Oskar Beier
Bis 1889 besuchte B. in Dresden die Volksschule und absolvierte anschließend eine vierjährige Glaserlehre. In diesem Beruf arbeitete er bis 1899 als Gehilfe in verschiedenen Städten Deutschlands. Im gleichen Jahr legte er vor der Glaserinnung Dresden seine Meisterprüfung ab und gründete die Firma Beier & Walther. Ab 1904 nahm B. eine führende Stellung im Reichsverband Deutscher Glasermeister ein. 1920 wurde er zum Obermeister der Glaserinnung Dresden gewählt, 1923 zum Ersten Vorsitzenden des Verbands Sächsischer Glaserinnungen und seit 1928 hatte er den Vorsitz des Reichsverbands Deutscher Glasermeister inne. Außerdem war er Mitbegründer des Kreditstocks (Sachsenkasse) im Landesausschuss des Sächsischen Handwerks und der Baugenossenschaft des Dresdner Handwerks. Im Wahlkreis 28 (Dresden-Bautzen) wurde B. im Dezember 1924 für die Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) in den Reichstag gewählt, welchem er bis September 1930 angehörte (dritte und vierte Wahlperiode). 1933 stellte B. bei der NSDAP einen Aufnahmeantrag, der aber im Juni 1934 vermutlich aufgrund der seit dem Vorjahr geltenden Aufnahmesperre für Neumitglieder abgelehnt wurde.
Quellen Auskunft der Enkelin A. Schuster vom 4.1.2015.
Literatur Reichstags-Handbuch III. Wahlperiode, hrsg. vom Bureau des Reichstags, Berlin 1925, S. 201, 440 (Bildquelle); Reichstags-Handbuch IV. Wahlperiode, hrsg. vom Bureau des Reichstags, Berlin 1928, S. 282f., 549 (P); G. Wenzel (Bearb.), Deutscher Wirtschaftsführer, Hamburg 1929, S. 142; C. Horkenbach (Hg.), Das Deutsche Reich von 1918 bis heute, Berlin 1930, S. 639; M. Schumacher (Hg.), Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945, Düsseldorf 1994. – DBA II.
Andreas Peschel
9.1.2015
Empfohlene Zitierweise:
Andreas Peschel, Artikel: Oskar Beier,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/9648 [Zugriff 20.12.2024].
Oskar Beier
Quellen Auskunft der Enkelin A. Schuster vom 4.1.2015.
Literatur Reichstags-Handbuch III. Wahlperiode, hrsg. vom Bureau des Reichstags, Berlin 1925, S. 201, 440 (Bildquelle); Reichstags-Handbuch IV. Wahlperiode, hrsg. vom Bureau des Reichstags, Berlin 1928, S. 282f., 549 (P); G. Wenzel (Bearb.), Deutscher Wirtschaftsführer, Hamburg 1929, S. 142; C. Horkenbach (Hg.), Das Deutsche Reich von 1918 bis heute, Berlin 1930, S. 639; M. Schumacher (Hg.), Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945, Düsseldorf 1994. – DBA II.
Andreas Peschel
9.1.2015
Empfohlene Zitierweise:
Andreas Peschel, Artikel: Oskar Beier,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/9648 [Zugriff 20.12.2024].