Kindheit und Jugend verbrachte M. auf den elterlichen Gütern in der Niederlausitz und Schlesien. Anstatt nach dem Wunsch der Eltern ein akademisches Studium im engeren Sinne aufzunehmen, besuchte er 1816 bis 1818 die gerade zur Staatsanstalt erhobene Forstakademie zu Tharandt. Nach weiterer Ausbildung erfolgte 1820 das Examen zum Oberförster. 1822 wurde er Assistent des Oberforstmeisters zu Schönburg, 1827 des Oberforstmeisters zu Zschopau und 1830 selbst Forstmeister des verkleinerten Inspektionsbezirks Zschopau. Er verbesserte hier die Waldkultur maßgeblich, schritt gegen die Nebennutzungen der Wälder, die exzessive Ausübung der Gräserei und Waldweide sowie der verbreiteten Streunutzung durch die umliegende Bevölkerung ein. Ferner kaufte er Ödungen auf, die an den Staatswald grenzten, und ließ sie bepflanzen. Seine Versuche, den Anbau von Lärchen zu verbessern, schlug wegen der ungünstigen Standortverhältnisse im Erzgebirge allerdings fehl. 1844 wurde er Oberforstmeister und begann die Hügelpflanzungsmethode zu verbessern, an der seit 1838 Heinrich Cotta, der Begründer der Forstakademie Tharandt, experimentiert hatte. Dabei entwickelte er ein eigenes Verfahren und publizierte darüber 1845 nach hinreichender Erprobung im Tharandter Jahrbuch. Daneben machte er sich um Gewerbe und Bildung in Zschopau verdient, wurde Vorsitzender des dortigen Gewerbevereins und unterstützte die Gründung einer Sonntags- und einer Weberschule. 1847 gründete er den sächsischen Forstverein und war seit 1852 zunächst Mitglied, dann Vorsitzender der forstlichen Prüfungskommission. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er, nachdem er etwa 30 Berufsjahre in Zschopau verbracht hatte, nach Colditz, und war dort über ein Jahrzehnt tätig. Anlässlich seines 50. Dienstjubiläums wurde das Manteuffel-Stipendium für unbemittelte Studenten in Tharandt gestiftet. M. überlebte dieses Jubiläum nur um wenige Wochen.