Nach dem Besuch der Schule in Schleiz studierte R. ab 1761 an der Universität Leipzig Theologie und Philologie. Hier wurde er besonders durch den Lateinunterricht von August Wilhelm Ernesti geprägt. 1765 erwarb er an der Philosophischen Fakultät den Rang eines Magisters, ein Jahr später habilitierte er sich mit der Promotionsschrift „De artis bene scribendi origine et fatis usque ad A.C. 1453“. 1769 wurde R. als Kantor und Quartus an die Fürstenschule zu Grimma berufen, wo 1782 seine Konfirmierung zum Tertius erfolgte. 1789 erlangte er schließlich das Amt des Konrektors. – R. gab zahlreiche eigene Schriften heraus und betätigte sich als Übersetzer. Insbesondere seine lateinischen Übersetzungen fanden eine weite Verbreitung. Für die Übertragung der „Geschichte des siebenjährigen Krieges in Deutschland“ von Johann Wilhelm von Archenholz ins Lateinische wurde er 1792 von Herzog Ferdinand von Braunschweig mit einer goldenen Gedenkmedaille ausgezeichnet.