Hanya Holm

H. gehörte zu den wichtigsten Ausdruckstänzerinnen an der Seite von Mary Wigman. Sie verbreitete Wigmans Methode und Ästhetik in den USA. In diesem Zusammenhang versuchte H., das Dekorative des amerikanischen Tanzes um die Erfahrung des individuellen Tanzausdrucks zu bereichern. Unter diesem Gesichtspunkt choreografierte sie neben modernen Tänzen auch Balletteinlagen in Opern und Broadway Musicals, die eine große Wirkung erzielten. 1931 bis 1967 leitete H. die Wigman School of Dance (später Hanya Holm Studio) in New York City, die neben der Martha Graham School of Contemporary Dance zu den führenden Instituten für Modern Dance in den USA gehörte. Dabei vertrat H. die Philosophie der deutschen Wigman-Schule. Ihr Verdienst ist es, den in Dresden erlernten Tanz nach Amerika exportiert und dort eingeführt zu haben. – H. wuchs in einer gut situierten Familie auf. Valentin Eckerts erfolgreiche Geschäfte ermöglichten der Familie ein sorgenfreies Leben. Ihre Mutter, eine studierte Chemikerin, experimentierte in einem hauseigenen Labor und zeigte Interesse an Kunst. H. besuchte die Klosterschule des Ordens der Englischen Fräulein in Mainz (heute Maria-Ward-Schule), nahm ab ihrem zehnten Lebensjahr Klavierstunden, zeichnete und ließ sich in Gymnastik ausbilden. 1914 begann sie ein Musikstudium am Dr. Hochʼs Konservatorium - Musikakademie Frankfurt/Main und studierte ab 1915 am dort ansässigen Dalcroze-Institut Rhythmik. Anschließend ging sie an die Neue Schule in Hellerau. Sie wurde 1921 Schülerin von Mary Wigman an deren 1920 in Dresden gegründeten Tanzschule. Begeistert von der Idee, das Wissen hinter dem Ausdruckstanz zu ergründen, avancierte H. zu Wigmans wichtigster Assistentin. In dieser Funktion nahm sie eine ähnliche Rolle wie Nina Gorter für Émile Jaques-Dalcroze ein. H. analysierte und systematisierte die Wigman-Methode, deren Kern die Vereinigung des Tänzers mit dem Raum bildete. – Ab 1923 tanzte H. in Wigmans Gruppe und kam in Kontakt mit Walter Sorell, Max Terpis, Gret Palucca, Yvonne Georgi, Harald Kreutzberg, Margherita Wallmann und Vera Skoronel. Nach einem Auftritt auf dem internationalen Tanzkongress 1928 in Essen erhielt H. ein Angebot für eine leitende Stellung am Theater in Hannover, entschloss sich jedoch, als Oberlehrerin an der Wigman-Schule zu bleiben. Diese hatte neun Jahre nach ihrer Gründung Weltruf erlangt und verfügte nach einem Umbau über große Studios; sie war eine kreative Tanzfabrik, die zu den Strömungen des Expressionismus passte. H. trainierte nach empirischen Methoden und erklärte den grenzenlosen Körperausdruck als Ziel ihrer Arbeit. Dabei animierte sie die Schüler und Schülerinnen in ihren Improvisationskursen, die spontane Wirkung der Musik in einem Maximum an Selbstdarstellung umzusetzen. Sie versuchte, eine Vorstellung zu erzeugen, dass sich im Tanz ein experimentelles Element befinde, das ähnlich wie das Schauspiel Zeitgeist vermittle. Gemeinsam mit Wigman kämpfte sie gegen die verbreiteten Dogmen an, Bühnentanz müsse weiß, graziös und schön, galant und unterhaltsam sein. Auf Anregung des Pianisten Paul Aron integrierte sie in ihren Unterricht die Musik von Paul Hindemith, Arnold Schönberg, Éric Satie, Ernst Krenek und Béla Bartók. – Neben ihrer pädagogischen Arbeit wirkte H. als Choreografin und Tänzerin. 1928 und 1929 führte sie die Regie in Euripidesʼ „Bacchae“ (1928) und „Farewell to His Friends“ (1929) in einem Freilichttheater in Ommen (Niederlande). – Gemeinsam mit Aron brachte sie 1929 Igor Strawinskys Tanzstück „L‘Histoire du Soldat“ auf die Bühne. Ferner assistierte sie Wigman, als diese von dem Schweizer Dichter und Komponist Albert Talhoff den Auftrag erhielt, die Choreografie für sein Werk „Totenmal. Dramatisch-chorische Vision für Wort, Tanz, Licht“ zu schaffen, das 1930 in München aufgeführt werden sollte. Wigman und H. traten choreografisch und solistisch darin hervor. H. übernahm die Leitung des Frauenchors sowie die gesamte Regieassistenz. – Wigman und H. gastierten zwischen 1930 und 1932 zwei Mal in den USA. Der Erfolg der Tänzerinnen veranlasste den Impresario der Tournee, Sol Hurok, eine Wigman School of Dance nach dem Dresdner