter Brüdergemeine gerichtete Streitschrift heraus. Seine 1767 erschienene „Melitto-Theologia“ stellt den Versuch dar, die Erkenntnis und Verehrung Gottes primär aus seiner Schöpfung (hier den Bienen) heraus zu begründen. Darüber hinaus waren es v.a. S.s geistliche Übersetzungen ins Sorbische, die ihm eine große Nachwirkung sicherten. Neben der Lutherischen Hauspostille (1751) sowie einigen Liedern und Gebeten Christian Weises (1769) ist dabei besonders an die von ihm ab 1755 besorgte Ausgabe des sorbischen evangelischen Gesangbuchs zu denken. Posthum erschien des Weiteren ein von S. verfasstes sorbisches Schulbuch für den muttersprachlichen Elementarunterricht. – Die sich seinerzeit entfaltende frühmoderne Sorbenkunde begleitete S. besonders in jungen Jahren auch als Geschichtsforscher. Zum Abschluss des Meißner Gymnasiums legte er eine gebundenen Rede „de idolis Soraborum“ und ein Gedicht „de conversione Soraborum“ vor. Die Ergebnisse seiner langjährigen Beschäftigung mit der sorbischen Kirchengeschichte konnte er 1767 in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Wendischen Predigerkollegiums in Leipzig publizieren. Sie steht bis heute jedoch im Schatten der im gleichen Jahr erschienenen monumentalen sorbischen Kirchengeschichte Christian Knauths und wurde schon von den Zeitgenossen eher zurückhaltend bis kritisch aufgenommen. Bereits 1753 hatte S. im „Entwurf zu einer Slavisch-Wendischen Historie“ als einer der Ersten die Notwendigkeit einer eigenständigen sorbischen Geschichtsschreibung betont. 1755 veröffentlichte er seine vielgelobte „Schutzschrift für die alten Slaven und Wenden“, in der er von der Landesgeschichtsforschung eine quellenkritische und vorurteilsfreie Beschäftigung mit den heidnischen Slawenvölkern, „denen alten Bewohnern unseres Vaterlandes“, forderte.

Quellen Landeskirchenarchiv Dresden, 17 Lausitzer Predigergesellschaft Sorabia; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsfilialarchiv Bautzen, 50009 Oberamt; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10088 Oberkonsistorium.

Werke Domjaza Postilla aby Wukładowanja tych Szenjow [Hauspostille oder Erklärung der Evangelien], Bautzen 1751, ²1845; Entwurf einer Slavisch-Wendischen Historie, in: Arbeiten einer vereinigten Gesellschaft in der Oberlausitz zu den Geschichten und der Gelahrtheit überhaupt gehörende 4/1753, S. 1-22; Schutzschrift für die alten Slaven und Wenden, in: ebd. 5/1755, S. 273-300; (Bearb.) Duchomne Kyrlischowe Knihi [Geistliches Gesangbuch], Bautzen 1755-1774; Geheimes Schreiben eines Herrnhuters an einen seiner ehemaligen guten Schulfreunde von ihren Ehelotterien, Ehesacrament, Eheviertelstunden, Ehechor-Abendmahle und Ehefußwäsche, Leipzig 1757; Sächsischer Bienenvater, Leipzig/Zittau 1766; (Hg.) Abhandlungen und Erfahrungen der Oeconomischen Bienengesellschaft in Oberlausitz, Dresden u.a. 1766-1771; mit J. F. Lange/P. Pannach/J. Wenzel, Kurzer Entwurf einer Oberlausitz-wendischen Kirchenhistorie, Bautzen 1767; Melitto-Theologia, Dresden 1767 (Bildquelle); Der Sächsische Bienenmeister, Leipzig 1769, ²1784; Kn. M. Krystijana Wajsy Kraßne Modlerske Knihi [Magister Christian Weises herrliches Gebetbuch], Stolpen 1769, 81909; Wald-Bienenzucht, Breslau 1774; Horne Łużicżke ßerßke Schul-Knischki [Oberlausitzisches sorbisches Schulbüchlein], Bautzen 1778, ²1803.

