S. verbrachte Kindheit und Jugend in ihrer Geburtsstadt. Um 1910 nahm sie mit der Familie Wohnsitz in Plauen. Erst nach dem frühen Tod ihres Ehemanns trat sie als Dichterin öffentlich in Erscheinung. 1924 fand sie mit einem Gedicht, das ihren tiefen seelischen Schmerz offenbart, Aufnahme in das „Sächsische Dichterbuch“. Seit den späten 1920er-Jahren publizierte sie unter ihrem Pseudonym. Ihre Gedichte wurden in zwei Büchern und bis weit in die 1930er-Jahre hinein in verschiedenen, auch überregionalen Zeitschriften veröffentlicht. Ihre sensible Lyrik ist oftmals von Melancholie und Verletzlichkeit geprägt. Immer wieder brachte S. ihre Liebe zur Heimat und Natur zum Ausdruck. Heitere und humorvolle Anklänge finden sich in den Dichtungen über ihre Kindheit. S. gehörte dem Reichsverband deutscher Schriftsteller an.