Vorbild in New York City aufzubauen. Wigman bildete die Lehrerinnen persönlich aus und gab Einzelkurse. H. übernahm die Gesamtleitung, organisierte den Lehrbetrieb und unterrichtete die Wigman-Methode. Sie verstand es als ihre wichtigste Aufgabe, die Bedeutung des deutschen Ausdrucktanzes zu erklären. Dabei versuchte sie, die Tänzerinnen und Tänzer in „emotionaler Improvisation“ zu schulen. H. beabsichtigte das bildlich Dekorative des überwiegend beschreibenden amerikanischen Tanzes mit dem Neuen des deutschen modernen Tanzes, der mit dem emotionalen Erlebnis beginnt, zu kombinieren. Ihre Improvisationskurse waren ähnlich aufgebaut wie Jazzmusik: Die Wirkung der Grundmelodie sollte in der Improvisation ausgelebt werden. Stilmittel betrachtete H. als integralen, nicht bestimmenden Teil des Gesamtwerkes. Ziel war die tänzerische Loslösung von der Unterwerfung durch Musik. Die Bewegungen des Tänzers müssen v.a. den Raum formen. – 1932 erhielt H. ein Einwanderungsvisum und beantragte die US-Staatsbürgerschaft, weil sie die Schule kaufen wollte. Künstlerisch trat sie in diesen Jahren nicht hervor, vielmehr fokussierte sie sich auf die Verbreitung der Wigman-Ästhetik. Sie unterrichtete an der New York University, der Juilliard Music School, in der Perry-Mansfield Performing Arts School and Camp (Steamboat), im Mills College, im Bennington College, im College of Colorado Springs sowie an der von Alwin Nikolais 1948 gegründeten Schule für modernen Tanz. Ihre Schülerinnen und Schüler Alwin Nikolais, Murray Louis, Glen Tetley, Don Redlich, Lucinda Childs und Valerie Bettis avancierten zu bedeutenden Choreografinnen und Choreografen, gründeten eigene Schulen und besetzten wichtigen Posten in den Colleges in Wisconsin, Colorado, Texas und Kalifornien. H. war ferner Mitglied des Pantheons amerikanischer Modern-Dance-Choreographen, zu dem Martha Graham, Doris Humphrey und Charles Weidman gehörten. Dabei vermittelte sie die Ästhetik des German Modern Dance im Austausch mit Louis Horst, Louise Kloepper, Nancy McKnight Hauser, Isadora Duncan, Margaret Lloyd, Mary Anthony, Marva Spelman, Elizabeth Harris und Doris Rudko. – Da um 1936 das Ansehen der Deutschen in den USA sank, sah sich H. gezwungen, die Schule in Hanya Holm School of Dance umzubenennen. Gleichzeitig gründete H. eine Company. 1936 debütierte sie mit einem Soloprogramm am Broadway Theatre in Denver und begeisterte im Sommer 1937 auf dem Bennington Festival in dem Stück „Trend“. 1941 gründete sie in Colorado Springs ein Center of the Dance in the West, in dem sie bis 1983 Sommerkurse leitete. Dabei gab sie zahlreiche Tanzabende im Fine Arts Center Theatre, Colorado Springs. In diesem Zusammenhang arbeitete H. mit den Professoren der Bildenden Künste dieser Schule zusammen, etwa mit Ricardo Martínez de Hoyos, der die Kulissen für ihre Choreografie von „Xochipili“ (1948) schuf. – Ab 1948 choreografierte H. die Tänze für verschiedene Broadway Musicals, darunter „Kiss Me, Kate“ (1948), „My Darlinʼ Aida“ (1952), „The Golden Apple“ (1954), „My Fair Lady“ (1956), „Where’s Charley“ (1957) und „Camelot“ (1960). Außerdem übernahm sie die Choreografie und Regie für die Oper „The Ballad of Baby Doe“ (1956) von Douglas Moore und für Christoph Willibald Glucks „Orfeo ed Euridice“ auf dem Vancouver International Festival 1959. – Unter H.s Film- und Fernsehaufträgen sticht ihre Tanzperformance für „The Vagabond King“ (1955) hervor. 1961 erhielt sie die Leitung der New Yorker Musical Theatre Academy. Ihre eigene Schule schloss sie 1967. Die von ihr ins Leben gerufenen Sommerkurse in Colorado Springs finden heute noch statt. – H. beteiligte sich ebenfalls an den theoretischen Diskursen zum modernen Tanz. 1937 erhielt H. den New York Times Award für „Trend”, 1948 den New York Drama für ihre Choreografien in “Kiss Me Kate”, zehn Jahre später den Capezio Award der Federation of Jewish Philanthropies. 1960 verlieh ihr eine Kommission des Colorado College den Honorary Degree of Doctor of Fine Arts. In den 1980er-Jahren wurde H. ebenfalls mehrfach ausgezeichnet: 1984 mit dem Samuel H. Scripps Award, dem American Dance Festival Award (1984) sowie dem Astaire Award (1987).

