Michael Kaskel
Michael Kaskel betrieb in Dresden auf der Wilsdruffer Gasse 44 ein Bankhaus, das zu den erfolgreichsten seiner Zeit gehörte und aus dem 1872 die Dresdner Bank hervorging. Die Kaskels wurden als „sächsische Rothschilds“ bezeichnet, deren Mitglieder als Hofbankiers für das sächsische Herrscherhaus tätig waren. Bis zur Einweihung der Sempersynagoge 1840 führte Kaskel in seinem Wohnhaus eine der sieben Dresdner Privatsynagogen. Für die Errichtung der neuen Synagoge spendete er 350 Taler und gewährte, als die Finanzierung des Baus ins Stocken geriet, ein Darlehen in Höhe von 600 Talern. Auch seine Frau Sara Kaskel verzichtete zugunsten des Synagogenbaus auf ihre Anrechte an der Aaron’schen Stiftung. – Kaskel war 1775 als eines von mindestens acht Kindern des Ehepaars
Jacob und
Philippine Kaskele in Dresden zur Welt gekommen. Sein Vater hatte 1762 den ersten Kammerpass als Händler für „alte Sachen“ in Dresden erhalten und gehörte bald zu dem kleinen Kreis der vermögenden Dresdner Juden. Zudem war er einer der Vorsteher (Ältesten) der Dresdner Judenschaft. Nach seinem Tod 1788 beantragte seine Witwe erfolgreich, das florierende Bankengeschäft mit dem Kompagnon Philipp Aaron weiterbetreiben zu können. Zu diesem Zeitpunkt war Michael Kaskel gerade erst 13 Jahre alt. Fünf Jahre später führte er bereits die gesamte Korrespondenz des Unternehmens. 1796 beantragte seine Mutter beim kurfürstlichen Vormundschaftsamt für ihn eine vorzeitige Volljährigkeitserklärung, was am 19.3.1796 bewilligt wurde. Damit konnte der 20-Jährige die Geschäftsführung des Bankhauses komplett übernehmen und gab ihm seinen Namen. – 1797 heiratete Kaskel Sara Schlesinger, die für ihre Wohltätigkeit bekannt war. Dazu gehörte ihr Mitwirken in zahlreichen Ausschüssen, Spenden zur Unterstützung der durch eine Cholera-Epidemie notleidenden Bevölkerung und ihr Engagement in einer Wohltätigkeitslotterie für arme Menschen aus dem Erzgebirge und dem Vogtland. – Um den Jahrhundertwechsel verschlechterte sich die Lage der Juden in Dresden zunehmend. Die damalige Politik hatte das klare Ziel, die Juden zu verdrängen. Zu den hierfür ergriffenen Maßnahmen gehörten die Einschränkungen ihrer Erwerbsmöglichkeiten und die Erhöhung der Steuern. Erst 1834 wurden Christen und Juden steuerrechtlich gleichgestellt. Wohlhabende Juden wie die Kaskels hingegen sollten stets im Land gehalten werden und bekamen diverse Vergünstigungen. So erhielt Kaskel 1812 eine Konzession für einen Kommissions-, Speditions- und Großhandel. Dagegen gab es zahlreiche Eingaben seitens der Dresdner Gewerbetreibenden, weil diese Konzession in die Privilegien der eingesessenen Handelsinnung eingreifen würde. Zudem wurde moniert, dass noch nie jemand eine solche Konzession erhalten hatte, der nicht Mitglied der Innung gewesen ist, was allerdings zu dieser Zeit Juden grundsätzlich verwehrt war. Die Eingaben der christlichen Geschäftsleute waren trotzdem nicht erfolgreich. Kaskel war als Bankier und auch international gut vernetzter Händler seit Jahren für den sächsischen Hof tätig, der keinerlei Interesse daran hatte, ausgerechnet Kaskel zu behindern. 1810 hatte er u.a. einen Staatskredit über 130.000 Taler abgewickelt, den Sachsen an
