Bernhard Mey
M. stammte aus einer alteingesessenen Kaufmannsfamilie in Sebnitz. Nach entsprechender schulischer und kaufmännischer Ausbildung trat er zunächst als Teilhaber in die väterliche Kunstblumenfabrik „Mey & Co.“ ein. 1900 bis 1913 war er Inhaber der Firma, die zu den bedeutendsten der Kunstblumenbranche in Sachsen zählte. Seit 1902 vertrat M. die sächsische Kunstblumenindustrie als stellvertretender Präsident der Handwerkskammer Dresden und Vorsitzender verschiedener Kammerausschüsse. Außerdem war er Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Vereinigten Blumenindustrie und Mitglied des handelsstatistischen Beirats des Statistischen Amts in Berlin. Als Mitglied des Verbands Sächsischer Industrieller und als Sachverständiger in Arbeiterfragen der Hausindustrie vertrat er die einschlägigen Interessen des Verbands gegenüber der Reichsverwaltung. Nach dem Verkauf der Firma „Mey & Co.“ legte M. sein Kapital in der „Sebnitzer Papierfabrik AG“ an, wo er als einer der Hauptaktionäre zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehörte.
Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Familienpapiere M. (P)
Literatur A. Meiche, Die Familie Kommerzienrat Bernhard M., Sebnitz 1932 [MS]; ders., Geschichte der Familie May, Dresden 1937; M. Schober, Die Sebnitzer Kunstblume, Dresden/Basel 1994; H. Hennig/F. Tennstedt (Hg.), Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867-1914, Abt. 4, Bd. 3, Teil 4: Das Jahr 1910, Darmstadt 2004. – DBA II.
Manfred Schober
24.8.2004
Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Bernhard Mey,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/18206 [Zugriff 1.11.2024].
Bernhard Mey
Quellen Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. Alfred Meiche“, Familienpapiere M. (P)
Literatur A. Meiche, Die Familie Kommerzienrat Bernhard M., Sebnitz 1932 [MS]; ders., Geschichte der Familie May, Dresden 1937; M. Schober, Die Sebnitzer Kunstblume, Dresden/Basel 1994; H. Hennig/F. Tennstedt (Hg.), Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867-1914, Abt. 4, Bd. 3, Teil 4: Das Jahr 1910, Darmstadt 2004. – DBA II.
Manfred Schober
24.8.2004
Empfohlene Zitierweise:
Manfred Schober, Artikel: Bernhard Mey,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/18206 [Zugriff 1.11.2024].