Quellen Harvard University, Houghton Library, Schlesinger Library on History of Women in America, Radcliffe Institute, Frances Loeb Library, Harvard Film Archive, Harvard Library, Harvard University Archives; The Free Library of Philadelphia, Theater Collection; The Nelson Atkins-Museum of Art, Kansas City, Raven for the Golden Fleece (Dance by Hanya Holm, Costume for Louise Klepper), drypoint on paper by Kurt Seligmann, 1943; Deutsches Tanzarchiv Köln (Gruppenfotos mit Berthe Trümpy, Gret Palucca, Hanya Holm, Yvonne Georgi u. a.); Deutsches Literaturarchiv Marbach.

Werke Schriften: The Education Principles of Mary Wigman. Their Application to the Rôle of the Dance in Modern Education, in: The Journal of Health and Physical Education 3/1932, H. 6, S. 7-62; Pioneer of the New Dance, in: The American Dancer 6/7/1933, S. 9f.; The Dance, the Artist-Teacher, and the Child, in: Progressive Education. A quarterly review of the newer tendencies in education 1935, H. 10, S. 388-390; The German Dance in the American Scene, in: Merle Armitage/Virginia Stewart (Hg.), The Modern Dance, New York 1935, S. 79-86; Mary Wigman, in: Dance Observer 1935, H. 11, S. 85, 91-92; mit Arch Lauterer und Harrison Kerr, Trend. Wherein Hanya H. widens horizons for modern dance, in: Magazine of Art 31/1938, H. 3, S. 136-143, 184f.; The Attainment of Conscious, Controlled Movement, in: Frederick Rand Rogers (Hg.), Dance. A Basic Educational Technique, New York 1941, S. 298-303; The Mary Wigman I Know, in: Walter Sorell (Hg.) The Dance Has Many Faces, Cleveland 1951, Chicago 31992, S. 18-27. – Choreografien: Bacchae, 1928; Farewell to His Friends, 1929; Das Totenmal, 1930; Erstes Programm am Broadway Theatre Denver, 1936; Trend, 1937; Etudes, 1938; Dance Sonata, 1939; Dance of Work and Play, 1939; Metropolitan Daily, 1939; Tragic Exodus, 1939; They Too Are Exiles, 1939; The Golden Fleece, 1941; From This Earth, 1941; What So Proudly We Hail, 1942; Namesake, 1942; Parable, 1943; Suite of Four Dances, 1943; Orestes and the Furies, 1943; What Dreams May Come, 1944; Walt Whitman Suite, 1945; The Gardens of Eden, 1945; Dance for Four, 1946; Windows, 1946; And So Ad Infinitum, 1947; Xochipilli, 1948; Ionization, 1949; Five Old French Dances, 1950; Prelude, 1951; Quiet City, 1951; Kindertotenlieder, 1952; Concertina da Camera, 1952; Ritual, 1953; Temperament and Behavior, 1953; Prelude I and II 1954; Presages, 1954; LʼHistoire du Soldat, 1954; Desert Drone, 1955; Pavane, 1955; Preludio und Laure, 1956; Ozark Suite, 1957; Chanson Triste You Canʼt Go Home Again, 1957; Music for an Imaginary Ballet, 1961; Figure of Predestination, 1963; Toward the Unknown Region, 1963; Theatrics, 1964; Spooks, 1967. – Musicals: The Eccentricities of Davey Crockett, 1948; The Insect Comedy, 1948; Kiss Me, Kate, 1948; The Liar, 1950; Out of This World, 1950; My Darlin’ Aida, 1952; The Golden Apple, 1954; Reuben, Reuben 1955; My Fair Lady, 1956; Where’s Charley?, 1957; Christine 1960; Camelot, 1960; Anya, 1965. – Choreografien in Opern: The Ballad of Baby Doe, 1956; Orpheus ed Euridice, 1959. – Choreografien in Schauspielen: E=MC2, 1948; Blood Wedding, 1949; Filme: The Vagabond King, 1956. – Choroegrafien für Fernsehsendungen: Metropolitan Daily, 1939; The Dance and the Drama, 1957; Pinocchio, 1957; Dinner with the President, 1963.

