Johannes Hartmann
Zentrale Wirkungsbereiche des Bildhauers H., der zahlreiche Personendenkmäler schuf, waren Sachsen und Sachsen-Anhalt. – H. erhielt seine Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden. Von besonderer Bedeutung für seinen künstlerischen Werdegang war sein dortiger Lehrer, der Architekt und Bildhauer Ernst Julius Hähnel. H. wirkte v.a. in Leipzig, wo 1914 sein Schiller-Denkmal entstand. Als Hauptwerk von H. gilt das Zwickauer Robert-Schumann-Denkmal von 1901. Hervorzuheben ist auch das Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, ein Spätwerk, welches er 1948 im Auftrag der Stadt Naumburg anfertigte. Weitere bildhauerische Arbeiten entstanden für die Orte Döbeln, Geislingen, Taucha bei Leipzig, Waldheim und Dresden-Loschwitz. Neben seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit war H. auch als Betreuer des Nachlasses des Malers und Bildhauers Max Klinger in Großjena bei Naumburg tätig.
Quellen Bayerische Staatsbibliothek, München; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung.
Werke Zwei Karyatiden am Universitätsportal, 1896, Leipzig; Robert-Schumann-Denkmal, 1901, Zwickau; Moses, Johannes der Täufer und Paulus an der Johanniskirche, 1902, Leipzig; Robert-Schumann-Büste, 1903, Leipzig; Figuren „Amtsgeheimnis“ und „Gerechtigkeit“, 1903, Rathaus, Leipzig; Gröppler-Döring-Denkmal, 1909, Leipzig; Schiller-Denkmal, 1914, Leipzig; Fedor-Flinzer-Denkmal, 1916, Leipzig; Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, 1948, Naumburg.
Literatur DBA II; Thieme/Becker, Bd. 16, Leipzig 1923, S. 81; Vollmer, Bd. 2, Leipzig 1955, S. 381; E. Bénézit, Dictionnaire critique et documentaire des Peintres, Sculpteurs, Dessinateurs et Graveurs, 6/1999, S. 777f.; Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index, Bd. 4, München/Leipzig 2000, S. 586.
Fedor Bochow
7.6.2004
Empfohlene Zitierweise:
Fedor Bochow, Artikel: Johannes Hartmann,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/18450 [Zugriff 20.12.2024].
Johannes Hartmann
Quellen Bayerische Staatsbibliothek, München; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung.
Werke Zwei Karyatiden am Universitätsportal, 1896, Leipzig; Robert-Schumann-Denkmal, 1901, Zwickau; Moses, Johannes der Täufer und Paulus an der Johanniskirche, 1902, Leipzig; Robert-Schumann-Büste, 1903, Leipzig; Figuren „Amtsgeheimnis“ und „Gerechtigkeit“, 1903, Rathaus, Leipzig; Gröppler-Döring-Denkmal, 1909, Leipzig; Schiller-Denkmal, 1914, Leipzig; Fedor-Flinzer-Denkmal, 1916, Leipzig; Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, 1948, Naumburg.
Literatur DBA II; Thieme/Becker, Bd. 16, Leipzig 1923, S. 81; Vollmer, Bd. 2, Leipzig 1955, S. 381; E. Bénézit, Dictionnaire critique et documentaire des Peintres, Sculpteurs, Dessinateurs et Graveurs, 6/1999, S. 777f.; Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index, Bd. 4, München/Leipzig 2000, S. 586.
Fedor Bochow
7.6.2004
Empfohlene Zitierweise:
Fedor Bochow, Artikel: Johannes Hartmann,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/18450 [Zugriff 20.12.2024].