Seine erste Ausbildung zum Lehrerberuf erhielt Z. am Königlichen Lehrerseminar zu Borna, das er 1887 mit der Reifeprüfung verließ. Danach war er als Hilfslehrer an der gehobenen mittleren Volksschule (späteren Bürgerschule) in Leipzig-Reudnitz tätig. 1891 begann er ein Pädagogikstudium an der Universität Leipzig, wo er 1900 zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach einer kurzen Lehrtätigkeit an der Frauenberufsschule war er 1915 bis zu seinem Ruhestand 1932 als Schuldirektor an der 50. Volksschule in Leipzig angestellt. – Z. erkannte schon früh die Bedeutung der Volkskunde für den Lehrerberuf. 1898 trat er der neu gegründeten Ortsgruppe Leipzig des Vereins für Sächsische Volkskunde bei; 1906 wurde er Ortsgruppenpfleger. Nach der Verschmelzung des Vereins für Sächsische Volkskunde mit dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz führte Z. die Ortsgruppe Leipzig als Leipziger Verein für Volks- und Heimatkunde weiter (Vorsitz bis 1939, danach Ehrenvorsitzender). Darüber hinaus war er Initiator und lange Zeit Schriftleiter der Mitteldeutschen Blätter für Volkskunde, die er seit 1920 mit Fritz Krause und Paul Kröber herausgab. Aktiv beteiligte er sich auch an der Arbeit des Vereins für die Geschichte Leipzigs, des Leipziger Verkehrsvereins und des Erzgebirgsvereins. Neben pädagogischen und universitätsgeschichtlichen Studien veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu volkskundlichen und heimatkundlichen Themen.