Literatur John Martin, Hanya H. Group offers a Ballet, in: New York Times 18.3.1941, S. 27; Walter Sorell, Hanya H. The Biography of an Artist, Middletown (Connecticut) 1969; ders., Mary Wigman. Ein Vermächtnis, Wilhelmshaven 1986; Jennifer Dunning, Hanya H. is Dead at 99. Influential Choreographer, in: New York Times 4.11.1992, S. 24; Tricia Henry Young, Costumes of Hanya H., Tallahassee 2000; Claudia Gitelman, Finding a Place for Hanya H., in: Dance Chronicle 23/2000, H. 1, S. 49-71; Claudia Gitelman (Hg.), Liebe Hanya. Mary Wigmanʼs letters to Hanya H., Madison (Wisconsin), London 2003. – DBA III, DBE 5, S. 153; Claudia Gitelman, H., Hanya, in: Susan Ware (Bearb.), Notable American Women. A Biographical Dicitionary Completing the Twentieth Century, Cambridge/Massachusetts 2004, S. 305f.; Robert H. Hewsen, H., Hanya (1888-1992), in: Women in World History. A Biographical Encyclopedia.

Porträt H., Hanya, Fotografie, Houghton Library, Theatre Arts Monthly collection of portraits, drawings, photographs, and playbills; Hanya H., Fotografie, Houghton Library, Collection Photographs of 20th-century dance personalities.

Uta Dorothea Sauer
9.3.2020


Empfohlene Zitierweise:
Uta Dorothea Sauer, Artikel: Hanya Holm,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/16768 [Zugriff 13.5.2024].

Hanya Holm



Quellen Harvard University, Houghton Library, Schlesinger Library on History of Women in America, Radcliffe Institute, Frances Loeb Library, Harvard Film Archive, Harvard Library, Harvard University Archives; The Free Library of Philadelphia, Theater Collection; The Nelson Atkins-Museum of Art, Kansas City, Raven for the Golden Fleece (Dance by Hanya Holm, Costume for Louise Klepper), drypoint on paper by Kurt Seligmann, 1943; Deutsches Tanzarchiv Köln (Gruppenfotos mit Berthe Trümpy, Gret Palucca, Hanya Holm, Yvonne Georgi u. a.); Deutsches Literaturarchiv Marbach.