Literatur J. G. Vogel, Vorbericht, in: Adam Gottlob S., Wald-Bienenzucht, Breslau 1774, S. IX-XXVI; B. Nawka, Adam Gottlob S., in: Lětopis C 13/1970, S. 87-97; R. G. Mazzolini, Adam Gottlob S.’s experiments on bees, in: J. D. North/J. J. Roche (Hg.), The light of nature, Dordrecht u.a. 1985, S. 67-82. – ADB 31/1890, S. 307; DBA I, III; DBE 8, S. 648; G. F. Otto, Lexikon der seit dem funfzehenden Jahrhunderte verstorbenen und jetztlebenden Oberlausizischen Schriftsteller und Künstler, Bd. 3, Görlitz 1803, S. 144-150 (WV).

Friedrich Pollack
22.8.2014


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Pollack, Artikel: Adam Gottlob Schirach,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/3491 [Zugriff 12.5.2024].

Adam Gottlob Schirach

Žiwjenje a dźěło ewangelskeho fararja Š. běštej předewšěm wot jeho serbskeho pochada kaž tež jeho rozswětlerskich zakładnych přeswědčenjow charakterizowanej. – Š. pochadźeše z daloko rozšěrjeneje serbskeje swójby fararjow a wučencow, kotraž dźěše wróćo na jeho dźěda, burskeho syna a fararja Pětra Šěracha z Křidoła pola Kamjenca. Jeho 1776 wot kejžorki Marije Theresije nobilitěrowany kuzenk Bohuchwał Benedikt je załožer zemjanskeho rodu ze Šěracha (němsce von Schirach). Młody Š. wužiwaše najprjedy někotre lěta priwatnu wučbu w staršiskim farskim domje, kotruž posrědkowachu jemu jeho nan kaž tež młodaj serbskaj kandidataj za farske městno Johann Gottlieb Kittel a Michael Friedrich Brade. Z 13 lětami dósta wón jedne z požadanych swobodnych městnow na wjerchowskej šuli swj. Afry w Mišnje a měješe nětko wučbu pola Theophilusa Grabenera, Johanna Gottfrieda Höre a Christiana Friedricha Weisy. 1743 imatrikulowaše so na uniwersiće w Lipsku, hdźež studowaše pola Johanna Heinricha Winklera, Augusta Friedricha Müllera, Johannna Rudolfa Kieslinga, Christopha Wolle a Christiana Augusta Crusiusa. Hnydom na spočatku studija přistupi Š. Serbskemu prědarskemu kolegijej, kotryž bě jeho nan 1716 sobu załožił. Kónc lěta 1745 podležeše wón při nowowobsadźenju serbskeje fary w Klětnom swojemu sobupožadarjej Johannej Gottliebej Schumannej a tak sćěhowaše studijej najprjedy połdra lěta, hdyž da so jako domjacy wučer w Rózborku/Hornja Łužica a w Budyšinje přistajić, prjedy hač spočatk februara 1748 skónčnje powołanje do Budyšinka njedósta. – Hač k swojej zažnej smjerći staraše so w tutej małej wjesnej wosadźe wo serbske a němske Bože słužby. Připódla wuwiwaše čiłu publicistisku dźěławosć a zdoby sej wulku nahladnosć jako přełožer, teologa a přirodowědnik. Na kóncu swojeho žiwjenja bě Š. sobustaw Kralowskeje society wědomosćow w Göttingenje, Lipšćanskeje towaršnosće swobodnych wuměłstwow a wědomosćow, Ekonomiskeje society w Lipsku, Kurbayerskeje krajneje ekonomiskeje towaršnosće, Hollandskeje towaršnosće wědomosćow w Haarlemje, Kejžorskeje swobodneje ekonomiskeje towaršnosće w Sankt-Peterburgu, Kurpfalcowskeje fyzikalisko-ekonomiskeje towaršnosće kaž tež Fyzikalisko-Ekonomiskeju pčołarskeju towaršnosćow Frankskeje a Hornjeje Łužicy. – Š.owy wysoki wědomostny renomej złožowaše so předewšěm na jeho přinošku k profesionalizowanju pčołarstwa. Hospodarski wuznam pčołarstwa a lěsneho pčołarstwa bě tehdom chětro wulki. Pčołki dawachu wažne produkty kaž měd a wósk a běchu za plahowanje a rozmnoženje mnohich wužitnych rostlinow njeparujomne. 