Der Tod des Vaters zwang G. sein Jura-Studium an der Universität Leipzig und den Malunterricht an der dortigen Kunstakademie abzubrechen. Er versuchte sich als Schauspieler am Leipziger Liebhabertheater, sein erstes Engagement führte ihn 1805 nach Magdeburg. In den Wirren des Vierten Koalitionskriegs arbeitete G. an der neu gegründeten Stettiner Bühne und in Breslau. 1809 kehrte er nach Leipzig zurück und schloss sich der Secondaschen Gesellschaft an, die 1814 in die „Dresdner Hofgesellschaft“ überging. G. gehörte bis zu seinem Tod dem Ensemble des Dresdner Hoftheaters an. – Zeitgenossen lobten sein Spiel im komischen Fach, in Charakter- und Intrigantenrollen sowie seine „Kunst für Gestaltung der Maske (im alten Sinn)“ (K. A. Böttiger). Der vielseitig begabte G. trat auch als Sänger in der Deutschen Oper unter Carl Maria von Weber auf und war als Porträtmaler und Bühnenschriftsteller tätig. – Die Annahme, G. sei der leibliche Vater Richard Wagners, wurde in der Forschung kontrovers diskutiert.