Paris zu leisten hatte. Dadurch war Kaskel zum führenden Hofbankier aufgestiegen. Seine Loyalität bewies er auch 1830 nach den Unruhen in Dresden mit seinem Einsatz bei den Kommunalgardisten. Die von Kaskel geführte Kompanie absolvierte ihre Militärübungen regelmäßig in Antons Garten. 1841 wurde Kaskel für seine Dienste der Titel eines Kommerzienrats verliehen. – Familiär waren die Kaskels eng verbunden. Michael und Sara Kaskel hatten 9 Kinder, die teilweise beruflich dem Vater ins Bankgeschäft folgten oder passende Ehen schlossen. Ab 1820 ließ Kaskel seine Kinder evangelisch taufen, um ihnen die Erschwernisse als Juden zu ersparen. Trotz Taufe engagierten sich seine Kinder weiterhin in jüdischen Vereinen und nahmen Anteil am Leben der Dresdner Juden. Die neue Familiengrabstelle entstand nun nicht mehr auf dem Neuen Israelitischen Friedhof, sondern auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof, wo sie noch immer erhalten ist. Kaskel selbst verblieb in der jüdischen Glaubensgemeinschaft. Zu den Einschränkungen, denen er deshalb unterworfen war, gehörte das Verbot, Gebäude oder Grundstücke zu erwerben. Diese Beschränkung war erst 1838 mit dem „Gesetz wegen einiger Modificationen in den bürgerlichen Verhältnissen der Juden“ aufgehoben worden. Deshalb hatte Kaskel noch 1831 seinen getauften Sohn Carl darum gebeten, das von ihm gemietete Haus auf der Wilsdruffer Gasse 44 zu kaufen, wo sich seine Wohnung und sein Bankgeschäft befanden. Kurze Zeit später kaufte der ebenfalls getaufte Sohn Julius ein angrenzendes Gebäude auf der parallel verlaufenden Brüdergasse. Damit konnte das Bankgeschäft räumlich zu einem großen zusammenhängenden Komplex ausgebaut werden. 1832 erwarben die Kaskels zudem das Schlösschen Antons Garten, das ihnen seit der Zeit in der Kommunalgarde wohlbekannt war. – 1829 wurde durch Bernhard Beer der Dresdner Mendelssohn-Verein begründet, dessen Ziel es war, das Interesse junger Juden für die Wissenschaft sowie Kunst und Handwerk zu fördern. Kaskel und seine Frau engagierten sich darin von Beginn an für eine Modernisierung des Judentums. Sie subskribierten auch die Herausgabe von Reformpredigten, um deren Verbreitung zu fördern. Das passte zur Familie Kaskel, die sich vielfältig kulturell betätigte. Kaskel war u.a. Mitglied in der Philharmonischen Gesellschaft sowie im Sächsischen Kunstverein. Im Kaskel’schen Wohnhaus musizierten bekannte Größen wie Frédéric Chopin, Clara und Robert Schumann, Julius Benedict und der spätere Generaldirektor der Königlichen Oper in
Berlin, Giacomo Meyerbeer. Der in Dresden als Hofmusiker tätige Anton Bernhard Fürstenau widmete Kaskel sogar eine eigene Komposition, die „Variations brillantes sur un Thème favori de C. M. de Weber du Mélodrame: Preciosa für Flöte und Orchester, op. 30“. – Das kulturelle Interesse Kaskels pflegten auch seine Söhne
Moritz und Julius, die bereits früh eine Freundschaft mit dem Maler Wilhelm von Kügelgen verband. Carl Kaskel komponierte später selbst unter dem Pseudonym Karl Lassekk. – Im Januar 1845 erkrankte der 69-jährige Kaskel und verstarb nach zwei Tagen. Er hinterließ eines der größten Privatbankhäuser im Land. Zu seinem Selbstverständnis hatte stets neben dem Geschäftssinn ein starkes Engagement für seine Mitmenschen gehört. Davon kündet auch sein beeindruckender Grabstein auf dem Alten Jüdischen Friedhof, auf dem es in der hebräischen Inschrift u.a. heißt: „Geld und Reichtum hat er gesammelt in Gerechtigkeit und Makellosigkeit … Er hat ein freigebiges Herz, ihm fiel das Gute zu. Er unterstützte Bedürftige, kleidete Nackte, unterstützte elende Waise und ratlose Mittellose.“ – 2007 stiftete die Eugen-Gutmann-Gesellschaft e.V. eine Gedenktafel an der Stelle des ehemaligen Bankhauses Michael Kaskels, Wilsdruffer Gasse 44, heute Wilsdruffer Straße 20.