Werke Schriften: The Education Principles of Mary Wigman. Their Application to the Rôle of the Dance in Modern Education, in: The Journal of Health and Physical Education 3/1932, H. 6, S. 7-62; Pioneer of the New Dance, in: The American Dancer 6/7/1933, S. 9f.; The Dance, the Artist-Teacher, and the Child, in: Progressive Education. A quarterly review of the newer tendencies in education 1935, H. 10, S. 388-390; The German Dance in the American Scene, in: Merle Armitage/Virginia Stewart (Hg.), The Modern Dance, New York 1935, S. 79-86; Mary Wigman, in: Dance Observer 1935, H. 11, S. 85, 91-92; mit Arch Lauterer und Harrison Kerr, Trend. Wherein Hanya H. widens horizons for modern dance, in: Magazine of Art 31/1938, H. 3, S. 136-143, 184f.; The Attainment of Conscious, Controlled Movement, in: Frederick Rand Rogers (Hg.), Dance. A Basic Educational Technique, New York 1941, S. 298-303; The Mary Wigman I Know, in: Walter Sorell (Hg.) The Dance Has Many Faces, Cleveland 1951, Chicago 31992, S. 18-27. – Choreografien: Bacchae, 1928; Farewell to His Friends, 1929; Das Totenmal, 1930; Erstes Programm am Broadway Theatre Denver, 1936; Trend, 1937; Etudes, 1938; Dance Sonata, 1939; Dance of Work and Play, 1939; Metropolitan Daily, 1939; Tragic Exodus, 1939; They Too Are Exiles, 1939; The Golden Fleece, 1941; From This Earth, 1941; What So Proudly We Hail, 1942; Namesake, 1942; Parable, 1943; Suite of Four Dances, 1943; Orestes and the Furies, 1943; What Dreams May Come, 1944; Walt Whitman Suite, 1945; The Gardens of Eden, 1945; Dance for Four, 1946; Windows, 1946; And So Ad Infinitum, 1947; Xochipilli, 1948; Ionization, 1949; Five Old French Dances, 1950; Prelude, 1951; Quiet City, 1951; Kindertotenlieder, 1952; Concertina da Camera, 1952; Ritual, 1953; Temperament and Behavior, 1953; Prelude I and II 1954; Presages, 1954; LʼHistoire du Soldat, 1954; Desert Drone, 1955; Pavane, 1955; Preludio und Laure, 1956; Ozark Suite, 1957; Chanson Triste You Canʼt Go Home Again, 1957; Music for an Imaginary Ballet, 1961; Figure of Predestination, 1963; Toward the Unknown Region, 1963; Theatrics, 1964; Spooks, 1967. – Musicals: The Eccentricities of Davey Crockett, 1948; The Insect Comedy, 1948; Kiss Me, Kate, 1948; The Liar, 1950; Out of This World, 1950; My Darlin’ Aida, 1952; The Golden Apple, 1954; Reuben, Reuben 1955; My Fair Lady, 1956; Where’s Charley?, 1957; Christine 1960; Camelot, 1960; Anya, 1965. – Choreografien in Opern: The Ballad of Baby Doe, 1956; Orpheus ed Euridice, 1959. – Choreografien in Schauspielen: E=MC2, 1948; Blood Wedding, 1949; Filme: The Vagabond King, 1956. – Choroegrafien für Fernsehsendungen: Metropolitan Daily, 1939; The Dance and the Drama, 1957; Pinocchio, 1957; Dinner with the President, 1963.

Literatur John Martin, Hanya H. Group offers a Ballet, in: New York Times 18.3.1941, S. 27; Walter Sorell, Hanya H. The Biography of an Artist, Middletown (Connecticut) 1969; ders., Mary Wigman. Ein Vermächtnis, Wilhelmshaven 1986; Jennifer Dunning, Hanya H. is Dead at 99. Influential Choreographer, in: New York Times 4.11.1992, S. 24; Tricia Henry Young, Costumes of Hanya H., Tallahassee 2000; Claudia Gitelman, Finding a Place for Hanya H., in: Dance Chronicle 23/2000, H. 1, S. 49-71; Claudia Gitelman (Hg.), Liebe Hanya. Mary Wigmanʼs letters to Hanya H., Madison (Wisconsin), London 2003. – DBA III, DBE 5, S. 153; Claudia Gitelman, H., Hanya, in: Susan Ware (Bearb.), Notable American Women. A Biographical Dicitionary Completing the Twentieth Century, Cambridge/Massachusetts 2004, S. 305f.; Robert H. Hewsen, H., Hanya (1888-1992), in: Women in World History. A Biographical Encyclopedia.

Porträt H., Hanya, Fotografie, Houghton Library, Theatre Arts Monthly collection of portraits, drawings, photographs, and playbills; Hanya H., Fotografie, Houghton Library, Collection Photographs of 20th-century dance personalities.

Uta Dorothea Sauer
9.3.2020


Empfohlene Zitierweise:
Uta Dorothea Sauer, Artikel: Hanya Holm,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/16768 [Zugriff 13.5.2024].