1761 wopisowaše Š. prěni króć wot njeho wupruwowanu metodu rozmnoženja roja z pomocu izolowanych dźělow lehnjenskich płastow. Dokelž dobywa so při tym po kumštnym puću z witalneho pčolaceho ludu druha wotnožka ludu, namaka so tuta metoda hižo bórze jako „Šěrachowe jebanstwo“ („Schirachscher Betrug“) do zažneje pčołarskeje literatury. Sćěhowachu mnohe dalše publikacije wo pčołarstwje, kotrež zaležachu na Š.owych empiriskich pospytach kaž tež na tradicijach serbskich pčołarjow a lěsnych pčołarjow, kotrychž znajomosće a kmanosće bě lěta dołho systematisce zběrał, korigował a wudospołnjował. Za swoje wukony bu wjackróć ze złotymi medaljemi wuznamjenjeny, mj. dr. přez kurwjerchowsku wudowu Mariju Antoniju kaž tež přez jeje bratra, bayerskeho kurwjercha Maximiliana III. Josepha, runje tak wot Berlinskeje swobodnomurjerskeje lože Afriskich twarskich knjezow kaž tež wot Ekonomiskeje towaršnosće w Sankt-Peterburgu. Jeho pčołarske publikacije přełožowachu so do francošćiny, jendźelšćiny, italšćiny a rušćiny. Wokoło lěta 1766 załoži Š. Fyzikalisko-Ekonomisku pčołarsku towaršnosć Hornjeje Łužicy, kotraž dósta bórze na to kralowski priwileg. W dobje sakskeho rétablissementa prócowaše so tuta societa wo restawrowanje a modernizowanje regionalneho pčołarstwa na wědomostnej bazy. Wot Š. w mjenje towaršnosće wudawany časopis płaći jako prěni pčołarstwowy periodikum w Němskej. – Jako słužownik cyrkwje zastupowaše Š. w duchu přirodneje teologije racionalistiske stejišćo. Hižo 1757 wuda přećiwo hrabi Nikolausej Ludwigej von Zinzendorfej a Ochranowskej bratrowskej wosadźe wusměrjeny polemiski spis. Jeho 1767 wozjewjeny spis „Melitto-Theologia“ předstaja pospyt, dopóznaće a česćowanje Boha primarnje z jeho stwórby (tu pčołkow) wopodstatnić. Nimo toho běchu to wosebje Š.owe duchowne přełožki do serbšćiny, kotrež zawěsćichu jemu wulku posmjertnu skutkownosć. Nimo Lutheroweje „Hauspostille“ (1751) kaž tež někotrych kěrlušow a modlitwow Christiana Weisy (1769) ma so tu wosebje na wot njeho po 1755 wobstarane wudaće serbskich ewangelskich spěwarskich myslić. Postumnje wuńdźechu dale wot Š. napisane "serske šulske knižki" za maćernorěčnu zakładnu wučbu. – Tehdom nastawacu zažnomodernu serbowědu přewodźeše Š. wosebje w młodych lětach tež jako stawizniski slědźer. K zakónčenju Mišnjanskeho gymnazija předpołoži wjazanu narěč „de idolis Soraborum“ a baseń „de conversione Soraborum“. Wuslědki swojeje dołholětneje zaběry ze serbskimi cyrkwinskimi stawiznami móžeše 1767 w swjedźenskim spisu k 50lětnemu jubilejej Serbskeho prědarskeho kolegija w Lipsku wozjewić. Tutón steji pak do dźensnišeho w sćinje samsneho lěta wudatych monumentalnych serbskich cyrkwinskich stawiznow Christiana Knautha a bu hižo wot rowjenkow skerje zdźeržliwje abo samo kritisce přiwzaty. Hižo 1753 bě Š. w „Entwurf zu einer Slavisch-Wendischen Historie“ jako jedyn z prěnich potrjebu samostatneho serbskeho stawiznopisa wuzběhnył. 1755 publikowaše swoju wjele sławjenu „Schutzschrift für die alten Slaven und Wenden“, w kotrejž žadaše sej wot krajneho stawizniskeho slědźenja na žórłach kritisku a bjezpředsudkowu zaběru z pohanskimi słowjanskimi ludami, „tymi starymi wobydlerjemi našeje wótčiny“.