Quellen Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem, G5/ 976 RSA - J 976; HATiKVA. Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V., Archiv, Gesamtdokumentation des Alten Jüdischen Friedhofes in Dresden an der Pulsnitzer Str. 12; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10079 Landesregierung, Loc. 31012/05 Juden-Sachen betr., Bd. 4., d.a. 1751-1763 Verzeichniß dererjenigen Logis in hiesiger Stadt, welche von Juden bewohnt werden, Loc. 31017/01, Bd. 22, Bl. 217-220, 11254 Gouvernement Dresden, Loc. 14626/11 Der Trödelhandel der Juden auf den Gassen der Residenz, Bl. 1, 16, Loc. 14626/14 Der Aufenthalt der Juden allhier, Bd. 12b, Concession vom 07.12.1771 für Jacob Kaskele, Geheimes Kabinett, Loc. 581 Die Einschränckung der Anzahl der Juden und deren Gewerbes in der Residenz-Stadt Dresden …, Bd. 1, 1763; Stadtarchiv Dresden, 13.10 Dreyssig’sche Singakademie, Den sämtlichen Theilhabern an den Unterhaltungen der Philharmonischen Gesellschaft, 1811, Michaeliskartei; Bey der glücklichen Eheverbindung Herrn Kaskels und Mademoiselle Schlesinger bezeigte seine herzliche Theilnahme ein dem würdigen Ehepaar ergebner Freund, Dresden 1797; A Jewish Youth in Dresden. The Diary of Louis Lesser 1833-1837, hrsg. von Christopher R. Friedrichs, Bethesda (Maryland) 2011.
Literatur Dresdner Anzeiger 1.2.1845, S. 10; Dresdener Journal 8.12.1865, S. 1157; Emil Lehmann, Aus alten Acten. Bilder aus der Entstehungsgeschichte der Israelitischen Religionsgeschichte zu Dresden, Dresden 1886; ders., Ein Halbjahrhundert in der israelitischen Religionsgemeinschaft zu Dresden, Dresden 1890; Georg Beutel, Dresdner Bürgersoldaten des 19. Jahrhunderts, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens 30/1926, S. 61f.; Heinrich Schnee, Die Hoffinanz und der moderne Staat. Geschichte und System der Hoffaktoren an deutschen Fürstenhöfen im Zeitalter des Absolutismus, Bd. 2: Die Institution des Hoffaktorentums in Hannover und Braunschweig, Sachsen und Anhalt, Mecklenburg, Hessen-Kassel und Hanau, Berlin 1954; Joachim Felix Kaskel, Vom Hoffaktor zur Dresdner Bank. Die Unternehmerfamilie Kaskel im 18. und 19. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 28/1983, H. 3, S. 159-187; ders., Bankhaus Michael Kaskel - Keimzelle der Dresdner Bank, in: Beiträge zur Bankgeschichte. Sonderbeilage der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 21/1984, H. 13; Hans Magnus Enzensberger (Hg.), O.M.G.U.S. Ermittlungen gegen die Dresdner Bank, Nördlingen 1986; Hans G. Meyen, 120 Jahre Dresdner Bank. Unternehmens-Chronik 1872 bis 1992, Frankfurt/Main 1992; Christopher R. Friedrichs, Jüdische Jugend im Biedermeier. Ein unbekanntes Tagebuch aus Dresden 1833-1837, Baalsdorf 1997; Volker Helas, Die Dresdner Bank in Dresden. Architektur und Lebensspuren, Dresden 1998, S. 21-25; Cathleen Bürgelt, Michael Kaskel - ein Leben als Hofbankier und moderner Unternehmer, in: Der Alte Jüdische Friedhof in Dresden - …daß wir uns unterwinden, um eine Grabestätte fußfälligst anzuflehen…, hrsg. von HATiKVA. Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V., Teetz 2002, S. 196-201; Kerstin Hagemeyer, Jüdisches Leben in Dresden, Dresden 2002; Simone Lässig, Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert, Göttingen 2004; Michael Schäbitz, Juden in Sachsen - jüdisches Sachsen? Emanzipation, Akkulturation und Integration 1700-1914, Hannover 2006; Dieter Ziegler, Die Dresdner Bank und die deutschen Juden, München 2006; Joachim Albrecht, Konzessionen, Pässe, Dekrete. Aufenthaltsgenehmigungen für sächsische Juden im 18. Jahrhundert, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 1/2007, H. 1; Felix Lüdemann, Baugebundene Kunst an Schlössern und Gutshäusern im Landkreis Ludwigslust von 1860 bis 1940, in: Bernfried Lichtnau (Hg.), Bildende Kunst in Mecklenburg und Pommern von 1880 bis 1950. Kunstprozesse zwischen Zentrum und Peripherie, Berlin 2011, S. 412-426; Joachim Albrecht, Die Wiederbesiedelung Dresdens durch Juden um die Zeit der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert [Ms.]. – DBA I; Hermann Mendel/August Reißmann (Hg.), Musikalisches Conversations-Lexikon. Eine Enzyklopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften für Gebildete aller Stände, Bd. 6, Berlin 21880, S. 252; Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 91, Limburg/Lahn, S. 138.
Heike Liebsch
8.9.2025
Empfohlene Zitierweise:
Heike Liebsch, Artikel: Michael Kaskel,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22546 [Zugriff 30.10.2025].
Michael Kaskel
Quellen Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem, G5/ 976 RSA - J 976; HATiKVA. Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V., Archiv, Gesamtdokumentation des Alten Jüdischen Friedhofes in Dresden an der Pulsnitzer Str. 12; Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10079 Landesregierung, Loc. 31012/05 Juden-Sachen betr., Bd. 4., d.a. 1751-1763 Verzeichniß dererjenigen Logis in hiesiger Stadt, welche von Juden bewohnt werden, Loc. 31017/01, Bd. 22, Bl. 217-220, 11254 Gouvernement Dresden, Loc. 14626/11 Der Trödelhandel der Juden auf den Gassen der Residenz, Bl. 1, 16, Loc. 14626/14 Der Aufenthalt der Juden allhier, Bd. 12b, Concession vom 07.12.1771 für Jacob Kaskele, Geheimes Kabinett, Loc. 581 Die Einschränckung der Anzahl der Juden und deren Gewerbes in der Residenz-Stadt Dresden …, Bd. 1, 1763; Stadtarchiv Dresden, 13.10 Dreyssig’sche Singakademie, Den sämtlichen Theilhabern an den Unterhaltungen der Philharmonischen Gesellschaft, 1811, Michaeliskartei; Bey der glücklichen Eheverbindung Herrn Kaskels und Mademoiselle Schlesinger bezeigte seine herzliche Theilnahme ein dem würdigen Ehepaar ergebner Freund, Dresden 1797; A Jewish Youth in Dresden. The Diary of Louis Lesser 1833-1837, hrsg. von Christopher R. Friedrichs, Bethesda (Maryland) 2011.
