Max Winkler

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte W. eine Weberlehre. 1902 trat er in die Gewerkschaft ein. Von Oktober 1906 bis 1909 stand er als Gauleiter (Bezirksleiter) im Dienst des Textilarbeiterverbands für das Vogtland, welcher in Reichenbach seinen Sitz hatte. 1905 wurde er Vorstandsmitglied der Ortskrankenkasse in Reichenbach, wo er seiner gewerkschaftlichen Tätigkeit nachging, 1905/06 war er Arbeitervertreter in der Tarifkommission für das Vogtland und 1906/07 Vorsitzender des Aufsichtsrats des Konsumvereins Reichenbach. Nach Einführung des Pluralwahlrechts in Sachsen konnte er beim Landtag 1909/10 als Abgeordneter des 43. ländlichen Wahlkreises (süd-/südöstliche Amtshauptmannschaft Auerbach) in die Zweite Kammer einziehen. W. blieb bis zur Novemberrevolution 1918 Mitglied dieses Hauses. Er wurde im folgenden Jahr für die SPD in die sächsische Volkskammer sowie 1920 und 1922 in den Sächsischen Landtag gewählt, in dem er 1919 bis 1922 als Sekretär und dann 1922 bis 1926 als Landtagspräsident tätig war. – Bereits seit 1909 war B. (bis 1920) Geschäftsführer und zuletzt Gauleiter des Textilarbeiterverbands in Dresden. In Dresden-Briesnitz übernahm W. 1921 das Amt des Tarifamtsleiters, welches er bis 1926 ausübte. Das Dresdner Adressbuch verzeichnet ihn bis 1938 als Einwohner dieses Ortsteils. Das Todesdatum ist jedoch nicht bekannt.

Literatur Johannes Max W., in: Der Sächsische Landtag 1905-1915, o.O. o.J., S. 147; W. H. Schröder, Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933, Düsseldorf 1995, S. 803; J. Matzerath, Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952, Dresden 2001, S. 141 (Bildquelle). – H. A. L. Degener (Hg.), Wer ist’s?, Leipzig 81922, S. 1705; E. Döscher/W. Schröder, Sächsische Parlamentarier 1869-1918, Düsseldorf 2001, S. 491 (P).

Josef Matzerath
25.3.2009


Empfohlene Zitierweise:
Josef Matzerath, Artikel: Max Winkler,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/16596 [Zugriff 20.12.2024].

Max Winkler



Literatur Johannes Max W., in: Der Sächsische Landtag 1905-1915, o.O. o.J., S. 147; W. H. Schröder, Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933, Düsseldorf 1995, S. 803; J. Matzerath, Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952, Dresden 2001, S. 141 (Bildquelle). – H. A. L. Degener (Hg.), Wer ist’s?, Leipzig 81922, S. 1705; E. Döscher/W. Schröder, Sächsische Parlamentarier 1869-1918, Düsseldorf 2001, S. 491 (P).

Josef Matzerath
25.3.2009


Empfohlene Zitierweise:
Josef Matzerath, Artikel: Max Winkler,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/16596 [Zugriff 20.12.2024].