Quellen Landeskirchenarchiv Dresden, 17 Lausitzer Predigergesellschaft Sorabia; Sächsisches Staatsarchiv - Staatsfilialarchiv Bautzen, 50009 Oberamt; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10088 Oberkonsistorium.

Werke Domjaza Postilla aby Wukładowanja tych Szenjow [Hauspostille oder Erklärung der Evangelien], Bautzen 1751, ²1845; Entwurf einer Slavisch-Wendischen Historie, in: Arbeiten einer vereinigten Gesellschaft in der Oberlausitz zu den Geschichten und der Gelahrtheit überhaupt gehörende 4/1753, S. 1-22; Schutzschrift für die alten Slaven und Wenden, in: ebd. 5/1755, S. 273-300; (Bearb.) Duchomne Kyrlischowe Knihi [Geistliches Gesangbuch], Bautzen 1755-1774; Geheimes Schreiben eines Herrnhuters an einen seiner ehemaligen guten Schulfreunde von ihren Ehelotterien, Ehesacrament, Eheviertelstunden, Ehechor-Abendmahle und Ehefußwäsche, Leipzig 1757; Sächsischer Bienenvater, Leipzig/Zittau 1766; (Hg.) Abhandlungen und Erfahrungen der Oeconomischen Bienengesellschaft in Oberlausitz, Dresden u.a. 1766-1771; mit J. F. Lange/P. Pannach/J. Wenzel, Kurzer Entwurf einer Oberlausitz-wendischen Kirchenhistorie, Bautzen 1767; Melitto-Theologia, Dresden 1767 (Bildquelle); Der Sächsische Bienenmeister, Leipzig 1769, ²1784; Kn. M. Krystijana Wajsy Kraßne Modlerske Knihi [Magister Christian Weises herrliches Gebetbuch], Stolpen 1769, 81909; Wald-Bienenzucht, Breslau 1774; Horne Łużicżke ßerßke Schul-Knischki [Oberlausitzisches sorbisches Schulbüchlein], Bautzen 1778, ²1803.

Literatur J. G. Vogel, Vorbericht, in: Adam Gottlob S., Wald-Bienenzucht, Breslau 1774, S. IX-XXVI; B. Nawka, Adam Gottlob S., in: Lětopis C 13/1970, S. 87-97; R. G. Mazzolini, Adam Gottlob S.’s experiments on bees, in: J. D. North/J. J. Roche (Hg.), The light of nature, Dordrecht u.a. 1985, S. 67-82. – ADB 31/1890, S. 307; DBA I, III; DBE 8, S. 648; G. F. Otto, Lexikon der seit dem funfzehenden Jahrhunderte verstorbenen und jetztlebenden Oberlausizischen Schriftsteller und Künstler, Bd. 3, Görlitz 1803, S. 144-150 (WV).

Friedrich Pollack
22.8.2014


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Pollack, Artikel: Adam Gottlob Schirach,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/3491 [Zugriff 12.5.2024].