Literatur Dresdner Anzeiger 1.2.1845, S. 10; Dresdener Journal 8.12.1865, S. 1157; Emil Lehmann, Aus alten Acten. Bilder aus der Entstehungsgeschichte der Israelitischen Religionsgeschichte zu Dresden, Dresden 1886; ders., Ein Halbjahrhundert in der israelitischen Religionsgemeinschaft zu Dresden, Dresden 1890; Georg Beutel, Dresdner Bürgersoldaten des 19. Jahrhunderts, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens 30/1926, S. 61f.; Heinrich Schnee, Die Hoffinanz und der moderne Staat. Geschichte und System der Hoffaktoren an deutschen Fürstenhöfen im Zeitalter des Absolutismus, Bd. 2: Die Institution des Hoffaktorentums in Hannover und Braunschweig, Sachsen und Anhalt, Mecklenburg, Hessen-Kassel und Hanau, Berlin 1954; Joachim Felix Kaskel, Vom Hoffaktor zur Dresdner Bank. Die Unternehmerfamilie Kaskel im 18. und 19. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 28/1983, H. 3, S. 159-187; ders., Bankhaus Michael Kaskel - Keimzelle der Dresdner Bank, in: Beiträge zur Bankgeschichte. Sonderbeilage der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 21/1984, H. 13; Hans Magnus Enzensberger (Hg.), O.M.G.U.S. Ermittlungen gegen die Dresdner Bank, Nördlingen 1986; Hans G. Meyen, 120 Jahre Dresdner Bank. Unternehmens-Chronik 1872 bis 1992, Frankfurt/Main 1992; Christopher R. Friedrichs, Jüdische Jugend im Biedermeier. Ein unbekanntes Tagebuch aus Dresden 1833-1837, Baalsdorf 1997; Volker Helas, Die Dresdner Bank in Dresden. Architektur und Lebensspuren, Dresden 1998, S. 21-25; Cathleen Bürgelt, Michael Kaskel - ein Leben als Hofbankier und moderner Unternehmer, in: Der Alte Jüdische Friedhof in Dresden - …daß wir uns unterwinden, um eine Grabestätte fußfälligst anzuflehen…, hrsg. von HATiKVA. Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V., Teetz 2002, S. 196-201; Kerstin Hagemeyer, Jüdisches Leben in Dresden, Dresden 2002; Simone Lässig, Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert, Göttingen 2004; Michael Schäbitz, Juden in Sachsen - jüdisches Sachsen? Emanzipation, Akkulturation und Integration 1700-1914, Hannover 2006; Dieter Ziegler, Die Dresdner Bank und die deutschen Juden, München 2006; Joachim Albrecht, Konzessionen, Pässe, Dekrete. Aufenthaltsgenehmigungen für sächsische Juden im 18. Jahrhundert, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 1/2007, H. 1; Felix Lüdemann, Baugebundene Kunst an Schlössern und Gutshäusern im Landkreis Ludwigslust von 1860 bis 1940, in: Bernfried Lichtnau (Hg.), Bildende Kunst in Mecklenburg und Pommern von 1880 bis 1950. Kunstprozesse zwischen Zentrum und Peripherie, Berlin 2011, S. 412-426; Joachim Albrecht, Die Wiederbesiedelung Dresdens durch Juden um die Zeit der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert [Ms.]. – DBA I; Hermann Mendel/August Reißmann (Hg.), Musikalisches Conversations-Lexikon. Eine Enzyklopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften für Gebildete aller Stände, Bd. 6, Berlin 21880, S. 252; Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 91, Limburg/Lahn, S. 138.
Heike Liebsch
8.9.2025
Empfohlene Zitierweise:
Heike Liebsch, Artikel: Michael Kaskel,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/22546 [Zugriff 30.10.2025].