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Wilhelm Albert Heinrich von Schönburg

W. studierte 1779 bis 1781 Jura an der Universität Leipzig und unternahm 1786 eine ausgedehnte Reise nach Frankreich und England. Nach seiner Rückkehr wurde er zum kursächsischen Kammerherrn ernannt. Als schönburgischer Interessenvertreter nahm W. am Landtag 1793 in der Kurie der Prälaten, Grafen und Herren teil; ebenso später an den Ausschusstagen 1805 bis 1807 im weiteren Ausschuss der Ritterschaft. Aus dem väterlichen Erbe erhielt W. 1800 die Herrschaft Penig, der er jedoch aufgrund häufiger Abwesenheit nur wenig Aufmerksamkeit schenken konnte. Nachdem W. einige Zeit in Dresden gewohnt hatte, wurde er 1807 von König Friedrich August I. zum Geheimen Rat ernannt und als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister an den Hof des Königs Jérôme Bonaparte von Westfalen nach Kassel beordert. Dieses Amt bekleidete er bis zum Zusammenbruch des Napoleonischen Reichs 1813, kehrte jedoch erst im Laufe des Jahres 1814 nach Sachsen zurück. Am 14.4.1815 übernahm W. zusätzlich zu Penig noch die Herrschaften Forderglauchau und Wechselburg von seinem verstorbenen Bruder Carl Heinrich III., den er lediglich um fünf Monate überlebte.

Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Chemnitz, Schönburgische Gesamtregierung.

Literatur K. G. Eckardt, Genealogie und Familien-Geschichte des Hochfürstlichen und Hochgräflichen Hauses Schönburg, 1853 [MS], S. 414f.; E. Eckardt, Chronik von Glauchau, Glauchau 1882, S. 138; W.-D. Röber, Schönburgische Burgen und Schlösser im Tal der Zwickauer Mulde, Beucha 1999, S. 95.

Porträt Graf W. von Schönburg-Forderglauchau, A. Graff, 1793, Öl auf Leinwand, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau (Bildquelle).

Michael Wetzel
7.11.2007


Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Wilhelm Albert Heinrich von Schönburg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22372 [Zugriff 20.12.2024].

Wilhelm Albert Heinrich von Schönburg



Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Chemnitz, Schönburgische Gesamtregierung.

Literatur K. G. Eckardt, Genealogie und Familien-Geschichte des Hochfürstlichen und Hochgräflichen Hauses Schönburg, 1853 [MS], S. 414f.; E. Eckardt, Chronik von Glauchau, Glauchau 1882, S. 138; W.-D. Röber, Schönburgische Burgen und Schlösser im Tal der Zwickauer Mulde, Beucha 1999, S. 95.

Porträt Graf W. von Schönburg-Forderglauchau, A. Graff, 1793, Öl auf Leinwand, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau (Bildquelle).

Michael Wetzel
7.11.2007


Empfohlene Zitierweise:
Michael Wetzel, Artikel: Wilhelm Albert Heinrich von Schönburg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22372 [Zugriff 20.12.2024].